Diese Hamburger Restaurants sind mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet worden
Die Hamburger Küche ist vielfältig, köstlich und vor allem – ausgezeichnet! Ganze 16 Restaurants haben es im Jahr 2025 wieder geschafft, sich einen oder sogar mehrere Sterne des begehrten Guides Michelin zu erkochen. Einige Restaurants konnten ihren Stern halten, einige sind neu dazugekommen und mit dem dritten Stern für das Haerlin haben wir jetzt zwei Drei-Sterne-Restaurants in Hamburg – in ganz Deutschland gibt es davon nur 12! Also Chapeau an diese Läden:
Ausgezeichnet mit drei Sternen
1 Fusionküche auf Sterneniveau im The Table probieren
Das The Table in der Hafencity ist Hamburgs einziges Drei-Sterne-Restaurant. In der Küche von Kevin Fehling geht es weit anders zu als sonst wo: Backöfen und Grillstationen sucht man hier vergeblich, denn im The Table kommt Fusionsküche auf die Designer-Tische. Es wird mit flüssigem Stickstoff experimentiert und traditionelle Gerichte in ihre Einzelteile aufgebrochen und neu interpretiert. Das hat natürlich seinen Preis, ist aber eine kulinarische Erfahrung wert!
2 Plüschig gediegene Atmosphäre im Haerlin genießen
Das Haerlin Restaurant im Vier Jahreszeiten Hotel bietet das, was von einem Sterne-Restaurant erwartet wird: gediegene Atmosphäre mit plüschigen Sesseln und feinem Tischtuch und einer noch feineren Küche. Auf kleine Amuse-Gueules in Muschelschalen folgen Gerichte wie geflämmter Glattbutt mit Champignons und Zitronenthymian oder roh marinierte Jacobsmuschel mit Gänseleber an Wintertrüffel. Wer es noch besonderer mag, der bucht den "Chef's Table", einen Tisch mit Blick in die Küche und dem Menü direkt von Küchenchef Christoph Rüffer.
Ausgezeichnet mit zwei Sternen
2 Gourmet in Rothensburgsort: das 100/200 Kitchen
Nicht da, wo man es unbedingt erwartet, liegt eines der besten Restaurants der Stadt: Am Billhafen, mit Blick auf die Elbbrücken, hat das 100/200 Kitchen ein Zuhause gefunden. Vieles ist hier anders als in anderen Sterneküchen. Die Küche bildet den Mittelpunkt des Restaurants, beim Kochen kann also beobachtet werden. Thomas Imbusch und Sophie Lehmann Leitsatz lautet "In der Einfachkeit steckt die Komplexität" und so landet auf den Tischen, was das Klima gerade hergibt. Saison für Saison gibt es der Natur angepasste Menüs. Ein ganzheitlicher Ansatz, der mit zwei Michelin-Sternen belohnt wurde.
4 Zwei-Sterne-Genuss im bianc in der Hafencity
Neben dem The Table findet sich in der Hafencity noch ein weiteres Restaurant, das im Guide Michelin zu finden ist: das bianc. Hinter dem seit 2020 mit zwei Sternen ausgezeichneten Restaurant steckt der gebürtige Italiener Matteo Ferrantino, der in seinem Restaurant am Sandtorkai auf regionale und saisonale Produkte wert legt, die mit viel Finesse in kleine Kunstwerke verwandelt werden. Es gibt auch ein Menü nur für Vegetarier*innen!
5 Sterneküche im Lakeside genießen
In Hamburgs neuestem Sternehotel findet sich natürlich auch ein hochwertiges Restaurant: das Lakeside. Seit 2021 ist die Küche mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Julian Stowasser und sein Team finden vor allem in der französischen Küche Inspiration und soll den Gästen neue Geschmackswelten offenbaren – ohne dabei zu übertrieben daherzukommen. Die Auswahl der Speisen wechselt saisonal.
Ausgezeichnet mit einem Stern
6 Das Feinste aus der deutschen Küche kosten im Landhaus Scherrer
Wer sich inmitten urbaner Tristesse (danke für nichts, Hamburger Wetter!) nach wohlig-warmem Landleben und sehr guter deutscher Küche sehnt, dem*der sei das Landhaus Scherrer ans Herz gelegt. Bereits der Eingangsbereich des Traditionshauses an der Elbchaussee mit Gourmetrestaurant, Weinkeller und separatem Bistro lässt jeglichen Blues verfliegen: Ein offener Kamin und schicke Polstermöbel laden zum Verweilen ein. Pastellfarbene Macarons – stilecht auf einem rustikalen Servierwagen präsentiert – nehmen das große Gourmetkino des Kochs Heinz O. Wehmann vorweg. Für die astreine Küche ist das Restaurant mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
7 Auf nachhaltige Geschmacksreise gehen im hæbel auf St. Pauli
Das kleine, gemütliche Restaurant in der Paul-Roosen-Straße bringt Sterneküche nach St. Pauli. Nur 14 Personen haben im hæbel von Fabio Haebel Platz und können in der offenen Küche beobachten, wie ihr Menü am Herd gezaubert wird. Seit 2023 ist das Restaurant mit nachhaltigem Ansatz im Guide Michelin mit einem Stern versehen – die Einrichtung und das Personal sind dagegen sehr bodenständig geblieben, einen Dresscode gibt es nicht. "Champagner macht keine Rotweinflecken" stand mal an der Wandtafel des kleinen Restaurants und fasst das Lebensgefühl im hæbel ganz gut zusammen. In einem raffinierten Menü gibt es zu probieren was "Flora" und "Fauna" der Region zu bieten haben – ersteres Menü ist komplett vegetarisch!
8 Anspruchsvolle Gerichte bei Jellyfish essen
Nachhaltig gefangener, frischer Fisch und dazu erlesene Weine – das Jellyfish in der Weidenallee setzt ganz klar auf Qualität. Die Auswahl der Speisen ist klein, dafür umso besonderer. Wer möchte, bestellt ein Sieben-Gänge-Menü von der monatlich wechselnden Angebotskarte – oder wählt eines der tagesfrischen Gerichte. Das Jellyfish ist ein mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant für anspruchsvolle Feinschmecker*innen, die guten Fisch, Seafood und Saisonales, wie zum Beispiel ausgefallene Gerichte mit Spargel zu schätzen wissen.
9 Nachhaltiger Genuss im Zeik in Winterhude
Hochwertig essen gehen, aber ohne großes Chichi, das könnt ihr im Zeik in der Sierichstraße. Das Restaurant setzt auf nachhaltige Gerichte und feine Küche. Dass beides zusammengeht, zeigt die doppelte Auszeichnung mit einem klassischen Michel-Stern und dem grünen Michelin-Stern, der Restaurants für ihre nachhaltige Küche auszeichnet. Gekocht wird, was die norddeutschen Wurzeln zu bieten haben, dabei bleiben Küchenchef Maurizio Oster und sein Team aber stets weltoffen und probieren sich ständig neu aus.
10 Französisch-marokkanische Gaumenfreuden im Piment
Rosenblüten, Couscous, Muskat. Dass fernöstliche Gaumenfreuden viel mehr als Hummus und Falafel sind, beweist das kleine, aber ausgesprochen feine Restaurant Piment in Hoheluft-Ost. Ein wenig versteckt zwischen Yoga-Läden und schicken Boutiquen, besticht diese mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Adresse vor allem durch sehr viel französisch-marokkanische Raffinesse. Grund dafür ist Küchenchef Wahabi Nouri. Der aus Marokko stammende und in Deutschland aufgewachsene Koch vermischt etwa bretonische Makrelen mit Rettich und Ingwergratiné oder streut die Würzmischung Ras el Hanout über sehr lange im Ofen gegarte Kalbschultern. Dazu gibt es entspannte Atmosphäre und edle Weine. Ein Sechs-Gänge-Menü bekommt ihr hier ab 155 Euro.
11 Traditionelle Küche im Petit Amour
Boris Kasprik wollte sein eigenes Restaurant, also eröffnete er 2015 am Spritzenplatz in Ottensen das Petit Amour. Handwerklich traditionelle Küche steht hier auf dem Plan. Eine Kalbsjus schmeckt hier nach Kalb und nicht nach Rotwein. Und wegen des hohen Anspruchs werden drei Sorten Brot in der maßgeschneiderten kleinen Küche gebacken, der Blätterteig selbst gemacht und die süßen Bissen zum Espresso in der Pâtissier-Ecke kreiert. Dafür wurde das Restaurant mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, den es seit einigen Jahren hält. Für die zehn Gänge zahlt ihr hier 189 Euro.
12 Norddeutsches auf dem Teller im THE LISBETH
Das LISBETH in der historischen Deichstraße vereint hanseatischen Charme mit moderner Küche – nur einen Steinwurf vom Rathaus und der Elbphilharmonie entfernt. In dem hellen, luftigen Gastraum mit Kneipenvergangenheit serviert Küchenchef André Stolle ein kreatives Degustationsmenü, das norddeutsche Produkte zeitgemäß auf die Teller bringt. Die Kombination aus Bodenständigkeit und Innovation überzeugte auch den Guide Michelin: Seit 2025 trägt das LISBETH seinen ersten Stern.
13 Moderne Marktküche im Koer genießen
Zwischen Leinpfadkanal und Alster lädt das Koer zum Casual Fine Dining mit hanseatischer Seele. In stilvoll-gemütlichem Ambiente verbindet das Restaurant anspruchsvolle Marktküche mit geselliger Bar-Kultur. Der Name – plattdeutsch für „eine Auswahl treffen“ – ist Programm: Regionale Zutaten, kreative Zubereitung und herzliche Gastfreundschaft machen jeden Besuch zum Erlebnis. Seit 2025 ist das Koer dafür mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
14 Auf wenigen Plätzen herrlich speisen im Glorie
Oben drüber, aber nicht abgehoben: Auf der Empore über dem 100/200 Kitchen hat Thomas Imbusch mit seinem zweiten Konzept, dem Glorie ein echtes Statement gesetzt. „Alte Schule, neu gedacht“ heißt hier: Rinderpastete trifft auf Hummer Thermidor – klassisch, aber mit Haltung und maximalem Geschmack. Das A-la-carte-Menü lässt Freiheit beim Wählen, das Setting ist ebenso eigen wie stilvoll. Seit 2025 gibt’s dafür einen Michelin-Stern – und den Blick in die offene Küche gleich mit dazu.
15 Sternegekrönt im Restaurant Atlantic speisen
Alsterblick, Atlantic-Flair und ein Stern seit 2025: Im legendären Atlantic Hotel hebt Küchenchef Fokke Mick die klassische Eleganz auf ein neues Level. Das Fine Dining im Atlantic Restaurant kombiniert hanseatische Noblesse mit kreativen Menüs und exzellenten Produkten. Der Service? Charmant, professionell und immer auf Zack – hier sorgt ein starkes Team dafür, dass Geschmack und Gastlichkeit Hand in Hand gehen. Ein Erlebnis mit Stil und Stern.
16 Regionale Sterneküchen im Heimatjuwel verspeisen
Im Restaurant Heimatjuwel wird Regionalität neu gedacht. Fünf Jahre nach dem Start geht das Konzept in eine grünere Zukunft – kreativer, nachhaltiger, bewusster. Fleisch spielt nur noch eine Nebenrolle, stattdessen stehen Lauch, Rhabarber oder wilder Brokkoli im Rampenlicht. Aus einfachen Zutaten entstehen hier kulinarische Juwelen, die zeigen: Genuss geht auch klimafreundlich. Heimatküche – mit einem Michelin Stern prämiert!