Konzertvergnügen: 11 Auftritte, die ihr im März nicht verpassen solltet

Der März bietet ein sehr vielseitiges Konzertprogramm in Hamburg. Wir freuen uns darauf, diesen Monat neue Gesichter und Stimmen zu entdecken, denn davon treten viele auf den geschichtsträchtigen Bühnen unserer Hansestadt auf: von engagierten Metallegenden, zu einem bekannten TV-Gesicht, über spannende Newcomer*innen und einen mehr als zehn Jahre alten Radiohit. All das findet sich auf den Konzertbühnen der Hansestadt in den kommenden Wochen, da ist also sicher für alle etwas dabei.

1. Kreator

© Jens Koch

Harte, gnadenlose Gitarrenriffs, aggressiver Drumsound und ein kreischender Gesang sind sonst eher nicht so euer Ding? Dann lasst euch trotzdem von den deutschen Metallegenden Kreator überzeugen. Frontmann Mille Petrozza, der im Ruhrgebiet aufgewachsen ist, engagiert sich für Tierschutz, Veganismus und gegen Faschismus. Erst im vergangenen Sommer ist Kreator überraschend auf dem Festival in Jamel aufgetreten, das sich der stark vertretenen rechten Szene im Umfeld entgegensetzt. Seit den 80er-Jahren bringen Krator aus Essen ihren ungeschliffenen Metalsound in die ganze Welt.

Edel Optics Arena | Kurt-Emmerich-Platz 10-12, 21109 Hamburg | Sonntag, 5. März | 18 Uhr | Eintritt: 52,40 Euro | Mehr Info

2. Jools Holland

© Mary Mc Cartney

Jools Holland ist in Großbritannien eine richtige Fernsehberühmtheit. Seine Late-Night-Show "Later with Jools Holland" ist vor allem dafür bekannt, dass dort so ziemlich alle bekannten Musiker*innen und Bands auftreten, die unsere Welt zu bieten hat. Es gibt kaum Künstler*innen, die noch nicht in seiner Sendung zu Gast waren. Da passt es natürlich, dass Jools Holland selbst ein talentierter Pianist ist. Zusammen mit einigen Gästen kommt er auf die Bühne der Fabrik in Ottensen.

Fabrik | Barnerstraße 36, 22765 Hamburg | Sonntag, 12. März | 20 Uhr | Eintritt: 45 Euro| Mehr Info

3. Emilíana Torrini & The Colorist Orchestra

© Sama Haddad

EmiIíana Torrini ist bis heute für einen der – sind wir ehrlich – schlimmsten Ohrwürmer der jüngeren Popgeschichte verantwortlich. "Jungle Drum" lief in den Radiostationen rauf und runter, dabei hat die gebürtige Isländerin musikalisch so viel mehr zu bieten. Wer wusste zum Beispiel, dass sie bereits 2002 einen Song zu den Verfilmungen von "Der Herr der Ringe" beigesteuert hat? Zehn Jahre nach ihrem letzten Album meldet sie sich diesen Monat mit dem Colorist Orchestra zurück. Gemeinsam mit Torrini ist eine großartige Kollaboration entstanden, die Einflüsse aus verschiedenen Genres vereint. Ganz sicher viel interessanter als ein Radiohit von 2008.

Elbphilharmonie | Platz der Deutschen Einheit 4, 20457 Hamburg | Freitag, 17. März | 21 Uhr | Eintritt: 22 – 75 Euro | Mehr Info

5. Wanda

© Wolfgang Seehofer

Wer vom österreichischer Lebenskultur und Hymnen, die europäische Städte Besingen, nicht genug bekommt, findet mit Wanda die richtige Band. Der Sound ist ein bisschen retro und die Bandmitglieder machen allesamt den Eindruck, als kämen sie direkt von einer langen Partynacht in Wien zurück. Zeitgleich gibt es in Wandas Repertoire einige Songs zum lauten Mitsingen und Grölen.

Edel Optics Arena | Kurt-Emmerich-Platz 10-12, 21109 Hamburg | Samstag, 18. März | 20 Uhr | Eintritt: 50,85 Euro | Mehr Info

5. Dry Cleaning

© Dry Cleaning

Dry Cleaning hat innerhalb kürzester Zeit mit zwei Alben auf sich aufmerksam gemacht. Der unkonventionelle Post-Punk der Band und die auf dem neuen Album "Stumpwork" häufig nur gesprochenen Texte bieten viel gedanklichen Spielraum beim Publikum. Wer etwas Zeit und Interesse mitbringt, sich auf die musikalischen Tiefen von Dry Cleaing einzulassen, darf sich auf eine spannende Band auf der Bühne des Knusts freuen.

Knust | Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg | Samstag, 18. März | 21 Uhr | Eintritt: 24,10 Euro | Mehr Info

6. Mimi Webb

© Mimi Webb

Mimi Webb ist die aktuelle britische Pop-Sensation. Ihre Videos und Songs haben in Rekordzeit Abrufe in schwindelerregenden Millionenhöhen erreicht. Webbs Musik ist stark an die von anderen Künstlerinnen geprägte Popmusik der 90er-Jahre angelehnt. So ein neuer Star, den schon jetzt fast die ganze Welt kennt, bleibt natürlich nicht lange auf kleinen Bühnen. Im Mojo Club könnte es also die letzte Chance sein!

Mojo Club | Reeperbahn 1, 20359 Hamburg | Montag, 20. März | 20 Uhr | Eintritt: 33,80 Euro | Mehr Info

7. Stella Sommer

© Gloria Endresde Oliveira

Düster, lakonisch und mit einer der prägnantesten Stimmen der deutschen Musiklandschaft begeistert Stella Sommer Solo oder mit ihrer Band Die Heiterkeit bereits seit vielen Jahren ihre Zuhörer*innen. Das schafft Sommer sowohl mit deutschen als auch mit englischen Texten und mit stimmungsvollen Kompositionen. Ihre Stimme erinnert dabei an Größen wie Nico oder Anja Plaschg und hat gleichzeitig eine sehr einzigartige sowie atmosphärische Note.

Übel und Gefährlich | Feldstraße 66, 20359 Hamburg | Dienstag, 21. März | 21 Uhr | Eintritt: 24,69 Euro |Mehr Info

8. Nand

© Patrick Schardt

Nand, der bürgerlich Ferdinand Kirch heißt, ist einer der spannendsten deutschen Künstler, der immer noch zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Seine Musik ist nicht so einfach einzuordnen und bewegt sich irgendwo zwischenn Deutscher Welle, Rap und moderner Popmusik. Schwer zu fassen sind auch seine künstlerischen Musikvideos, von deren Ästhetik es sicherlich etwas auf die Konzertbühne schaffen wird.

Molotow Musikclub | Nobistor 14, 22767 Hamburg | Freitag, 24. & Samstag, 25. März | 19 Uhr | Eintritt: 18 Euro | Mehr Info

9. Rainbow Kitten Surprise

© Rainbow Kitten Surprise

Verträumter Indie-Pop mit ernsten und melancholischen Texten beherrscht die Band Rainbow Kitten Surprise hervorragend. Doch auch um Identität und Sexualität geht es bei den Musiker*innen aus North Carolina. Erst vor gut einem Jahr outete sich Ela Melo als Transgender. Kurz darauf gab es nach langer Pause wieder neue Musik von Rainbow Kitten Surprise. Jetzt sind sie auf der ganzen Welt unterwegs und kommen unter anderem auch ins Hamburger Gruenspan.

Gruenspan | Große Freiheit 58, 22767 Hamburg | Sonntag, 26. März | 21 Uhr | Eintritt: 26,10 Euro | Mehr Info

10. Alina Pash

© Live Nation

Die ukrainische Künstlerin Alina Pash macht nicht nur in ihrem unter dem Krieg leidenden Heimatland auf sich aufmerksam. Mit einer Mischung aus ukrainischer Folklore und modernen Rap hat sie auch bereits Fans in anderen europäischen Ländern für sich gewinnen können. Die Gratwanderung zwischen Tradition und Moderne, zwischen englischsprachigen Raptracks und Liedern in der Sprache ihrer Heimat sowie das Spiel mit der Ästhetik ukrainischer Folklore macht Alina Pash zu einer spannenden Künstlerin.

Übel und Gefährlich | Feldstraße 66, 20359 Hamburg | Freitag, 31. März | 20 Uhr | Eintritt: 21,40 Euro | Mehr Info

11. Gaye Su Akyol

© Aylin Güngör

Die türkische Musikerin Gaye Su Akyol hat auch im englischsprachigen Raum Europas viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Mit groß angelegten Hymnen und cineastischen Musikvideos, die in ihrer Bildgewalt locker mit westlichen Künstler*innen mithalten können, hat sie sich bereits einen Namen machen können. Gaye Su Akyol hat es mit ihrer Kunst und ihrer Bildsprache geschafft, zu einer Ikone der LGBTIQ+-Community zu werden. Ihre Musik bietet Eskapismus vor den Krisen in der realen Welt, ohne schwierige Themen zu verheimlichen.

Knust | Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg | Freitag, 31. März | 21 Uhr | Eintritt: 26,20 Euro | Mehr Info

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