Artvergnügen: 11 Ausstellungen im Mai, die ihr nicht verpassen solltet“

Im Mai habt ihr die Qual der Wahl, denn unzählige Ausstellungen eröffnen. Der Grund: Die 8. Triennale der Photografie wird eröffnet! Der Mai steht also ganz im Zeichen von Foto und Kamera. Aber auch Malerei und Design beweisen, dass Hamburgs Ausstellungsprogramm vielfältig ist. Aber überzeugt euch selbst und erfahrt, welche Ausstellungen ihr euch im Mai nicht entgehen lassen solltet.

1. Be With the Revolution

© Bahia Shehab

Be with the Revolution präsentiert Streetart und Grafikdesign in den arabischen Protesten seit 2011. Viele Fotografien in der Ausstellung verdeutlichen, wie Streetart in Tunesien, Ägypten und Syrien sowie Irak und Libanon die Proteste anfangs unterstützt, dokumentiert und heute in Erinnerung hält. Das MK&G hat eng mit den Gestalter*innen zusammen gearbeitet, die vor Ort und aus dem Exil protestieren. Die Protestbilder befassen sich mit Feminismus und sexualisierte Gewalt, die Wiederentdeckung der arabischen Schrift als politische Sprache und die Erinnerung an die Opfer der Proteste.

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) | Steintorplatz, 20099 Hamburg | bis 2. April 2023 | Dienstag – Sonntag: 10–18 Uhr; Montag: geschlossen; Donnerstag: 10–21 Uhr | Eintritt regulär 12 Euro; ermäßigt 8 Euro; Donnerstag ab 17 Uhr 8 Euro; unter 18 Jahre frei | Mehr Info

2. Give and Take. Bilder über Bilder

© Viktoria Binschtok, Courtesy: Klemm ́ s Berlin

Die gegenwärtige Flut der Bilder kennt keine Grenzen. Interpretation und Wirkung eines Bildes sind nicht mehr festgeschrieben. Im Rahmen der Triennale befragen Künstler*innen in der Hamburger Kunsthalle, wie Realitäten und Identitäten in dieser Vieldeutigkeit entstehen können. Mit dabei sind unter anderem: Thomas Ruff, Josephin Böttger, Louise Lawler, und Martha Rosler.

Hamburger Kunsthalle | Glockengießerwall 5, 20095 Hamburg | 20. Mai bis 28. August 2022 | Dienstag – Sonntag: 10–18 Uhr, Montag: geschlossen; Donnerstag: 10–21 Uhr | Eintritt regulär 14 Euro; ermäßigt 8 Euro | Mehr Info 

3. 20 aus 21: Die 20 besten Hamburger Design- Abschlussarbeiten aus 2021

© Laura Müller

Hamburg ist ein wichtiger Standort für Design. Neben großen Agenturen gibt es nicht nur viele Designer*innen in der Hansestadt, sondern auch viele renommierte Ausbildungsorte für den Design-Nachwuchs. Das Design Zentrum Hamburg gibt im Mai jungen Design-Talenten eine Bühne und stellt die 20 besten Hamburger Design-Abschlussarbeiten aus dem Jahr 2021 aus.

Design Zentrum Hamburg | Hongkongstraße 8, 20457 Hamburg | täglich: 14–19 Uhr; geschlossen am 19. & 20. Mai; Vernissage am 5. Mai ab 19 Uhr | Eintritt frei | Mehr Info

4. Behind the Scenes

© Denis Brudna

Die fotografische Sammlung von F.C. Gundlach in den Deichtorhallen ist über die Grenzen der Stadt bekannt und führte 2003 zur Gründung des Haus der Photographie in der südlichen Deichtorhallen. In der aktuellen und zweiteiligen Ausstellung dreht sich alles um die renommierte Sammlung. Denn bedingt durch die Sanierung der südlichen Halle steht ein einzigartiger Umzug der großen Sammlung an. Der Hamburger Fotograf Christoph Irrgang begleitet diesen Umzug mit seiner Kamera und liefert einen spannenden Einblick hinter die Kulissen der Ausstellungshalle.

Deichtorhallen Hamburg/PHOXXI | Deichtorstraße 1-2, 20095 Hamburg | bis 14. August 2022 | Dienstag – Sonntag: 11–18 Uhr; jeden 1. Donnerstag im Monat: 11–21 Uhr; Feiertage: 11–18 Uhr | Eintritt regulär 8 Euro; ermäßigt 5 Euro | Mehr Info

5. Charlotte March

© Charlotte March, Deichtorhallen Hamburg/Sammlung Falckenberg

Ob für Elle, Vogue Italia, Vanity Fair oder Harper’s Bazaar: Das Herz der Hamburger Fotografin Charlotte March schlug für Mode- und Werbefotografie. Die Ausstellung zeigt mit rund 300 Werken einen Querschnitt durch alle Schaffensphasen der Künstlerin, von ihren frühen dokumentarischen Fotografien im Hamburg der 1950er-Jahre über Aufnahmen von ihren Aufenthalten auf der damals vom Massentourismus noch unberührten italienischen Insel Ischia bis hin zu den späteren internationalen Mode- und Werbeaufträgen.

Deichtorhallen Hamburg/Sammlung Falckenberg | Wilstorfer Str. 71 – Tor 2, 21073 Hamburg | 20. Mai bis 4. September 2022 | Eröffnungstag am Samstag, 21. Mai 2022: 12–17 Uhr, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich | Die Ausstellung ist jeden Sonntag von 12–17 Uhr geöffnet | Eintritt regulär 10 Euro; ermäßigt 6 Euro | Mehr Info

6. Herbert List: Das magische Auge

© Herbert List Estate / Magnum Photos / Agentur Focus

Herbert List verarbeitet Inspirationen aus dem Surrealismus, Neoklassizismus, der Neuen Sachlichkeit und des Magischen Realismus seit 1936 in seinen Fotografien. Der Fotograf wird 1903 als Sohn eines Kaffeehändlers in Hamburg geboren und entscheidet sich 1936 für eine Fotografen-Laufbahn. Als homosexueller Mann mit einem jüdischen Großvater flieht er vor den Nationalsozialisten nach Paris. Die Ausstellung im Bucerius Kunst Forum gibt das erste Mal seit 20 Jahren mit rund 240 Arbeiten einen Überblick über Lists Schaffen.

Bucerius Kunst Forum | Rathausmarkt 2, 20095 Hamburg | 14. Mai bis 11. September 2022 | täglich: 11–19 Uhr; Donnerstag: 11–21 Uhr | Eintritt regulär 9 Euro; ermäßigt 6 Euro; montags (außer Feiertags) 6 Euro | Mehr Info

7. Peter Bialobrzeski „Give my Regards to Elizabeth“

© Peter Bialobrzeski

In den frühen neunziger Jahren lebt und studiert der deutsche Fotograf Peter Bialobrzeski eine Zeit lang in England. Die vielen kulturellen Unterschiede, die er beobachtet, verarbeitet er in einer umfassenden fotografischen Dokumentation. Bialobrzeski lernt ein England kennen, das nach Margaret Thatchers Regierungszeit von Arbeitslosigkeit und Inflation gezeichnet ist. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft weit auseinander: Die Fotografien zeigen den Kontrast zwischen Wohlstandsbürger in Cocktailkleider und Pferderennen auf der einen und die tiefe Erschöpfung und Perspektivlosigkeit der Arbeiterklasse auf der anderen Seite.

FREELENS e.V. | Alter Steinweg 15, 20459 Hamburg | 12. Mai bis 4. August 2022|Montag – Donnerstag: 11–18 Uhr; Freitag: 11–16 Uhr | Eintritt frei | Mehr Info

8. aus_bruch

© Wolfgang Block

xpon-art ist ein nicht-kommerzieller Projektraum über drei Etagen in der Hamburger Münzburg von 1886. Hier findet ihr thematische Gruppenausstellungen zeitgenössischer Kunst. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf Installationen, performativen Arbeiten und Werken, die die Grenzen ihres Genres ausloten. In der aktuellen Ausstellung „aus_bruch“ fragen Künstler*innen zwischen Dystopie, Unsicherheit und Hoffnung, wie künstlerische Selbstbehauptung aussehen kann.

xpon-art gallery | Repsoldstraße 45, 20097 Hamburg | bis 22. Mai 2022 | Samstag – Dienstag: 18– 21 Uhr | Eintritt frei | Mehr Info

9. Deutsches Hafenmuseum

Hamburgv ; Ankunft der PEKING im Hamburger Hafen Foto : Michael Zapf / SHMH

Ein großartiger Blick auf die Elphi, den Hafen und viele Schiffe: Das Deutsche Hafenmuseum lässt dich im Schaulager in Hamburgs Hafengeschichte und Schiffsbau eintauchen. Auch der große Außenbereich lohnt sich: Alte Schiffe, viele Kräne und die Peking, die historische Viermastbark warten darauf, von euch entdeckt zu werden. Wenn ihr auf der Suche nach dem perfekten Ziel für eine Fahrradtour seid, solltet ihr bei gutem Wetter das Hafenmuseum in der Nähe der Veddel einen Besuch abstatten.

Hafenmuseum Hamburg | Kopfbau des Schuppens 50A, Australiastraße, 20457 Hamburg | Montag: 10 –17 Uhr; Dienstag: geschlossen; Mittwoch – Freitag: 10 –17 Uhr; Samstag – Sonntag: 10 –18 Uhr | Eintritt regulär 6,50 Euro; ermäßigt 4 Euro; unter 18 Jahren frei | Mehr Info

10. Die Sprache der Mode

© Henning Rogge

Das Museum für Kunst und Gewerbe präsentiert seine jüngsten zeitgenössischen Neuerwerbungen aus dem Bereich Mode mit weiteren Objekten aus der Sammlung: Darunter Entwürfe etablierter Designer*innen wie Coco Chanel, Jean-Charles de Castelbajac, Tom Ford oder Martin Margiela. Die Ausstellung beleuchtet die Bedeutung von Textil auf Modeerzeugnissen und erzählt anhand von 35 Exponaten aus dem 19. Jahrhundert bis heute ein Stück Modegesichte.

Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) | Steintorplatz, 20099 Hamburg | bis 31. Oktober 2022 | Dienstag – Sonntag: 10–18 Uhr; Montag: geschlossen; Donnerstag: 10–21 Uhr | Eintritt regulär 12 Euro; ermäßigt 8 Euro; Donnerstag ab 17 Uhr 8 Euro; unter 18 Jahre frei | Mehr Info

11. Andrzej Steinbach – Modelle und Verfahren

© VG Bild-Kunst, Bonn, 2022

Andrzej Steinbach hat seine erste große institutionelle Einzelausstellung in Deutschland. Es ist seine facettenreiche Herangehensweise an die Fotografie, die die Auseinandersetzung mit seinem Werk so interessant macht. Steinbach begreift die Fotografie nicht mehr als Abbild der äußeren Wirklichkeit, sondern setzt bewusst auf Inszenierungen, um sich gesellschaftlichen Themen zu widmen. Seine Arbeiten sind u. a. vertreten in den Sammlungen des MoMA New York, dem Folkwang Museum Essen und dem Fotomuseum Winterthur.

Kunstverein in Hamburg | Klosterwall 23, 20095 Hamburg | bis 12. Juni 2022 | Dienstag – Sonntag: 12–18 Uhr | Eintritt regulär 5 Euro; ermäßigt 3 Euro | Mehr Info

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