11 Orte, um dem Hamburger Schietwetter zu entkommen

Egal ob Herbst, der ewig lange Winter oder auch im Sommer: Mit Regengüssen oder schräg von unten kommendem Wind plus Nieselregen müssen wir in Hamburg leider zu jeder Jahreszeit rechnen. Genügend Gründe also, immer einen gemütlichen Fluchtort parat zu haben, in dem es muckelig und trocken ist. Am besten gibt es hier auch noch was Heißes zu trinken, um die durchgeschlotterten Glieder wieder aufzuwärmen. Wir haben 11 quer durch die Stadt verteilte Orte gefunden, in denen ihr das Hamburger Schietwetter überstehen könnt.

© Alisa Amann

1
Schwimmen im Holthusenbad

Therme, Sauna, Schwimmlandschaft – ein paar Stunden im Blubberwasser oder schwitzend auf dem Handtuch liegen, können den Stress einer ganzen Woche einfach verpuffen lassen. Wer sich für das wohltuende Körper-und-Geist-Kombi-Treatment gern mal nackig macht, weiß aber: Wo es wirklich umwerfend schön ist, da werfen einen meistens auch die Preise um. Selbst in Hamburgs Umland konnten wir keine Wellness-Oase ausmachen, die auch bei schmalem Budget regelmäßig zu bezahlen wäre. Unser bester Tipp lautet daher: Früh aus den Federn hüpfen. Habt ihr noch einen halben Urlaubstag abzubummeln oder müsst ohnehin erst später zur Uni, nutzt unbedingt den Vormittag für oft deutlich vergünstigte Konditionen. Unser Favorit in Sachen Preis-Leistung ist das Holthusenbad.

© Franzi Simon

2
Einen Wohlfühlplatz mit Kaffee und grandiosem Kuchen im kropkå finden

Von den wunderschönen Fliesen im Thekenbereich über die freigelegten Kupferrohre, bis zu den samtblauen Sesseln vor einer alten Kachelwand: Das kropkå ist wunderschön eingerichtet! On top gibt es hier frisches Landbrot mit Köstlichkeiten wie geschmorten Pilzen oder ein Grilled Cheese mit Gurkenpickles und hausgemachter Chili-Mayo. Zum Frühstück findet ihr diverse Eier-Gerichte oder Blaubeerpfannkuchen mit griechischem Joghurt und Früchten auf der Karte. Und wer den Zitronen-Käsekuchen hier nicht probiert – ist selber schuld! Arbeiten geht hier auch an ein paar der heiß begehrten Plätzen. Übrigens: Donnerstags ab 17 Uhr verwandelt sich das Café in eine schnuckelige Weinbar!

© Stella Bruttini

3
Im Rabatzz toben wie die Kids

Der After-Work-Club der etwas anderen Art findet zweimal im Monat statt. Mehrfach im Monat können alle Erwachsenen in Hamburgs größtem Indoor-Spielplatz Rabatzz rutschen, klettern, hüpfen oder im Bällebecken chillen. Also schnappt euch eure Freund*innen und verbringt einen Tag, wie ihr ihn zuletzt als Kids erlebt habt!

Eaton Place English Breakfast (abgenommen)
© Eaton Place

4
Sich dem englischen Flair hingeben im Eaton Place

All hail the King! Das ist das Motto im very english Establishments namens Eaton Place in Altona. Hier bekommen Auswanderer*innen und Anglophile alles, was ihr britisches Herz begehrt: Porridge, traditionellen High Tea samt Scones auf einer Etagere und ein etwas anderes English Breakfast, das eure hungrigen Mägen aber auf jeden Fall satisfied and so much more. Yes, hier gibt es auch mega heftigen Key Lime Pie. Mit oder ohne Hut ist hier jede*r willkommen!

© Berglund Bar

5
Einen Drink zu Loungemusik schlürfen im Berglund

Wer Appetit auf einen richtig guten Gin Basil Smash, Espresso Martini, London Buck oder Old Fashioned hat, sollte ins Berglund in Winterhude gehen. Hier wird man in lockerer Atmosphäre zu gedimmten Licht in einer tollen und auf Anhieb gemütlichen Bar empfangen. Einfach in einen der großen Sessel lümmeln und die guten Drinks genießen. Lieblingsbar-Charakter!

© Lea Lüdemann

6
Waffeln bei Gretchens Villa essen

Wem für den Waffelspaß zu Hause, die Küche, die Fähigkeiten oder aber auch einfach die Lust fehlen, der*die sollte sich für die warme Leckerei in die Marktstraße begeben. In Gretchens Villa gibt es nämlich in gemütlicher Atmosphäre ganz großartige Waffeln zu verschlingen und dazu leckere Heißgetränke – im Herbst zum Beispiel auch den leckeren Pumpkin Spice Latte oder eine heiße Schokolade. Perfekt für einen verregneten Tag.

© mermyhh | Pixabay

7
Ein Schaumbad nehmen im Hamam

Wer eigentlich längst mal einen Trip ins kunterbunte Istanbul starten wollte, aber irgendwie weder Zeit noch die nötigen Kröten übrig hatte, kann sich ersatzweise ebenso gut für einen Tag in ein türkisches Hamam verabschieden. Hier trifft traditionelle orientalische Badekultur auf gedämpftes Licht, angenehme Wärme, viel Marmor und jede Menge plusterigen Seifenschaum. Das Hamam in der Feldstraße ist wohl das bekannteste, abseits der Massen gibt es aber weitere mystische Entschlackungstempel, so beispielsweise direkt am Hafen oder drüben in Wilhemsburg.

© Passage Kino

8
Filme gucken im Passage Kino

Das Passage Kino ist eines der schönsten in Hamburg: dicke, schwere, alte und rote Teppiche, sehr viel Stuck und Gold, sehr viel gute Atmosphäre. Das Programm ist gut ausgewählt und das Popcorn schmeckt lecker. Versinkt in den samtigen Sesseln und genießt einen europäischen Arthouse-Film oder auch eine leichte deutsche Komödie. Wer diesen ganz alten, wunderbaren Kino-Flair mag: hin da!

© ZEIT Café

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Zeitung lesen und arbeiten im ZEIT Café

Bock auf Espresso-Spezialitäten, handgefilterte Kaffees, hausgemachten Kuchen und eigens kreierte Röstkaffee-Blends inklusive dem Besten, was es an Printware schwarz auf weiß gibt? Dann ab ins ZEIT Café! Die ZEIT hat zusammen mit Torrefaktum das Café unten im Verlagshaus eröffnet und bietet jetzt Leser*innen und Kaffee-Liebhabern*innen eine Auszeit. Während über euch die neueste Ausgabe produziert wird, könnt ihr Kaffee trinken, lesen oder auch wunderbar arbeiten.

Kaifu Sole © Maria Kotylevskaja
© Maria Kotylevskaja

10
Salzig schwimmen in der Kaifu-Sole

Das Gebäude, das die Kaifu-Sole an der Hohen Weide beheimatet, ist mehr als 120 Jahre alt. Sechs Prozent Salzgehalt hat das warme Wasser und ist damit nicht nur gesund für Haut, Knochen und Atemwege, es lädt auch zum Planschen ein – schwimmt man doch einfach oben. Daneben gibt es noch ein Kalttauchbecken, ein Dampfbad und eine Himalaya-Salz-Sauna. Wer also mal wieder einen Tag ausspannen möchte, ist hier bestes aufgehoben. Seit 2023 kann man hier auch immer dienstags oben ohne schwimmen, was durch ein Pilotenprojekt möglich gemacht wird.

© Martyna Rieck

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Kaffee und Kuchen deluxe bei Herrn Max in Eppendorf rausholen

Herr Max ist eine Hamburger Kuchen-Institution. Was der Familienbetrieb in seine Vitrinen stellt, landet inmitten des Kaffeekränzchens, wird zur Hochzeit verputzt oder die darauf stehenden Kerzchen vom Geburtstagskind ausgepustet. Und wer in Eppendorf wohnt, hat es nun nicht mehr allzu weit ins Kuchenparadies, denn der zweite Laden hat mitten im belebten Stadtteil eröffnet. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr dem Meister der Dekoration sogar beim Verzieren in seinem kleinen Atelier im hinteren Teil des rosa gefliesten Cafés zuschauen.

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