Martyna Rieck Drinks, gekennzeichnet nach Alkoholgehalt: die Collab Bar auf St. Pauli
Ein Barabend auf dem Kiez – mehr Hamburg geht nicht! Wenn es dazu noch fluffiges Pitabrot mit Dips und weitere Leckereien von Carmel By Kapara gibt, seid ihr in der Collab Bar gelandet. Und das ist auch gut so! Wir haben dem neuen Laden von Mixology-Größe Chloé Merz und ihrem Collaborator André einen Besuch abgestattet.
Die Collab Bar: Genuss für alle Gemüter
Der alkoholfreie Genuss wird immer beliebter, auch im eigentlichen Epizentrum der hochprozentigen Drinks, dem Hamburger Kiez. Das liegt daran, dass die Hein-Hoyer-Straße 63 ein freshes Update erhalten hat. In der beliebten Nachbarschaft gibt es nun innovative Drinks mit variierten Umdrehungen. In der hellen Bar, die paradoxerweise im Südparterre gelegenen ist, haben Chloé und André nicht nur den Wänden einen neuen Anstrich verpasst. Es erinnert kein Fleckchen mehr an die Craft Beer Bar, die hier vor der Collab Bar beheimatet war.
Hier trifft man sich am Tresen oder einem der gemütlichen Tische auf ein paar alkoholhaltige und -freie Cocktails, wie wir. Wie ihr an ihrem Lachen erkennen könnt, schmeckt Lisa der Auftakt ohne Alkohol ganz fantastisch. Der sommerliche "Hallo Palo Berry" mit Erdbeere, Palo Santo und Penja Pfeffer ist genau das Richtige zum Feierabend und erfrischt dank Sodawasser direkt. Mein "Midnight Oasis" sieht nicht nur fruchtig sowie düster aus, so schmeckt er auch – dank des alkoholfreien Mezcals, Rosmarien-Bitters und Blaubeere sowie Lavendel-Kombucha ist er sehr komplex!
Dazu genehmigen wir uns einige Snacks aus der Küche, die in Zusammenarbeit mit Carmel By Kapara angeboten werden. Das weiche Pita-Brot mit den Dips ist mit unter 4 Euro nicht nur erschwinglich, es bietet zudem eine grandiose Grundlage für die zweite Runde alkoholische Drinks. Dazu probieren und lieben wir die Karotten sowie das fantastische Baba Ghanoush und dippen fröhlich vor uns hin!
Der Pickle-Shot: Eine interessante Kollaboration
Weiter geht es für uns mit einem der mittel-staken Drinks, erkennbar an der halb vollen Glas-Illustration auf der Karte: Der "Take me to Circe" hält definitiv, was er verspricht und hebt mich in eine neue Sphäre. Garniert mit Lorbeerblatt, das beim Trinken sein herrliches Aroma direkt in die Nase abgibt, auf Whiskybasis, ist das genau mein Ding! Die nötige Frische kommt von der zugemischten Holunderblüte und dem Sodawasser und der Twist kommt vom beigegebenen Salz.
Man merkt: Hier hat sich jemand mit enormer Liebe zum Mixen viele gute Gedanken gemacht. Chloé Merz und ihr Team beweisen uns an diesem Abend nicht zuletzt mit dem "Holy Moly" (mit Wermut und einem Aperitif auf Weinbasis sowie Rhabarber) und einem ganz besonderen Highlight, dem "Pickle Back"-Shot. Mir ist er gleich beim Lesen der Karte ins Auge gesprungen. In den USA ist die Kombination aus Whisky und Gurkenwasser seit Langem beliebt, als ich mein Auslandsjahr dort machte, war ich zu jung zum Trinken. Endlich also habe ich die Chance auf echte Staaten-Vibes und das mitten auf dem Hamburger Kiez! Mein Fazit: Der ist nichts für schwache Nerven oder Gaumen, macht aber mega Spaß.
Wir freuen uns schon auf die offizielle Eröffnung am 26. August – dann steht das Gurkenwasser sicher kalt und wir machen uns erneut auf den Weg in die Collab Bar!
Die wichtigsten Facts zur Collab Bar
Besonderheit: das Ampelsytem und die vielen leichten sowie alkoholfeien Drinks.
Mit wem: Fans des leichten Genusses und der schwangeren Freundin.
Unbedingt probieren: jegliche alkoholfreie Drinks, vor allem den "Hallo Palo Berry", denn sie sind komplex im Geschmack. Und wie könnte es anders sein: den Pickle-Shot!
Preise: Alle Drinks liegen zwischen 11 und 13 Euro, Flaschenbier kostet 3,70 Euro und der Cremant 7 Euro.
Collab Bar | Hein-Hoyer-Straße 63, 20359 Hamburg | Mittwoch – Donnerstag: 18–0 Uhr, Freitag – Samstag: 18–1 Uhr | Mehr Info
