Die 11 schönsten Spaziergänge durch Hamburg

Blinzelt die Sonne mal vom Hamburger Himmel, denken sich alle: "Nichts wie raus". Was damit endet, dass man an der Alster plötzlich ganze Völkerwanderungen beobachten kann und es am Elbstrand plötzlich wie an der Copa Capana zugeht. Für alle, die keine Lust haben, unter den Schuhen anderer Spaziergänger*innen zu landen, Angst haben beim Stop & Go um die Alster versehentlich einzuschlafen oder grundsätzlich nicht so Mainstream sind, haben wir die schönsten elf Spaziergänge durch Hamburg zusammengestellt.

© Talika Öztürk

1
Immer am Wasser: Spazieren am Eilbekkanal

Von der Mundsburger Brücke aus geht es los, den Eilbekkanal entlang. Von hier aus durchkreuzt man Hohenfelde und Eilbek, spaziert auf grünen Wiesen an Hausbooten vorbei und kommt nach gut drei Kilometern an der Wandsbeker Wandse heraus. Wer gehfaul ist, steigt an der S-Bahn Station „Friedrichsberg“ in die Bahn. Oder aber man geht auf der anderen Seite des Eilbekkanals wieder zurück.

© Max Ebert

2
Neustadt zu Fuß entdecken

Von der Stadthausbrücke geht es zwischen Alsterfleet und Herrengrabenfleet zum Großneumarkt. Um den Markplatz gibt es jede Menge Restaurants zu bewundern und man kann die alten Häuser im Gängeviertel bestaunen. Alles stilechte Rotklinker. Vom Großneumarkt geht es in Richtung Kiez. Am Holstenwall ist der Eintritt zu Planten un Blomen durch das man ganz gemütlich zurück in die Stadt spazieren kann. Wer Ausdauer hat, durchquert den Park bis zur Station „Dammtor“. Wer schon vorher genug hat, beendet die Tour an der Station „Messehallen“ auf halber Strecke.

Start: Stadthausbrücke.
Wie lange läuft man? ungefähr 45 Minuten (hin und zurück).
Perfekt für: Hungrige und Leute, die doch noch spontan feiern wollen.

© Max Ebert

3
Flanieren am Friedhof Ohlsdorf

Der Friedhof Ohlsdorf ist ganz klar einer der bekanntesten in Hamburg. Vom Friedhof aus geht es über eine weitläufige Parkanlage in Richtung Bramfelder See. Dort ist Hamburg ein ganzes Stück ruhiger, stiller, langsamer als in anderen Teilen der Stadt. Auf dem Gelände um den See hat man das Gefühl, bei den Eltern auf dem Land zu Besuch zu sein. Wer ganz besonders wanderlustig ist, geht einmal um den See herum und dann erst wieder zurück.

© Max Ebert

4
Speicherstadt Richtung Lohsepark: Spiegel und Studenten

Von der Innenstadt (Station Messberg) geht es rüber zur Speicherstadt, vorbei an dem neuen Spiegel-Gebäude. Das bunte, funky Ding da in der Mitte, ist übrigens die alte Kantine, in der Spiegel-Mitarbeiter heute immer noch ihren Kaffee trinken. Hinter dem Gebäude führt die Ericusbrücke hinüber zum Lohseplatz mit anschließendem Park. Im Lohsepark sieht man Studenten von der HafenCity Universität, Geschäftsleute, die sich in ihrer Mittagspause bewegen wollen und ein paar Freeletics-Athleten.

Start: Messberg.
Wie lange läuft man? Ungefähr 35 Minuten (hin und zurück).
Perfekt für: Speicherstadt-Romantiker und Liebhaber der Hafenindustrie.

© Max Ebert

5
Zu Fuß in Winterhude

Wer einmal kurz so tun will, als sei er im Film  'Notting Hill', fährt nach Winterhude und steigt am Lattenkamp aus. Weiter geht es auf die Bebelallee. Hier kann man sich zwischen all den aneinander gereihten Traumhäusern einmal kurz seine fiktive Villa für später aussuchen. Dann geht es über die Menkwiese hinüber, den Winterhuder Kai entlang. Im Sommer kann man sich herrlich auf den Grünflächen entspannen. Am Ende des Weges kommen wir am Winterhuder Fährhaus hinaus. Wer jetzt noch nicht genug vom Winterhuder Flair hat, wandert die Hudtwalcker Straße hoch zum Winterhuder Marktplatz. Alternative: In die U-Bahn steigen, nach Hause fahren und den Film mit Hugh Grant anschmeißen.

Entspannt lesen im Niendorfer Gehege.
© Lilly Brosowsky

6
Sich vom Großstadtstress erholen im Niendorfer Gehege

Das Niendorfer Gehege lässt sich kaum verfehlen. Das Waldgebiet ist rund 150 (!) Hektar groß und per Bahn super zu erreichen. Einfach an der Haltestelle Niendorf Markt aussteigen, kurz den Tibarg runter und schon ist man da. Im Gehege ist eine Hundeauslauffläche und es gibt einen Kinderspielplatz. Wir lieben den Spot, der mit seiner Ruhe, den Tieren und all der schönen Natur die gleiche Wirkung auf gestresste Hamburger*innen hat, wie eine teure Massage.

© Max Ebert

7
Über die Landungsbrücken Richtung Elbstrand

Wer nicht nur gern spazieren geht, sondern auch ein bisschen maritimen Flair schnuppern will, macht einen Ausflug zu den Landungsbrücken. Von dort aus fährt ein HVV-Boot in Richtung Elbstrand. Mit der Linie 62 geht es in Richtung Finkenwerder auf die Elbe. Von der Station "Neumühlen" aus, lässt es sich in Richtung Elbstrand spazieren - einfach immer nur der Nase entlang. Am Elbstrand können Hundebesitzer ihre Hunde ohne Leine laufen lassen. Wer ohne Tier-Anhang unterwegs ist, macht es sich in einem der Cafés am Strand bequem und beobachtet die vorbeifahrenden Schiffe.

Start: U-Bahn Landungsbrücken, „Bei den St. Pauli Landungsbrücken“
Wie lange läuft man? 2 Stunden
Perfekt für: Hundehalter und Bierliebhaber.

© Max Ebert

8
Spazieren im Alstertal

Wer nach der Shoppingtour am Wochenende spontan doch noch Lust auf Natur bekommt, spaziert durch das Alstertal. Das grüne Paradies grenzt direkt an das Alstertaleinkaufszentrum an und ist per S-Bahn (Station Poppenbüttel) gut zu erreichen. Hinter dem Einkaufszentrum geht es über die Poppenbüttler Landstraße ins Alstertal auf den Alsterwanderweg. Mitten im Grünen geht man hier am Wasser entlang und spaziert an traumhaften Häusern vorbei. Die Auenlandschaft erinnert an die Kulisse bei Herr der Ringe.

© Max Ebert

9
Mal was anderes: Steinwerder

Von einer ganz anderen Seite erlebt man Hamburg in Steinwerder. Hier kommt man zugegeben am besten mit dem Auto hin. Das stellt man am Fährkanal ab und geht den Fährkanal am Norderloch entlang Richtung „König der Löwen“. Von dem Gelände aus hat man einen traumhaften Blick auf die „bekannte Seite“ samt Michel, Elphi, Fischmarkt und was sonst alles noch so zu Hamburg gehört. Auf dem Platz um den „König der Löwen“ herum picknicken ein paar Leute und man freut sich, dass man nicht mit all den Anderen am Elbstrand abhängt und heute so cool underground unterwegs ist.

Start: Am Fährkanal
Wie lange läuft man? halbe Stunde
Perfekt für: Industrieliebhaber

© Max Ebert

10
Oberhafenquartier entdecken

Ein bisschen Industrie, ganz viel altes Hamburg und ordentlich Hafenflair schnuppert man auf der Route vom Oberhafen zu den Landungsbrücken. Los geht es an der Hafen City Universität. Von dort aus spaziert man die Überseeallee entlang durch die Hafencity. Am 25hours-Hotel, das letztens mit einem Brand Schlagzeilen machte, geht es weiter in Richtung Elphi. Während man die Straße „Am Sandtorkai“ hinunter geht, hat man Blick auf die historische Speicherstadt (ach, ist Hamburg schön!). Von der Elphi aus geht es parallel zur Elbe in Richtung Landungsbrücken. Dabei hat man den besten Blick auf Boote und Schiffe.

Start: Brooktorkai
Wie lange läuft man? 1,5 Stunden
Perfekt für: Hafenfans

Isebekkanal Orte Hoch 3 Hoheluft Hamburg
© Isabel Rauhut

11
Spaziergang entlang des Isebekkanals

Diese Route führt euch von der U-Bahn-Station Hoheluftbrücke am Isebekkanal entlang. Hierfür geht man erst ein Stück die Grindelallee hoch, die ein paar Meter später zur Hoheluftchaussee wird. Von dort aus geht es die Bismarckstraße (nicht die entgegengesetzte Richtung am Lehmweg) entlang, bis man auf die Goebenstraße stößt. Hier abbiegen und vorbei an Jogger*innen über den Kreisel Richtung Weiher. Eine schöne, grüne Route!

Raus mit euch!

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