11 Events rund um die Pride Week in Hamburg
Vom 27. Juli bis zum 4. August findet die Pride Week in Hamburg statt. Sie startet mit der Pride Night und endet mit dem Pink Pauli Festival. Damit ihr die Woche vollständig ausnutzen könnt, haben wir für euch 11 Events rausgesucht – von Diskussionen und Demos über Comedy, Ausstellungen und Partys, ist für jede Person etwas dabei und viele der Veranstaltungen sind sogar kostenlos.
1 Bewundert die ausdrucksstarken Fotoportraits polnischer queerer Menschen
Kommt zur Vernissage "I am not an Ideology". Anfeindungen, Ausgrenzungen und Gewalt gegen queere Menschen sind in Polen leider nicht selten. 2020 bezeichnet der heutige Staatspräsident Andrzej Duda die LGBTQIA+ Community nicht als Menschen, sondern als eine Ideologie, die schlimmer sei als der Kommunismus. Das ist für den Künstler Paul Koncewicz der Startschuss für das Fotoprojekt, bei dem er seitdem über 200 queere Menschen in Polen besucht und porträtiert hat. Ihr wollt das dazugehörige Buch kaufen und den Künstler unterstützen? Dann schaut hier vorbei.
2 Lasst euch von einem vielfältigen Programm bei der Pride Night überraschen
Die Pride Week startet mit einer grandiosen Eröffnungsshow auf Kampnagel. Es erwarten euch Musik, Tanz und spannende Talks rund um das CSD-Motto "5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck". Highlight des Abends: die Verleihung der Pride Awards. Das Ziel ist es, Menschen unabhängig von Identität, Orientierung, Hautfarbe oder Herkunft zusammenzubringen und Haltung gegen Hetze zu zeigen. Zusätzlich gibt es Infos rund um Hamburg Pride 2024 und einen Talk mit Überraschungsgästen über den Umgang mit Rechtsdruck.
3 Lasst euch von Standup Comedy unterhalten
Ihr habt kein Bock auf Mario Barth und Co.? Dann seid ihr beim Smash Comedy Club genau richtig. Diese queerfeministische Comedyshow feiert FLINTA* und Queers der deutschen Comedyszene und setzt sich für mehr Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen ein. Smash Comedy bietet frische Perspektiven auf Leben, Gesellschaft und Menschsein – ohne sexistische oder rassistische Witze. Hier gibt es keinen Platz für Queer- und Transfeindlichkeit, sondern einen Safe(r) Space für Queers, Nichtbinäre, Frauen, Lesben, Transpersonen, BiPoCs und ihre Unterstützer*innen. Kommt vorbei, habt Spaß und unterstützt Diversity und Solidarität in der Comedy!
4 Besucht das Pride Haus für kostenlose diverse Veranstaltungen
Ob Lesungen, Diskussionen oder Workshops: Vom 28. Juli bis 1. August lädt das Pride House zu zahlreichen Veranstaltungen ein. Ein Highlight ist die Diskussionsrunde "Pinkwashing & echtes Engagement". Hier wird über die Unterscheidung zwischen reiner Imagepflege und echtem Einsatz für die queere-Community gesprochen. Ein weiteres spannendes Event ist der CSD-Motto-Talk, der die politische Situation und den Einfluss rechtspopulistischer Parteien thematisiert und Lösungen für die queere*-Community diskutiert. Daneben gibt es noch viele weitere interessante Veranstaltungen. Schaut euch um es für alle etwas dabei!
5 Lernt etwas über das queere Leben während des Nationalsozialismus
Die Wanderausstellung "Gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945" der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld zeigt anhand von Dokumenten, Grafiken, Fotos und Zitaten die Lebensrealitäten queerer Menschen im NS-Regime. Eine 90-minütige Führung beleuchtet Hamburger Biografien und lokale Ereignisse, bietet Einblicke in die Verfolgung und Selbstbehauptung queerer Menschen. Die Ausstellung trägt zur Erinnerungskultur bei und macht die Geschichte queerer Menschen während der NS-Zeit zugänglich.
6 Habt ihr Lust Voguing zu lernen? Dann kommt zum Workshop im MARKK!
Die Ballroom-Kultur entstand in den 80ern in den Schwarzen und Lateinamerikanischen LGBTQIA+ -Communities in Harlem. Sie bietet queeren und insbesondere trans-Personen Raum zur Selbstentfaltung. Voguing ist ein Tanzstil, inspiriert von Modelposen aus der Vogue-Zeitschrift. Der Stil kombiniert dramatische Posen mit fließenden Bewegungen und dem Einsatz des gesamten Körpers. Voguing schafft safe spaces und die Möglichkeit zur kreativen Entfaltung. Nutzt die Chance von Dominik Lamovski alias Domi 007, mehr über die faszinierende Geschichte der Ballroom-Kultur zu erfahren und neue Moves zu lernen. Anmeldung unter: [email protected]
7 Setzt euch für lesbische* Sichtbarkeit beim Dyke* March ein
Kommt zum 9. Dyke* March und zeigt euch laut und vielfältig! Lesben* erleben oft Mehrfachdiskriminierung und werden unsichtbar gemacht, was durch den Rechtsruck noch verstärkt wird. Konservative Familienbilder schließen jegliche Diversität aus. Mehr als nur Sichtbarkeit ist notwendig – Safe Spaces, lesbische Vernetzung und lesben*sensible Bildung und Gesundheitssysteme sind unverzichtbar. Alle Lesben, ob cis, trans, inter, non-binär oder agender und Allies sind auf der Demo herzlich willkommen!
8 Tanzt in einem FLINTA* space bei der Sheroes Party
Nach der Demo ist vor der Party: die Sheroes Party findet direkt im Anschluss an den Dyke* March statt. Tanzt zu einem Mix aus queer- & feministischem Pop & Hip Hop, Danceclassics & einer Prise Indie, Rock & Electro. Die SHEROES ist eine FLINTA* only Party, das heißt alle Frauen, Lesben, inter, non binary, trans & agender Personen sind willkommen. Freut euch auf Special Drinks, Glitzer und und eine unvergessliche Partynacht!
9 Zieht von Party zu Party auf dem Pink Pauli Festival
Ihr habt nach dem CSD noch nicht genug? Feiert auf dem Pink Pauli Festival weiter! Auf der größten CSD-Party Hamburgs versammeln sich diverse Partyveranstalter*innen, DJs, Künstler*innen, Drag Queens, Influencer*innen und Blogger*innen der Stadt auf dem Kiez. Die Party steigt im Entertainment-Herzen der Stadt, auf dem Spielbudenplatz der Reeperbahn, mitten auf St. Pauli. In 16 Locations und mit nur einem Ticket könnt ihr die ganze Nacht durchfeiern! Das Beste ist, wir verlosen 2x2 Tickets für die Party! Schaut die nächsten Tage auf unserem Instagramkanal vorbei, wenn ihr diese Chance nicht verpassen möchtet!
10 Feiert zu queeren Acts beim bunten, glitzernden Vogelball
Overdressed? Gibt es beim Vogelball nicht! Holt eure buntesten Outfits raus und genießt den Ball unter freiem Himmel! Die Party vereint internationales queeres Booking und lokale Künstler*innen und soll ein Ort der Begegnung und Sichtbarkeit für diverse Identitäten sein. Kommt in bunten Feder- und Vogelkostümen – allerdings keine Verkleidungen, die sich an indigenen Kulturen orientieren, insbesondere Kopfschmuck. Genießt das Ausbrechen aus dem Alltag und feiert bis tief in die Nacht!
11 Warum ihr zum CSD in Hamburg gehen solltet
- Sichtbarkeit und Solidarität: Der CSD fördert die Akzeptanz der LGBTQIA+ Community und zeigt Solidarität gegen Diskriminierung.
- Politisches Statement: Setzt ein Zeichen für Gleichberechtigung, Menschenrechte und gegen rechtspopulistische Tendenzen.
- Gemeinschaft und Solidarität: Erlebt ein starkes Gemeinschaftsgefühl oder unterstützt als Ally Freund*innen und Familie.
Der CSD in Hamburg ist ein starkes Statement und ein unvergessliches Erlebnis – seid dabei und mach einen Unterschied!