Jing Jing: Versteckt im Hinterhof findet ihr thailändische Köstlichkeiten
Unweit der Schanze, in einem kleinen Industriegebiet und voll Berlin-esque in einer Lagerhalle hinter einem schweren Vorhang gelegen, finden wir den etwas versteckten Eingang zum Thai-Restaurant Jing Jing. Ein großes Schild und viele Lichterketten weisen uns den Weg zu dieser kulinarischen Addition in einem Viertel, in dem Restaurants allgemein rar sind – gute besonders. Als wir die schwere Eingangstür öffnen, haben wir fast das Gefühl, eine andere Welt zu betreten, der große Raum mit langer Bar und offener Küche ist fast voll – und das bereits um 18 Uhr, kurz nach Ladenöffnung.
Uns zieht es zuerst an die offene Bar. Hier bestellen wir uns natürlich auch direkt ein paar fancy Cocktails, einen leckeren Espresso Martini, einen der Hausdrinks und den "To pimp a Butterfly", der im Licht sehr geheimnisvoll lila schimmert, so als wären wir kurzum in einer magischen Welt gelandet. Der Rest unseres Besuches geht ebenfalls nicht ohne einen gewissen Zauber vonstatten, denn es geht auch schon direkt los und uns wird die Vorspeise serviert: Tod Mun Khao Pod (Phuket) sind vegane Maispuffer und gehören nicht (nur) wegen des weltweiten "it's Corn"-Hypes zu unseren Favoriten. Außerdem werden uns vietnamesische Fish Wings serviert, die trotz des Namens aus Fleisch bestehen, aber mit einer würzigen Fischsoße gereicht werden.
Was zu jedem vollständigen Besuch eines Thai-Restaurants dazugehört, ist der Papayasalat und dieser hat es ganz schön in sich! Aber keine Angst, ihr könnt beim Bestellen die Schärfe spezifizieren und von easy-peasy bis zieht-euch-die-Schuhe-aus-scharf wählen. Dazu probieren wir ein Rindertartar, von dem wir bis heute noch träumen – so zart, so gut mit knusprigen Cashews und Kräutern gewürzt, ein Gedicht!
Und auch was die Hauptgerichte angeht, geht es authentisch thailändisch weiter, denn darauf wird im Jing Jing ganz besonders viel Wert gelegt. Hier wird wirklich jede*r fündig, ganz egal, ob ihr euch vegan, vegetarisch oder mit Fleisch ernährt. Wir haben uns einmal durch die Karte geschlemmt und uns neben einem der farbenfrohen Currys zum Beispiel für eine Portion Nacken vom Iberico und gerösteter Entenbrust mit rotem Curry, geräucherter Tomate und Thai Basilikum entschieden. Ihr könnt euch natürlich ein Gericht pro Person bestellen, aber wir haben einfach alles in die Mitte gestellt und dann geteilt. So kann man alles Mal probieren und die Geschmacksnerven werden richtig stimuliert!
Wir waren vom Soft Opening auf jeden Fall überzeugt und freuen uns schon darauf, nach Feierabend hier das ein oder andere Mal an der Bar zu versacken und uns durch die Getränkekarte zu schlürfen!
Unbedingt probieren: Die Currys und den Tartar!
Veggie: Gibt es hier auch.
Besonderheit des Ladens: Tolle Cocktailcreationen und eine Showküche
Mit wem geht ihr hin: Mit Businesspartner*innen, wenn die Eltern zu Besuch sind oder nach der Arbeit auf einen (oder zwei) Drink(s).
Preise: Etwas hochpreisiger, denn die Hauptgerichte gehen bei etwa 19 Euro los, doch man kann alles super teilen.
Jing Jing | Waterloohain 7, 22769 Hamburg | Dienstag – Samstag: 18–23 Uhr | Mehr Info