11 Tipps für den schönen Stadtteil Bergedorf

Im süßen Café La Petite Rue, das etwas versteckt in einer Seitengasse liegt, macht ihr es euch auf weißen Holzmöbeln gemütlich, sucht euch ein Buch aus dem Regal an der Treppe und bestellt ein leckeres Frühstück. Vom Croissant mit Fruchtaufstrich über vegane oder glutenfreie Optionen bis zum Brötchen mit Forelle finden hier alle etwas auf der Karte. Wer es gerne süß mag, bestellt sich zum Frühstück oder Kaffee am Nachmittag noch eine Mandeltorte oder Macarons dazu.

Das Bergedorfer Gehölz ist ein wunderbarer Ort für einen Sonntagsspaziergang. Die Natur ist hier absolut beruhigend. Ihr wandert hier entlang der Bille durch dichten Baumbewuchs über die Spazierstege durch den Wald. Ihr könnt auf Bänken Rast machen und – unsere absolute Empfehlung – bis zum Bergedorfer Schloss spazieren.

Staunende Augen werden mit den Sternen um die Wette funkeln. Das größte Teleskop in der Sternwarte hat einen Durchmesser von 1,20 Metern und eine Brennweite von 15,6 Metern. Was auch immer das genau bedeutet, es ist das zweitgrößte in Deutschland. Abseits der Lichter der Innenstadt sollte man damit schon ein bisschen was sehen. Immer sonntags gibt es eine offene Führung über das große Gelände mit den schönen, alten Gebäuden. Der Förderverein organisiert außerdem Teleskop-Abende und Vorträge. Ambitionierte laufen von der Sternwarte aus auf dem Natur- und Geschichtspfad bis nach Börnsen.

Das Café Chrysander lieben wir nicht nur wegen seiner schönen Einrichtung (der große Apothekerschrank hinter der Theke!) oder der großen Sonnenterrasse, sondern vor allem, weil es dort bunt, laut und lustig zugeht. Ihr könnt im Café mit einem Frühstücksbuffet starten und täglich wechselnde Gerichte zum Mittagessen bestellen. Im Regal findet ihr Brettspiele und ein Boule-Set. Und abends finden dann Sound-Yard-Konzerte oder Kinoabende statt. In diesem Café sind alle willkommen, ein wirklich toller Ort.

Eine geschwungene Brücke führt in den wunderschönen Schlossgarten von Bergedorf. Dort könnt ihr um den See spazieren und die Sonne auf einer der vielen Gartenbänke genießen. Im Schloss selbst kommt ihr im in Aller Munde in kulinarischen Genuss und könnt im Museum verschiedene Ausstellungen besuchen. In der Dauerausstellung erfahrt ihr mehr über die Geschichte Bergedorfs und der Vierlande, also der Umgebung um das Viertel Bergedorf. Dazu gehören die vier Stadtteile Altengamme, Curslack, Kirchwerder und Neuengamme. Außerdem könnt ihr in temporären Ausstellungen Kunst aus der Umgebung bewundern.

Spazieren mit Hund? Das kann bekanntlich so ziemlich jede*r. In Bergedorf könnt ihr dagegen eine außergewöhnliche Spaziertour machen und zwar mit Eseln. Richtung Bergedorf, in der Nähe vom Gojenberg, leben die kleinen Flauschohren (klein deshalb, weil es sich hierbei um Zwergesel handelt) gemeinsam mit ihrem Besitzerpärchen. Von hier aus startet ihr die Wanderungen mit den Vierbeinern: Natur genießen, Lunchpaket zwischendurch und den Kopf durchpusten lassen. Wir haben die Tour schon mal vorab für euch getestet.

Abseits der Alster könnt ihr auch im Osten Hamburgs die Umgebung vom Wasser aus erkunden. Beim Bootshaus Bergedorf leiht ihr Kajaks aus und paddelt los. Eine tolle Möglichkeit, das Viertel zu erleben. Packt euch ein Picknick ein und genießt die Sonne! In Bergedorf soll übrigens immer besseres Wetter sein als in der Hamburger Innenstadt. Noch ein Grund mehr in den Osten zu fahren!

In Bergedorf sieht man an jeder Ecke hübsche Gebäude, besonders schön ist der alte Bahnhof. Er wurde von Alexis de Chateauneuf entworfen und 1842 gebaut. Er ist damit der zweitälteste erhaltene Bahnhof Deutschlands. Wenn ihr Lust auf mehr schöne Gebäude habt, solltet ihr danach im Villenviertel Bergedorfs herumspazieren – Rotherbaum ist nichts dagegen. Dazu bieten sich die nördlichen Straßen in Richtung Bergedorfer Gehölz an: Duwockskamp, Reinbeker Weg und die Hermann-Distel-Straße zum Beispiel. Bergedorf hebt das Villen-Watching auf ein ganz neues (Neid-)Level.

Schöne Kerzenständer aus Glas, tolle Lampen und im besten Sinne Kitschiges könnt ihr im Mein Möbelladen finden. Wenn ihr eine ausgefallene Geschenkinspiration braucht, ist dieser Laden die richtige Anlaufstelle für euch. Wenn ihr etwas Besonderes für eure Wohnung finden wollt ebenfalls. Wer keine Lust mehr auf langweilige Alltagsgegenstände hat, kann sie hier gegen originellere austauschen. Die Stile sind durchmischt, aber zumeist schön bunt. Etwas schlichter aber genauso schön wie der Rest sind die Töpferwaren im Laden: Vasen, Teller, Schüsseln, was man eben so braucht.

Wenn ihr in Bergedorf seid, solltet ihr unbedingt die köstlichen und veganen Franzbrötchen beim Springer Bio-Backwerk probieren. Die Bäckerei ist bekannt dafür, komplett auf Bio-Produkte zu setzen – und das seit 1889. Im Laden bekommt ihr nicht nur leckere Franzbrötchen, sondern auch sehr gutes Brot und Baguette. Übrigens wird bei Springer viel mit Dinkel gebacken, das nicht nur sehr gesund ist, sondern auch klasse schmeckt. Holt euch zum Franzbrötchen noch ein leckeres Eis bei ItalGel und setzt euch damit ans Wasser, zum Beispiel auf die Stufen der Kupferterrasse um die Ecke.

In Bergedorf kann man nicht nur tagsüber eine gute Zeit haben, denn abends wird im White Cube an fast allen Tagen Musik gemacht. Ihr bekommt dort viel Jazz zu hören und das in einem Raum mit entsprechend toller Akustik. Einmal im Monat findet eine Jam-Session statt, bei der Musiker*innen auf der Bühne zusammenkommen können. Die Räumlichkeit wird aber nicht nur als Konzertraum genutzt, sondern auch als Galerie. Ihr könnt also gleichzeitig tolle Musik hören und Kunst gucken. Vergesst nicht, einen guten Drink an der Bar zu bestellen und eine Spende für die Musiker*innen dazulassen. Der Eintritt ist nämlich frei!