11 Orte zum Baden, die ihr ohne Auto erreichen könnt

Viele Hamburger*innen leben ohne Auto. Allein wegen der fehlenden Parkplätze. Ja, selbst im Autobahn-Land, vor allem in Großstädten, wird das Fahrrad oder Moped immer mehr zum favorisierten Gefährt. 80 Millionen Drahtesel flitzen laut Statista auf unseren Straßen umher. Auf gewisse Freiheiten möchte man ohne Auto (oder Lappen) jedoch nicht verzichten müssen. Zum Glück ist das Bahnnetz bei uns im schönen Hamburg so gut ausgebaut und unsere Fahrradwege meist ebenmäßig genug, um auch ohne Vierrad gut zu unseren schönsten Seen und anderen Badestellen zu kommen. Wir haben uns mal nach den 11 besten Bademöglichkeiten umgeschaut, die ihr ohne Auto super erreichen könnt, wenn ihr im Sommer nach einer Abkühlung sucht und nicht unbedingt ins Freibad wollt. Obwohl die Pommes da immer am besten schmecken!

© Jörn-Peter Boll

1
Schwimmen in der Dove-Elbe

Hach, die Dove-Elbe ist wirklich ein Idyll. Sie eignet sich wunderbar zum Schwimmen und Sonnen. Nebenbei kann man die vorbeifahrenden Bötchen begrüßen. Aufgepasst: Wer mit Kindern kommt, sollte darauf achten, dass die Schwimmskills vorhanden sind, denn man springt ins Wasser. Stehen ist hier nicht möglich. Also nur für Schwimmer*innen geeignet und auf eigene Gefahr. Dafür ist das Wasser schön ruhig und die Aussicht ein Traum. Zu Hochphasen sind die Stege hier voller Menschen, die sich den Tag mit Getränken und Snacks nett machen.

Am besten erreicht ihr den See mit dem Fahrrad. Wer den etwas weiteren Weg nicht auf sich nehmen möchte, kann die Bahn nehmen, steigt an der S-Bahn Mittlerer Landweg aus und muss dann ca. 20 Minuten zu Fuß laufen.

© Anna Nguyen

2
Mit Arschbombe in die Bredenbeker Teiche

Die Achtziger haben angerufen und wollen ihr Naturfreibad zurück! Wenn ihr Sommertage mit Pommes in der einen und einem Eis in der anderen Hand auch mit mit eurer Kindheit im Freibad verbindet, dann sind die Bredenbeker Teiche bei Ahrensburg genau richtig für euch. Hier gibt es einen entzückenden kleinen Campingplatz mit Büdchen und Plastikgestühl und Lampions davor – für Bier, Chips, Limo und eben dieses lebensrettende Eis am Stiel. Der See selbst hat einen kleinen Strand, einen FKK-Bereich, viele kleine Buchten und ein paar breitere Abschnitte mit Wiese. Für Arschbomben ins Wasser gibt es im Hochsommer eine Badeinsel!

Fahrt mit der Regio bis Ahrensburg und gönnt euch die letzten fünf Kilometer entweder ein Taxi oder steigt am Bahnhof zuerst in den 269 Richtung bis zur Endhaltestelle Zum Schulzentrum am Heimgarten und dann in die Linie 569 Richtung Am Weinberg bis zur Haltestelle Am Golfplatz. Von dort habt ihr noch einen Spaziergang von etwa zwei Kilometern vor euch, der aber optimal ausgeschildert ist.

© Sarah Baumann

3
Entspannen am Öjendorfer See

Der Öjendorfer See befindet sich in einer riesengroßen, grünen Parkanlage. Dort kann nicht nur gebadet, sondern auch gegrillt, Federball und Fußball gespielt werden. Der See ist von der Wasserqualität sehr gut, allerdings wachsen am Grund Pflanzen, die beim Schwimmen schon mal an den Füßen kitzeln. Für Naturschwimmer*innen ein Paradies – für Ängstliche eher nicht. Ansonsten kommt hier, egal ob Schwimmtalent oder nicht, jede*r auf seine oder ihre Kosten.

Ab in die U2 bis Steinfurther Allee und dann immer der Nase nach!

Strandbad Farmsen
© hh oldman

4
Abkühlen im Strandbad Farmsen

Schattige Plätzchen unter Bäumen, große grüne Liegewiesen und sogar ein eigener Strand! Das Strandbad Farmsen bietet das Rundum-Paket für einen perfekten Freibad-Tag: ein gepflegtes Naturbad mit Bademeister*innen-Aufsicht, Nichtschwimmerbereich und einer Wasserrutsche. Und on top einen kleinen Imbiss für den großen Hunger nach dem fröhlichen Geplansche. Vier Euro Eintritt und ihr seid dabei.

Erstmal fahrt ihr nach Farmsen, dann weiter mit der S-Bahn (Wellingsbüttel) bis Neusurenland und schon seid ihr da.

© Markus Scholz

5
Den Boberger See besuchen

Sommer, Sonne, Baggersee – so genießt man das warme Wetter, wenn man das Meer nicht direkt vor der Haustür hat, aber trotzdem ein bisschen Sand zwischen den Zehen spüren will. Das geht übrigens an manchen Stellen auch nackig. Und dazu müsst ihr nicht mal aus der Stadt rausfahren. Also packt eure Grilldecke ein und breitet sie zwischen grünen Wäldern und dem kleinen Strand am Boberger See aus! Fühlt sich fast wie Urlaub an...

Einfach an der U2-Haltestelle Mümmelmannsberg aussteigen, 13 Minuten laufen und lossonnen!

© Sarah Baumann

6
Am See hinterm Horn chillen

Der See hinterm Horn ist der perfekte Badesee für diejenigen, die in Sachen Naturbad vielleicht noch etwas unsicher sind, denn er ist sauber, frei von Pflanzen und das Wasser ist dementsprechend klar. Über das Ufer kommt man ohne große Umstände ins Wasser, also auch ein Badevergnügen für die kleinen Badeexpert*innen. Vor Ort gibt es eine Toilette, das heißt: Hier muss niemand ins Wasser pinkeln. Die Wiese und der Sandstrand (!!!) eignen sich perfekt, um in der Sonne zu brutzeln.

Hier ist es ein bisschen komplizierter hinzukommen. Entweder ihr setzt ab Berliner Tor auf euren Drahtesel oder ihr fahrt mit der Bahn bis Nettelnburg und nehmt von dort aus den Bus 321 Richtung Mittlerer Landweg.

See
© Jordan Whitfield | Unsplash

7
Surfen und schwimmen im Hohendeicher See

Egal ob ihr schwimmen, tauchen oder surfen wollt – am Hohendeicher See oder auch Oortkaten genannt, seid ihr genau richtig. Im schönen Bergedorf gelegen, erwartet euch dieses Badeparadies mit einer grünen Liegewiese und einem großen Sandstrand. Das Handtuch ist schon eingepackt!

Fahrt einfach mit einer der drei Buslinien bis zur Haltestelle Oortkaten und schon seid ihr dem Wasser nahe!

© Seth Doyle | Unsplash

8
FKK-Kultur erleben im Sommerbad Volksdorf

Im Sommerbad Volksdorf kommen Freund*innen der freien Körperkultur ganz auf ihre Kosten. Als einziges FKK-Bad Hamburgs könnt ihr euch dort die Sonne auf eure nackten Astralkörper scheinen lassen. Bikinis, Badehosen und Badeanzüge sind hier aber mindestens genauso gerne gesehen. Auch für die sportlichen Badegäste wird hier einiges angeboten. Von Beachvolleyball, Basketball, Federball, Tennis und Boule – den Sportsfreund*innen wird es auf jeden Fall nicht langweilig werden!

Ihr fahrt einfach mit der U1 bis Buchenkamp und dann ist es nur noch ein Kilometer zu Fuß!

© Sarah Baumann

9
Mit der ganzen Familie abhängen am Allermöher See

Der Allermöher See bietet großartigen Badespaß und ist super mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Am Wochenende trifft man hier eine bunte Mischung aus Familien, Rentner*innen und jungen Menschen, die alle nur eins wollen: die Sonne genießen und baden. Wer mit Kindern kommt, hat hier den Vorteil, dass Nichtschwimmer*innen ganz entspannt am großen Ufer planschen können. Allerdings muss man Acht geben, denn der See geht an einem schwer auszumachenden Punkt steil in die Tiefe – also die Kinder immer unter Aufsicht spielen lassen. Ansonsten bietet das Areal viel Platz für Federball oder andere Aktivitäten, einen Spielplatz gibt es auch.

Von Mümmelsmannsberg geht es weiter mit den Buslinien 124 oder der 134 bis Elisabeth-Von-Thadden-Kehre.

© Roland Rödermund

10
Vom Steg in den Tonteich hüpfen

Für Freibad- UND Badeseefans: Der Tonteich bei Aumühle hat deshalb so klares Wasser, weil es durch Eisensulfat und Schwefelsäure gespeist wurde. Für die Haut soll das genauso so toll sein wie essigsaure Tonerde. Es gibt keine Fische, weil es denen hier zu sauber ist! Die Stege aus Holz, der Sprungturm und der Kiosk plus Bademeisterhäuschen des Naturfreibads wurden so renoviert, dass sie am Charme der 50er-Jahre nichts eingebüßt haben. Einziger Wermutstropfen: Die Liegewiese ist relativ schmal, am besten kommt ihr demnach ganz früh morgens, bevor am Mittag Heerscharen von Kids und Teens am Start sind. Berühmt ist das Tonteichbad auch für seine Freibadpommes!

Ein bisschen mehr Zeit mitbringen müsst ihr, wenn ihr an die chilligen Stege vom Tochteich in Schleswig-Holstein wollt. Cool ist aber, dass euch die s2 vom Hauptbahnhof in nur 25 Minuten bis nach Reinbek bringt. Wer das Rad mitnimmt, ist dann in zehn Minuten am Tonteich, zu Fuß braucht ihr für die knapp zwei Kilometer etwa 30 Minuten zusätzlich.

© Peter Neumann | Unsplash

11
Mit der Bahn an den Timmendorfer Strand

Hach, so ein Tag am Meer. Das wäre doch was! Aber ohne Auto an die Küste kommen? Geht! Und zwar super easy zum Timmendorfer Strand. Denn vom Hamburger Hauptbahnhof kommt ihr in nicht einmal anderthalb Stunden bis zum Bahnhof in Timmendorf. Von da spaziert ihr in 15 Minuten direkt an den feinen, weißen Strand und genießt einen Tag an der Ostsee.

Und wer lieber richtig Sand zwischen den Zehen spüren möchte, kann vom Hauptbahnhof ziemlich easy die Ostsee erreichen!

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