Konzertvergnügen: 11 Konzerte, die ihr im April nicht verpassen solltet
Bald haben wir es geschafft und es gibt auch endlich wieder Konzerte unter freiem Himmel in Hamburg. Bis dahin tröstet uns das überaus spannende Programm, was im April auf den Bühnen der Stadt geboten wird. Von großen Ikonen der 90er-Jahre, Rapsongs mit Aussage, Indie-Legenden und neuen Hoffnungen am Pophimmel ist alles dabei.
1. Alin Coen
Die deutsch-mexikanische Sängerin Alin Coen zelebriert gefühlvollen Gute-Laune-Pop. Gemeinsam mit der Stübaphilharmonie bringt sie ihre ausschweifenden Lieder auf die Bühne der Hamburger Laeiszhalle. Das Orchester besteht aus insgesamt 70 Musiker*innen! Für eine beeindruckende Soundkulisse ist also gesorgt.
Laeiszhalle | Johannes-Brahms-Platz, 20355 Hamburg | 10. April | 20 Uhr | Eintritt: 30,90 – 59,90 Euro | Mehr Info
2. Grim 104
Habt ihr auch genug von Rappern, die nur ihren Reichtum im Sinn haben und gerne mit dicken Autos oder Uhren prollen? Grim 104, der ein Teil von Zugezogen Maskulin ist, geht einen anderen Weg. In seinem aktuellen Soloalbum geht es um die Tristesse auf dem Land und die Probleme in einer Großstadt. Themen wie häusliche Gewalt, Rassismus und Depressionen scheut er nicht.
Übel und Gefährlich | Feldstraße 66, 20359 Hamburg | 13. April | 21 Uhr | Eintritt: 28,05 Euro | Mehr Info
3. Esther Graf
Mit "Into it" gelang Esther Graf in ihrer noch jungen Karriere als Musikerin bereits ein erster kleiner Hit. Ein bisschen Herzschmerz und ganz viel Leichtigkeit dominieren ihre Songs. Vor allem aber bringt sie den Stil der 90er sowie modisch als auch musikalisch zurück. Vor allem aber ist Esther Graf anzusehen wie viel Spaß sie dabei hat. Auf die Bühne des Uebel und Gefährlichs freut sie sich sicherlich schon.
Uebel und Gefährlich | Feldstraße 66, 20359 Hamburg | 14. April | 21 Uhr | Eintritt: 27,49 Euro | Mehr Info
4. Wayne Snow
Wayne Snow hat das Zeug der nächste große und gefeierte Künstler der Popmusik zu werden. Der aus Nigeria stammende Musiker hat vier Jahre an seinem Album "Figurine" gearbeitet. Die investierte Zeit und Geduld haben sich definitiv gelohnt. Denn das Ergebnis ist beeindruckend. Große, tragende Produktion treffen auf einen Sound, der aus verschiedenen Einflüssen aus Jazz und Soul zusammengesetzt wird. Live ist Wayne Snow sicherlich noch beeindruckender als auf Platte.
Mojo Club | Reeperbahn 1, 20359 Hamburg | 15. April | 20 Uhr | Eintritt: 27,10 Euro | Mehr Info
5. Monako
Die Band Monako hat so viel mehr Aufmerksamkeit verdient, als sie aktuell bekommt. Fantastische Produktionen, wunderschöne Musikvideos, tiefe Texte und mitreißende Liveshows bietet die Gruppe, die gerade ihr erstes richtiges Album rausgebracht hat. Monako hat umjubelte Konzerte verdient. Auf ihrer großen Deutschlandtour, die die Hamburger Band auch in den Nochtspeicher führt, bekommen sie diese hoffentlich.
Nochtspeicher | Bernhard-Nocht-Straße 69a, 20359 Hamburg | 16. April | 19 Uhr | Eintritt: 16 Euro | Mehr Info
6. Tori Amos
Mit dem Wort Ikone sollte nicht zu inflationär umgegangen werden. Tori Amos hat diesen Titel aber absolut verdient. Ihre Primetime erlebte die amerikanische Künstlerin sicherlich in den 90er-Jahren und ihr gelangen einige Hits. Auf ihren zahlreichen Studioalben ist sie aber trotzdem nie irgendwelchen Trends hinterhergerannt. Seit Beginn ihre Karriere in den 70er-Jahren ist sie sich immer treu geblieben und hat mittlerweile mehr als 1000 Live-Shows gespielt. Eine mehr dazu kommt in der Hamburger Laeiszhalle.
Laeiszhalle | Johannes-Brahms-Platz, 20355 Hamburg | 18. April | 20 Uhr | Eintritt: 62,65 – 105,20 Euro | Mehr Info
7. Kadavar
Kaum eine deutsche Band schafft es so wie Kadavar, den harten Rocksound der späten 70er-Jahre auf die Bühnen zu bringen. Die drei Musiker sind in Berlin zu Hause und haben sich in den vergangenen Jahren auf der ganzen Welt einen Namen machen können. Weltweit sind die Shows des Trios begehrt und gut besucht – absolut verdient! Denn bereits seit 2010 versorgen sie uns mit authentischer Musik, die ihre Wurzeln in der Vergangenheit hat, aber kein bisschen eingestaubt ist.
Große Freiheit 36 | Große Freiheit 36, 22767 Hamburg | 19. April | 21 Uhr | Eintritt: 45 Euro | Mehr Info
8. Yo La Tengo
Yo La Tengo gehören ganz klar zu den Wegbereitern der Indie-Musik. Schon 1984 gründete sich die Band in New York. Was sie seitdem musikalisch hervorgebracht haben, ist nahezu über jeden Zweifel erhaben. 17 Studioalben später wird jede neue Veröffentlichung weiterhin entgegengefiebert. Yo La Tengo hat einen einzigartigen Sound kreiert, der mal experimentell und wild ist und plötzlich wieder melodisch und melancholisch.
Uebel und Gefährlich | Feldstraße 66, 20359 Hamburg | 20. April | 21 Uhr | Eintritt: 36,25 Euro | Mehr Info
9. Swutscher
Rotziger Punkrock mit Botschaft liefert Swutscher. Die norddeutschen Wurzeln, der mittlerweile in Hamburg ansässigen Band sind deutlich hörbar. Ihre Songs klingen so, als würden sie perfekt auf die kleine Bühne einer nordfriesischen Kneipe passen. Im schummrigen Licht bei Pils und Zigarette vorgetragen. Diese Sozialisierung hat sicherlich auch die Stimme von Swutscher-Frontmann Sascha Utech geprägt. Im Rahmen des Record Store Day kommt die Band ins Molotow. Also erst Platten shoppen und dann ab zum Konzert. Was gibt es Schöneres?
Molotow Musikclub | Nobistor 14, 22767 Hamburg | 22. April | 20 Uhr | Eintritt: 19 Euro | Mehr Info
10. Kitty, Daisy and Lewis
Den Sound der Anfänge des Rock’n’Rolls bringt das Trio Kitty, Daisy and Lewis zurück. Das machen sie bereits seit mehr als 20 Jahren mit allem, was dazu gehört. Nach langer Zeit sind sie jetzt auch wieder auf deutschen Bühnen zu sehen. Das Faszinierende: Auch heute bringt Rockabilly die Hüften zum Schwingen. Die Band scheut aber auch nicht davor, Einflüsse aus Ska oder Punk mit in den traditionellen Rock’n’Roll einzubringen. Im Gegensatz zu anderen Musiker*innen, die versuchen diesen Stil zurückzubringen, bleiben Kitty, Daisy and Lewis dabei jedoch immer authentisch.
Marktspeicher | Klosterwall 11, 20095 Hamburg | 23. April | 20 Uhr | Eintritt: 35,95 Euro | Mehr Info
11. Leslie Clio
Deutsche Popmusik, die in den Charts erfolgreich ist, ist häufig ziemlich eintönig und uninspiriert. Dabei ist es egal, ob sie in deutscher oder englischer Sprache daherkommt. Eine der wenigen Ausnahmen ist Leslie Clio. Mit "I Couldn’t Care Less" hat sie vor zehn Jahren einen großen Hit gelandet, der auch international Aufmerksamkeit bekam. Zuletzt erschien ihr Album "Brave New Woman". Dabei macht sie immer wieder auf die Missstände und fehlende Diversität in der deutschen Musikindustrie aufmerksam.
Kulturkirche Altona | Bei der Johanniskirche 22, 22767 Hamburg | 30. April | 20 Uhr | Eintritt: 38,30 Euro | Mehr Info