11 Tourifallen, die ihr in Hamburg meiden solltet – und die Alternativen dazu

© Mika Baumeister | Unsplash

Wer Hamburg einen Besuch abstattet, plant vorab natürlich den Besuch einiger Sehenswürdigkeiten ein. Vielleicht sind Tickets fürs Theater oder Musical gebucht, es soll über die Schanze flaniert und Party gemacht werden auf dem Kiez. Aber Achtung, auch wenn wir jede Ecke der Stadt lieben, möchten wir ein paar Warnungen aussprechen. Denn es gibt ganz schön viele Orte, die echt nicht so authentisch, zu teuer oder wirklich nur was für Tourist*innen sind. Damit ihr aber nicht alles direkt von eurer Liste streichen müsst, haben wir direkt ein paar coole Alternativen für euch parat!

1. Am Hauptbahnhof essen gehen

© Anna Nguyen

Wir verstehen das: Man kommt nach der Reise am Bahnhof an und hat einfach nur noch HUNGER. Also ab in die erste Systemgastrokette –Hauptsache satt. Aber das muss nicht sein, gebt euer Geld lieber für Restaurants und Cafés aus, die vom Hauptbahnhof selbst mit knurrendem Magen schnell zu erreichen sind. Zum Beispiel findet ihr das Mutterland und Herr He direkt, wenn ihr Richtung St. Georg aus dem Bahnhof stolpert. Und Richtung Innenstadt gibt es eine ganze Reihe an tollen Restaurants, schaut mal hier.

2. Fischbrötchen an der U/S-Station Landungsbrücken

Fischbrötchen gibt es natürlich viele gute in Hamburg, aber leider auch ein paar schlechte. Der Imbiss in der U-Bahn-Haltestelle Landungsbrücken kommt in den Google Bewertungen gerade einmal auf 2,6 von 5 Sternen. Nehmt da lieber die paar hundert Meter an die Große Elbstraße auf euch, hier findet ihr bei Atlantik Fisch unseren Favoriten – oder ihr geht zur Brücke 10 an den Landungsbrücken, die Brötchen sind hier auch gut, wenn auch etwas teuer.

3. Große Teile der Reeperbahn

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Ach, die Reeperbahn. Für Hamburger*innen ist die "sündigste Meile der Welt" eher die zu "meidenste Straße der Stadt". Abgesehen von ein paar coolen Orten an der Feiermeile, findet man hier eher sehr fragwürdige Bars mit noch fragwürdigeren Drinks, in die an Wochenenden besoffene Junggesell*innenabschiede grölend einziehen. Das schöne, echte St. Pauli voller guter Bars findet ihr nur ein paar Stichstraßen weiter.

4. Morgens auf den Fischmarkt

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"Jungs, wir müssen noch durchhalten, der Fischmarkt macht erst in zwei Stunden auf!", hört man nachts um drei Uhr auf der Reeperbahn. Doch das Ritual, nach dem Feiern mit ordentlich Promille zur Fischauktionshalle weiterzuziehen und sich auf dem Markt mit einer Kiste Bananen einzudecken, ist irgendwie alt geworden. Einheimische findet man hier eh nur noch selten, stattdessen ist der Markt zur Show für Touris geworden und neben dem Gebrüll der Marktschreier*innen finden sich billige Souvenirs. Stattdessen solltet ihr lieber einen Bummel über den Isemarkt am Freitag VOR dem Kiezabend einplanen, denn der längste Wochenmarkt Europas ist so viel schöner – und echter.

5. Zur Happy Hour ins Sausalitos

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Wenn schon in Hamburg, dann doch bitte nicht in eine Kette zum Jumbo-Cocktail trinken! In der Stadt gibt es wesentlich coolere Läden, die euch zur Happy Hour auch echt faire Preise bieten. Zum Beispiel die Katze auf dem Schulterblatt, bei der ihr den Caipi für fünf Euro bekommt oder den Kultladen Kleine Pause auf dem Kiez, der euch die Dinger am Freitag für unter drei Euro mixt. Hier gesellt ihr euch auch nicht nur unter Tourist*innen, hier findet man noch Ur-Hamburger*innen.

6. Segwaytour durch die HafenCity

Die HafenCity kann man sich angucken, wenn man Fan von Architektur ist – ansonsten ist im jüngsten Viertel der Stadt wenig los. Es sei denn, man wird beim Spaziergang von einer Reihe Segways überrollt. Also bitte nicht, spart euch das Geld, bucht euch eine coole Stadtführung durch die Speicherstadt, über den Kiez (das machen übrigens auch Anwohner*innen auf sehr coole Art) oder bummelt einfach zu Fuß vorbei an den Marco-Polo-Terrassen und der Elbphilharmonie.

7. Für Ausblick bezahlen

© bokeh_boogie via Instagram

Die Elphiplaza ist toll – und kostenlos. Allerdings wird empfohlen, ein Ticket für einen Zeitslot zu buchen. Wenn ihr nicht gerade an einem Feiertag vorbeikommt, spart euch die Kohle. Auch kostenlos und ebenso schön ist der Blick vom Altonaer Balkon aus! Oder ihr lauft die Treppen vom Dockland rauf.

8. Das Alex

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In Hamburg gibt es so viele fantastische Läden für gutes Essen und jeden Geldbeutel – und trotzdem rennen alle Touris ins Alex. Die Kette gibt es in mehreren Städten und ja, am Jungfernstieg hat man einen hübschen Blick auf die Alster, bekommt dabei aber mittelmäßiges Essen und ein austauschbares Interieur. Schön an der Alster sitzt ihr zum Beispiel bei Bobby Reich und wer auf der Suche nach leckerem Frühstück ist – hier entlang.

9. Die Mönckebergstraße

© Đăng Nguyễn | Unsplash

Hamburg ist vielleicht die zweitgrößte Stadt Deutschlands – die Innenstadt ist aber gerade rund um Mönckebergstraße und Spitalerstraße austauschbar mit wohl jeder anderen Shoppingmeile. Die gleichen Ketten, Systemgastronomie und gesichtslose Schaufenster wie überall – die Zeit hier kann man sich wirklich sparen und lieber durch kleinere Lädchen in anderen Vierteln bummeln. Das bietet sich zum Beispiel im Karoviertel, in der Susannenstraße auf der Schanze, oder in Ottensen rund um den Spritzenplatz an.

10. Einen Spaziergang an den Landungsbrücken machen

© bokeh_boogie | Instagram

Außer ihr wollt euch durch Menschenmassen drängeln, ist ein Spaziergang an den Landungsbrücken wirklich nur in den frühen Morgenstunden zu empfehlen. Klar, der Blick auf Elbe und Schiffe ist schön, aber den habt ihr auch, wenn ihr am wesentlich breiteren Elbstrand spaziert oder das Treppenviertel erklimmt und über ganz Hamburg schauen könnt.

11. Mit dem Bierbike rumfahren

Obwohl 2015 eigentlich das Bierbike fahren auf dem Kiez verboten wurde, haben sich die Anbieter*innen mittlerweile neue Wege überlegt, betrunkene Menschen an Pedalen über Hamburgs Straßen rollen zu lassen. Wir sagen: einfach sein lassen! Besucht stattdessen eine der tollen Brauereien in Hamburg, bei denen ihr Tastings und Touren buchen und kleinere und größere Biermarken kennenlernen könnt.

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