Im Franzbrötchenhimmel: eine Liebeserklärung an die Kleine Konditorei
Wer macht die besten Franzbrötchen Hamburgs? Die Kleine Konditorei! Wo gibt es schön dickflüssige heiße Schokolade? In der Kleinen Konditorei! Wo bekommt man in der Hansestadt noch selbst gebackene und mit leckeren Zutaten belegte Brötchen zu fairen Preisen? An den Tresen der Kleinen Konditorei! Artikel fertig? Nein, ich möchte gern ein wenig ausholen und erklären, woher meine tiefe Liebe gegenüber der besten Bäckerei und Konditorei Hamburgs stammt.
Bäckereikunst aus Eimsbüttel und die Anfänge der Kleinen Konditorei
Seit fast 60 Jahren gibt es die Kleine Konditorei bereits in Hamburg. Laut den Eimsbüttler Nachrichten eröffnete der erste Laden an der Luttherostraße, heute sind die vier Filialen beinahe zu wenig für den Andrang in der Stadt. Nicht für alle Eimsbüttler*innen, denn die haben zum Glück an fast jeder Ecke des Stadtteils das Glück, frisch gebackene Butterfranzbrötchen, saftigen Apfelkuchen und Co. zu bekommen. Und die hole ich mir, seit ich dank meines Freundes besseren Zugriff auf Eimsbusch und seine kulinarischen Möglichkeiten habe, mindestens einmal die Woche. Höchste Zeit also für eine offizielle Liebeserklärung an die Kleine Konditorei.
Kurz zur Geschichte: Die Kleine Konditorei ist einer der in Deutschland selten gewordenen traditionellen Handwerksbetriebe, in denen noch alles selbst gebacken wird – und das schmeckt man natürlich auch. Nach der Eröffnung vor 59 Jahren hat im Jahr 2014 ein langjähriger Mitarbeiter die früher in Familienhand geführte Kleine Konditorei übernommen. Sowas lieben wir ja, so bleibt die Seele des Ladens erhalten und das merkt man. Egal, welche Filiale man betritt (nachdem man wegen des immer hohen Andrangs kurz anstehen musste), die Mitarbeiter*innen sind immer freundlich. Es lächeln einen von der anderen Seite der Auslage immer Menschen jeglichen Alters und mit unterschiedlichen kulturellen Backgrounds an. Diversität beim Bäcker kann man nur lieben!
Außerdem sprechen die humanen Preise für sich. Für meinen Standardeinkauf, der aus einem Laugenbrötchen, einer würzigen Knusperstange und zwei klassischen Franzbrötchen besteht, zahle ich respektable 7,30 Euro. Holt man sich dies beispielsweise bei einer der bekannten Ketten, die an U- und S-Bahnhöfen überall zu bekommen sind, die jedoch meist mit gekühlten oder gar gefrorenen Rohlingen arbeiten, kommt man deutlich näher an die zehn Euro ran und spart leider nur bei der Qualität. Zudem wird nach Ladenschluss nichts weggeworfen. Zur Philosophie gehört bereits seit vielen Jahren, die Reste direkt an die Hamburger Tafel und den Hilfsverein St. Ansgar zu übergeben. Pluspunkte über Pluspunkte.
Liebe ist, wenn man sich das Franzbrötchen von ganz unten aussuchen darf
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Die Kleine Konditorei liebe nicht nur ich, auch meine Kolleginnen sind große Frankbrötchen-Fans, was unser Test beweist. Um diesen jedoch nicht zu verfälschen, habe ich das Abstimmen den etwas weniger voreingenommenen Redakteurinnen überlassen. Und siehe da, auch sie geben fast eine perfekte Punktzahl und wählen unseren Mit-Vergnügen-Testsieger mit 14/15 möglichen Punkten auf den ersten Platz! Kein Wunder, denn der Teig ist fluffig, der Zimtanteil stimmt und mit 1,80 für das "Franz des Tages" freut sich zudem das Portemonnaie!
Solltet ihr den Weg in eine der Filialen also noch nicht geschafft haben, rate ich euch, das schnellstmöglich zu tun. Denn für mich ist die Kleine Konditorei nicht nur ein wöchentliches Highlight, auch meiner Mama und jeglichem Besuch hat der Kaffee und Kuchen dort super geschmeckt. Ein letzter Extratipp: Über die App Wolt könnt ihr euch die Leckereien sogar liefern lassen! Na, wenn das mal nicht nach einem Brunch mit den Besten schreit, weiß ich auch nicht.