11 günstige Tipps, wie ihr euren Balkon fit für den Sommer macht
Geht man aktuell in Hamburg spazieren, sieht man viele auf ihren Balkonen rumwerkeln. Kein Wunder, denn es ist schon wieder an der Zeit, das kleine Stückchen "Draußengefühl", das manch glückliche*r Städter*in da an der Hauswand hängen hat, fit für den Sommer zu machen. Glaubt mal, alle balkonlosen Mieter*innen beneiden euch, that's for sure. Denn es gibt kaum etwas Schöneres, als gleich morgens mit dem Kaffee oder Tee in der Hand auf dem Balkon tief Luft zu holen und in den Tag zu starten, oder? Wie wäre es damit, den Balkon zu einem kleinen Gewächshaus umzuwandeln? Oder in lauen Nächten mit der Gang zwischen vielen glitzernden Lichtern zu sitzen, sich 'ne Flasche Sekt zu teilen und so lange zu quasseln, bis die Mücken einen fast totstechen. Die Möglichkeiten, einen Balkon zu nutzen, sind, anders als die Gut-Wetter-Zeit in Hamburg, endlos und deswegen haben wir uns ein paar kostengünstige und pfiffige Dinge überlegt, mit denen ihr euren Balkon im Nu fit machen könnt.
1. Pflanzen, die man essen kann
Balkone sind kleine Naturoasen in der Großstadt und deswegen hängt, steht und rangt daran vielerlei Grünes. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern wenn ihr Pflanzen pflanzt, die ihr zusätzlich noch in eurem Abendessen verkochen könnt, ist das die Definition von einer Win-Win-Situation! Besonders gut als Balkongrün eignen sich beispielsweise die immer nachwachsenden Frühlingszwiebeln, denn die Wurzel müsst ihr nur einmal in einem Glas Wasser ziehen, könnt sie dann einpflanzen und ihr habt immer frischen Crunch auf Vorrat! Das klappt übrigens auch mit den meisten Blattsalaten und Kräutern.
2. Kisten sind eure besten Freunde
Weil Balkone klassisch nicht für ihre hohe Quadratmeterzahl bekannt sind, ist Platz sparen immer ein Faktor beim Dekorieren und Einrichten. So solltet ihr beim Einkauf nach kleinen und mittleren (Holz-) Kisten Ausschau halten. Auch Erdbeerschalen oder andere Verpackungen aus Naturstoffen eignen sich perfekt zum Wiederverwenden. Da könnt ihr beispielsweise eure Kräuter einpflanzen, sie als Aschenbecher oder Teelichter benutzen (auf Hitzebeständigkeit testen, bitte fackelt eure Bude nicht ab!), sie mit wenigen Handgriffen aneinander oder an die Hauswand schrauben, sie zu einem Tisch umfunktionieren oder euch drauf setzen. Logisch, was?
3. Sichtschutz, der flexibel ist
Mal ist's zu heißt, mal zu kalt auf dem Balkon. Mal will man sich sonnen, mal nicht, dass die Nachbar*innen rübergucken können. Heißt, dass euer Balkon im Idealfall flexibel gestaltbar sein sollte – wenn möglich. Habt ihr die klassischen Stangen als Barriere, habt ihr Glück und könnt mit einem DIY-Tag Bambus oder ein anderes geeignetes Material als Sicht- und Windschutz so installieren, dass ihr es mit wenigen Handgriffen zur Seite schieben könnt. You've officially been pimped!
4. Paletten oder Pfand als Sitzmöglichkeiten nutzen
Klar ist, wer seinen Balkon günstig ausbauen möchte, sollte auf Allrounder setzen oder Dinge umfunktionieren, die ihr eh schon besitzt. Bier- oder Apfelkisten zum Beispiel. Ein maßgeschneidertes Stück Holz reicht als Abdeckung, um sogar volles Leergut zu süßen Sitzmöglichkeiten umzuwandeln. Kreative Künstler*innen können einen DIY-Tag mehr einlegen und das Holz zuvor abschleifen und lackieren. Design, Baby!
5. Wie auf Wolken sitzen
Euer Balkon soll einen gewissen Kuschelfaktor haben? Ein Daybed, ganz im "Love Island"-Style ist schnell gebaut. Entweder mit den großen Sitzkissen vom Sofa oder ihr holt euch vom Baumarkt ein paar Stücke Sperrholz (siehe Tipp vier) und baut eine Muckelhöhle. Echte Prinzen und Prinzessinnen addieren ein Moskitonetz an der Decke und schon sitzt ihr auf dem Balkon im Himmelbett. Bäm!
6. Abstellkammer oder Balkon?
Jetzt mal ehrlich, steht bei euch auf dem Balkon auch immer irgendwas dämlich Sperriges rum, das in der Wohnung keinen Platz findet? Pfand zum Beispiel? Oder eure Leiter? Schön ist das nicht, kann aber sehr praktisch sein. Statt euch also einen neuen "Wohnort" für die Bierkisten, diverse Eimer oder eben die Leiter (why, why, why?!) zu suchen, setzt ihr euch drauf oder nutzt die Leiter als "Regal".
7. Wissen, welche Pflanzen sich für den Balkon eignen
Für diesen Tipp musste ich kurz meine Mutter ansimsen. Sie gärtnert gern, logo. Hrm, hrm, ich zitiere aus ihrer SMS: "Mein bester Tipp sind Margeriten. Sie blühen, wenn man sich nicht komplett doof anstellt, von Mai bis August durch. Wer Platz hat, sollte beim Lagerverkauf oder bei eBay-Kleinanzeigen nach einem Olivenbaum Ausschau halten, die sind ein wenig teurer. Außerdem sollte Lavendel auf keinem Balkon fehlen, dafür duftet er einfach zu himmlisch." Okay, danke Mum!
8. Den Balkon mit DIY-Ideen dekorieren
Damit ihr euch es auf Balkonien richtig muckelig machen könnt, braucht ihr natürlich noch Deko. Gerade liegt Makramee in allen Varianten voll im Trend und das freut besonders, denn die Kordeln liegen preislich in jedem Budget – selbst die Studierenden-WG kann aus den Überresten der Gemeinschaftskasse noch etwas Schönes gemeinsam knoten. Schaut doch mal bei YouTube oder TikTok vorbei und lasst euch inspirieren.
9. Schrubben, wie Mister Propper!
Je nach Beschaffenheit des Untergrunds eures Balkons, solltet ihr zum Start der Balkoniensaison eine ordentliche Schrubbaction einlegen. Großborstiges eignet sich bei Steinen am besten, bei Böden aus Plastik reicht eine milde Lauge und ein Lappen. Und wer sein Holz von Grün zu Braun verwandeln möchte, kann sich auch einen Hochdruckreiniger ausleihen – oder schrubbt per Hand und Bürste.
10. Fenster putzen!
Wissen wir, haben wir auch nie Bock zu aber trust us, wenn die Balkontür und die Fensterchen erst einmal blitzen, werdet ihr euch freuen wie bolle!
11. Funny Sachen für den Balkon
Wir wären nicht eure BFFs in der Großstadt, wenn wir nicht immer auch einen verrückten Tipp am Start hätten. Das wohl Coolste, was ich jemals auf einem Balkon gesehen habe, war ein kleiner Kühlschrank, gefüllt mit sommerlichen Eiswürfeln, frischem Obst und anderen Garnituren für fantastisch erfrischende Sommerdrinks, bereit direkt auf dem Balkon zubereitet und natürlich auch getrunken zu werden.