11 kleine, soziale Dinge, die du immer in Hamburg machen kannst

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Sich sozial zu engagieren ist eigentlich gar nicht so schwer und wirklich zeitaufwendig ist es auch nicht. Man kann die Welt jeden Tag ein kleines Stückchen verbessern. Wirklich. Wir haben uns 11 kleine, soziale Dinge, die du immer in Hamburg machen kannst überlegt, damit wir alle gemeinsam anfangen können unsere Stadt jeden Tag ein bisschen sozialer zu machen.

1. Morgens beim Bäcker mal schnell Kaffee und Kuchen spenden mit Brot am Haken

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Brot am Haken funktioniert nach einem einfachen, aber sehr effektiven Prinzip: Wenn ihr euch beim Bäcker einen Kaffee oder dein Brötchen kauft, bezahlt ihr einfach ein zweites Getränk oder Gebäckstück mit und den Bon, den ihr dafür erhaltet, pinnt ihr an einen Haken auf einem Holzbrett in der Filiale. Menschen, die sich weder Kaffee noch Kuchen oder Brötchen leisten können, dürfen eure Bons einlösen, sich etwas Leckeres aussuchen und so wieder am sozialen Leben teilhaben. Wer sich jetzt fragt, welche Bäckereien mitmachen – ein Vorgeschmack: Springer Bio-Bäckerei im Grindl, Cup & Cake, der Wandsbäcker und Café Kuchenstund. Mehr Teilnehmer und wichtige weitere Infos findet ihr auf der Website von Brot am Haken.

2. Mit dem Kauf von Hinz&Kunzt Obdachlosen helfen

Hinz&Kunzt ist so viel mehr als "nur" eine Straßenzeitung: Das Team versteht sich selbst als "Anwalt der Armen". Mal abgesehen von der redaktionellen Arbeit, handelt es sich bei Hinz&Kunzt um eine gemeinnützige GmbH – soll heißen: Das Unternehmen finanziert sich über seine Blattverkäufe, Anzeigenerlöse und Spenden. Die Einnahmen wiederum fließen – klar – in den laufenden Geschäftsbetrieb, aber eben auch in soziale Arbeit, Obdachlosenhilfe und die Verkäufer*innen selbst. Wer Hinz&Kunzt noch nicht kennt, sollte unbedingt mal reinschauen (geht auch spitzenmäßig online): die redaktionellen Inhalte sind anspruchsvoll und die sozialen Projekte haben eure Aufmerksamkeit definitiv verdient.

3. Bücher nicht entsorgen, sondern lieber zum nächsten Bücherschrank bringen

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Mal abgesehen davon, dass ihr sowieso niemals eure Bücher einfach wegwerfen solltet, denkt mal daran, dass es Leute gibt, die sich keine Bücher kaufen können und ihr genau denen mit euren alten eine große Freude machen könntet. Also, auf geht's zum nächsten Bücherschrank! Eine Liste mit allen Hamburger Bücherschränken findet ihr -> hier <-. Wer lieber zuhause bleibt und in der virtuellen Welt plant, der trete Gruppen wie #Booksharing bei oder hole sich den digitalen Bücherschrank für die Hosentasche, nämlich als App.

4. Lebensmittel retten statt wegwerfen

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Klingt abgedroschen, ist aber so: während unser Essen in den Müll wandert, müssen Menschen direkt vor unserer Haustür darum kämpfen überhaupt etwas in Magen zu kriegen. Wer schon mal in der Gastronomie gearbeitet hat, weiß dass man mit den Abfällen eines Tages ganze Schulklassen ernähren könnte. Ist schade um die Lebensmittel – könnt ihr aber in Zukunft mit Too Good To Go verhindern. Mit der App habt ihr die Chance überproduzierte Gerichte aus verschiedenen Gastronomie retten. Klingt nach einem Anfang, oder?

5. Wissen wo eure alten Lumpen landen

© Anna Nguyen

Anstatt eure aussortierten Klamotten in den Altkleidercontainer nebenan zu stopfen und sie keines Blickes mehr zu würdigen, legen wir euch ans Herz sie zu Vereinen wie Hanseatic Help e.V zu bringen. So wisst ihr nämlich, dass ihr mit eurer Spende wirklich helft. Das Team versorgt nicht nur regelmäßig bis zu 150 Einrichtungen für Hilfsbedürftige in Hamburg, sondern liefert Hilfsgüter auch in Krisenregionen wie Syrien, Irak, Griechenland, Sizilien oder Haiti.

6. FCKSTRAWS – einfach mal den Strohhalm weglassen

© Julia Schwendner // ThisIsJulia Photography

Eigentlich so banal: Lasst endlich eure Strohhalme weg – vor allem Gastronomieinhaber sollten einfach keine mehr anbieten. Von unseren Bartresen bahnen sie sich nämlich zu oft den Weg in die Körper der Meeresbewohner. Genau dagegen macht sich jetzt die Initiative "FCKSTRAWS" stark. Nicht nur, dass sie sich für eine plastikfreie Welt starkmacht, ihr könnt das Team jederzeit mit euren Fragen zu nachhaltigem Trinken löchern.

7. Unverpackt kaufen, trinken und essen

© 2017 Original Unverpackt • 2015 Elizabeth Rush • 2014 Katharina Massmann und Jendrik Schröder

Mittlerweile kann man ganz easy unverpackt einkaufen, aber auch Kaffee trinken gehen. Damit tut ihr nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern sammelt garantiert Karma-Pluspunkte. Wir wären ja nicht wir, wenn wir nicht schon eine Liste mit Unverpackt-Läden und ein Zero Waste Café ausgecheckt hätten.

8. Nachhaltig bechern mit RECUP

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RECUP ist ein ziemliches feines Unternehmen aus München. Denn gemeinsam mit ihnen könnten wir es schaffen jährlich 43.000 Bäume zu retten, 40.000 Tonnen Abfall zu vermeiden und 1.5 Milliarden Liter Wasser zu sparen. Könnte so einfach laufen: Statt Einweg-To-Go Bechern einfach einen RECUP Becher bei teilnehmenden Filialen bestellen, Getränk genießen, Becher bei der nächsten teilnehmenden Filiale abgeben und Pfandgeld zurückholen. Der Becher wird dann wieder verwendet. Also los geht's: 43.000 Bäume werden wir doch retten können?!

9. Auch Liebe für Vierbeiner

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Auch die Vierbeiner in unserer Gesellschaft haben unsere Liebe und Aufmerksamkeit verdient. Ihr könnt zum Beispiel mit den Waisen-Hunden im Tierheim Gassi gehen, euch in Dogsharing-Gruppen auf Facebook anmelden oder bei Leinentausch mitmachen. So macht ihr garantiert ein paar treue Hundeaugen ziemlich glücklich.

10. Rückgrat im Alltag zeigen

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Das soll kein Aufruf sein, bei jeder brenzlichen Situation dazwischen zu gehen – bringt euch niemals selbst in Gefahr! Aber: Wenn wir alle ein bisschen mehr füreinander einstehen, ein Auge aufeinander haben und nachsichtig miteinander umgehen, wird die Welt wirklich jeden Tag ein Stückchen besser. Indianerehrenwort. Einfach mal bei sich selbst anfangen.

11. Worten Taten folgen lassen bei der LAGFA

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LAGFA steht für "Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagentur Hamburg" – ganz schöner Zungenbrecher. Aber: Die LAGFA hat eine hervorragende Internetseite, mit dessen Hilfe ihr garantiert den perfekten ehrenamtlichen Job für euch findet. Ihr könnt Filter, wie: Zielgruppen, Handlungsfelder und Stadtteile auswählen oder ihr wählt einfach aus einem "auf die schnelle Angebot" aus – wie ihr mögt.

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