Tanzen, wandern, flanieren: 11 Orte, an denen du deine neuen Dr. Martens ausführen kannst

Wenn es ein Schuhwerk gibt, auf das jederzeit Verlass ist, dann ist es wohl das von Dr. Martens. Egal bei welcher Wetterlage, die Boots, Halbschuhe und Sandalen halten ihr Versprechen. Beim matschigen Festival, der verschneiten Wanderung, Spaziergängen über aufgehitztem Kopfsteinpflaster oder verregneten Marktbesuchen – wir haben die Schuhe selbst schon in vielen Situationen intensiv getestet. Aber nicht nur halten die Schnürstiefel warm und die Gladiatorensandalen lassen genug Luft an den Fuß, man sieht auch jederzeit stylish aus. Denn die chunky Schuhe passen zur Distressed Jeans, genauso wie zum Blumenkleid. Sie sind damit die perfekten Begleiter, um Hamburg von jedem Blickwinkel aus zu entdecken.

Denn Dr. Martens steht nicht nur für modisches Schuhwerk, sondern auch für Subkultur. Lange waren es die Punks, die die Stiefel mit der AirWair Sohle schnürten, dann trugen immer mehr Studierende die Boots und mittlerweile sieht man sie beim Dockville Festival vor der Bühne, auf den klebrigen Böden der Kneipen von St. Pauli, bei Streetart-Ausstellungen und auf der Tanzfläche vom Uebel & Gefährlich. Lust auf ein neues Paar? Dann hast du Glück!

© Dr. Martens

Moin, Dr. Martens!

Denn Dr. Martens hat gerade in der Mönckebergstraße 19 den ersten Store in Hamburg eröffnet. Auf knapp 107 Quadratmetern kannst du hier dein neues Lieblingspaar Dr. Martens finden: ob als knallroten Schnürstiefel, klassischen Halbschuh oder mit Schnallen verzierte Sandale. Dass das britische Label für Subkultur steht, sieht man auch dem Laden an. Eine Wand ziert ein großes Graffiti der Hamburger Streetart-Künstlerin Anna T-Iron, Backsteinwände und Stahlelemente sorgen für einen roughen Look.

Hier fällt es leicht, sich für neue Schuhe zu entscheiden. Wo du diese allerdings einweihst – diese Entscheidung fällt dann schon schwerer. Direkt zum Konzert? Die neue Ausstellung besuchen? Oder doch auf einem Barhocker chillen? Wir haben ein paar Vorschläge, wo deine neuen Dr. Martens ganz besonders gut ausgeführt werden können.

© Andreas Baur

1
Gemütlich zu Live-Musik im Knust schunkeln

Was eigentlich mal ein Schlachthaus war, ist heute ein kleiner, aber feiner Nachtclub mit Live-Musik von Rock bis Indie. Tagsüber könnt ihr hier auch spitzenmäßig eine Cola oder das erste Bier des Tages zu euch nehmen. Besonders klasse: der Ausblick auf den Lattenplatz. Und wer sich schon immer mal gefragt hat, wer die komischen Menschen sind, die ohne Musik im Knust rumtanzen: Das sind die Gäste der Kopfhörerparty. Ganz viele Veranstaltungen im Knust kosten übrigens gar nüschts.

© Marc Huth

2
Trinken auf der Molotow Terrasse

Das Molotow hat neben dem sowieso schon gemütlichen Backyard auch eine eigene Terrasse vor der Tür – direkt mit Blick auf die Reeperbahn. Und das Ganze gibt es nicht nur bei ausgiebiger Feierei am Wochenende, sondern auch unter der Woche – in Form von der Molotow Mini Bar. Neben den Klassikern wie Mexikaner und Astra werden hier auch tolle Drinks, wie zum Beispiel einen echt großartigen Dark & Stormy serviert. Mucke gibt's auch nicht von DJ Spotify, sondern von wechselnden DJs, die ihr alle im Programm auf der Website vom Molotow finden könnt.

© Nico Babilon

3
Den Sonnenuntergang im Park Fiction genießen

Abhängen und Bier trinken mit Blick auf Elbe und Hamburger Hafen – das ist es, wofür Park Fiction bei Hamburger*innen so beliebt ist. Der Blick auf den Hamburger Hafen ist unverbaut und genau deshalb einer der schönst möglichen. Besonders romantisch wird's zu lauwarmen Sommernächten, wenn die Sonne langsam hinter den Hafenkrähnen und Schiffen verschwindet, denn dann zieht es besonders viele Lovebirds und Sonnenuntergangs-Liebhaber*innen hierher. Und tagsüber wie auch nachts könnt ihr hier direkt unter den Palmen eine Runde Basketball zocken!

© Lisa Greis

4
Raus aus der Stadt ins Naturschutzgebiet Heuckenlock

Das Naturschutzgebiet Heuckenlock liegt im Süden der Hamburger Elbinsel Wilhelmsburg. Einige Teile des 100 Hektar großen Gebietes sind unberührt und es gehört außerdem zu einem der letzten Tideauenwäldern Europas! Der Name des Naturschutzgebietes leitet sich von der Familie Heucken ab, die früher die Flächen des heutigen Elbdeiches bewirtschaftete. Ihr findet hier eine riesige Artenvielfalt an Flora und Fauna und könnt mit etwas Glück sogar Adler und Reiher beobachten. Achtung: Einige Teile des Heuckenlock sind zum Wandern gesperrt, da es sich um ein Vogelschutzgebiet handelt. Achtet also bitte immer auf die Beschilderungen an den Wegen und haltet euch an die Einzäunungen!

© Lea Lüdemann

5
Bummeln auf dem Flohmarkt Flohschanze

Immer wieder samstags (und das seit dem Jahr 2000!) verwandelt sich der Platz vor dem Knust, gegenüber der U-Bahn-Station Feldstrasse in die Flohschanze. Zwischen Sternstraße und Marktstraße im neuen Kamp findet ihr allerlei Schätze und Krempel auf dem Antik- und Flohmarkt – auf Neuwaren wird hier grundsätzlich verzichtet. Falls es doch mal regnen sollte, gibt es neben den Ständen im Freien (schön bei Sonne!) auch überdachte Stellflächen am Gebäude. Verkaufen, stöbern oder kaufen – hier ist alles erlaubt und danach kann man noch freudig durch die Schanze stapfen und sich einen Kaffee mit der Crew gönnen.

© Eylin Heisler

6
Gratis Kunst und Techno erleben im Gängeviertel

Ein Stück alternativer Lifestyle direkt am fancy Gänsemarkt. Im 19. Jahrhundert bewohnten das Gängeviertel besonders Arbeiter*innen. Heute ist der Großteil der Fachwerkhäuser abgerissen – aber ein kleiner Teil ist geblieben. Als auch diese weichen sollten, wurde das Viertel von Künstler*innen besetzt. Hier könnt ihr Ausstellungen bestaunen, über die Stadtentwicklung diskutieren, in der Jupi Bar, die nach dem Solidaritätsprinzip funktioniert, einen Drink zu euch nehmen, für den ihr den Preis entscheiden könnt, oder die eine oder andere geile Techno-Party ohne Eintritt mitnehmen.

Oberhafen Hamburg
© vale.graphy via Instagram

7
Das Oberhafenquartier im Dunkeln entdecken

Wie oft sind wir schon staunend an der Oberhafenbrücke stehen geblieben und haben ehrfürchtig zum Spiegelgebäude rüber geschaut? Wenn die Sonne langsam untergeht und das Wasser und die Glasfronten in ein warmes Orange getaucht werden: Wow! Und wie könnte dieser Moment gekrönt werden? Natürlich mit einem kühlen Feierabendbier. Es lohnt sich aber auch noch einen Moment länger da zu bleiben, denn wenn das Orange sich in ein tiefes Blau und dann dunkles Schwarz färbt, wird es magisch.

© Alexandra Brucker

8
Murals in der ganzen Stadt erkunden

Hamburg lässt sich nicht nur auf Schifffahrt und Lotto King Karl reduzieren. Hamburgs Gebäude bieten auch eine riesige Projektionsfläche für Kunst – und mit Kunst meinen wir Murals. Von Super Mario in Eimsbüttel bis hin zum Gedenken an das jüdische Viertel am Grindel finden sich Unmengen an Kunstwerken, die eine Route durch die Stadt bilden. 11 weitere bemalte Wände findet ihr in unserem Guide zu Murals in Hamburg.

© Affenfaust

9
Urban Art in der Affenfaust Galerie

Kunst geht immer – auch zum Date. 2012 wurde die Affenfaust Galerie in der Detlev-Bremer-Straße eröffnet, damals noch als Offspace. Mittlerweile ist sie die größte private Galerie der Stadt, was einen Umzug nötig machte. Im ehemaligen Supermarkt-Gebäude in der Paul-Roosen-Straße finden Urban Art und zeitgenössische Kunst jetzt auf 1000 Quadratmetern mehr Platz. Mit fast monatlich wechselnden (Gruppen-)Ausstellungen von lokalen und internationalen Künstlern trägt die Affenfaust Galerie zur Vielfalt der Hamburger Kunstszene bei. In der Regel kosten die Ausstellungen keinen Eintritt, falls doch erfahrt ihr es auf der Homepage.

© Andreas Baur

10
Einen Gehängten trinken im Otzentreff

Eine echte Institution des Viertels: Der Otzentreff bietet zwar nur begrenzt Platz, wer jedoch einen ergattert hat, möchte bleiben. Die Sitznachbar*innen am Tresen sind in der Regel immer gesprächig, genauso wie die netten Barkeeper*innen. Die Schnaps-Auswahl kann sich sehen lassen – wer mutig ist, sollte einen Gehängten trinken: ein Wodka-Shot mit einer Sardelle drin. Wem das zu abgefahren ist, trinkt besser ein Bier, das ist nämlich hier vergleichsweise echt durchaus günstig!

© Lisanne Vernunft

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Live-Musik lauschen im Haus 73

Das Haus 73 beherbergt gleich mehrere Musikhighlights unter einem Dach. An regelmäßig stattfinden Livemusik Abenden geben immer wieder wechselnde Künstler*innen ihr Bestes, um euch einen fröhlichen Abend zu bescheren! Schaut also einfach online beim Programm vorbei, wann ihr euren Livemusik Abend im Haus 73 verbringen wollt.

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