Unsere 11 liebsten Feel-Good-Bücher gegen schlechte Laune
Ach, das Leben ist nicht immer einfach. Die Lage der Welt macht uns zu schaffen und das furchtbare Hamburger Winterwetter tut sein Übriges, um uns das letzte bisschen gute Laune zu vermiesen. Uns hat der Winter-Blues jedenfalls gerade fest im Griff. Da hilft nur, es sich zu Hause so gemütlich wie möglich zu machen und sich für ein paar Stunden woanders hinzudenken. Für uns funktioniert das am besten mit Büchern, denn da kann man sich – anders als beim Fernsehen – nicht vom Handy ablenken lassen und stattdessen in eine andere Welt abtauchen. Von epischen Fantasy-Reihen über kurzweilige Geschichten an fremden Orten oder Romanzen, die uns zum Kichern bringen: Vielleicht helfen euch unsere 11 Feel-Good-Bücher auch dabei, bessere Laune zu bekommen.
Franzi liest lustige Romanzen und taucht in Fantasy-Welten ab
1. The Unhoneymooners von Christina Lauren
Dieses Buch bringt mich auch in den anstrengendsten Zeiten zum Lachen: "The Unhoneymooners" von Christina Lauren. Wenn ihr also gerade etwas Sonnenschein und Ablenkung gebrauchen könnt, dann lege ich euch die Geschichte von Olive und Ethan ans Herz. Die beiden können sich auf den Tod nicht ausstehen und landen nach einer Reihe amüsanter Verwirrungen gemeinsam in den Flitterwochen auf Hawaii. Den Ausgang des Buchs kann man sich wohl denken – aber die bissig-humorvollen Dialoge und Drehungen und Wendungen der Storyline machen das vorhersehbare Ende definitiv wett. Und ganz ehrlich: Wer hat schon etwas gegen ein Happy End?
2. Das Reich der Sieben Höfe von Sarah J. Maas
I know, das Cover ist fürchterlich. Das haben Fantasy-Romane leider so an sich. Dafür ist die Buch-Reihe von Sarah J. Maas wirklich exzellent dafür geeignet, mehrere Stunden (oder Tage, je nachdem, ob ihr die Bücher zur Seite legen könnt) in eine ganz andere Welt abzutauchen. Zu Beginn der Geschichte wird die junge Jägerin Feyre nach einem Missverständnis in das sagenhafte Reich der Fae entführt, über dem ein grausamer Fluch liegt. Trotz aller Warnungen verliebt sie sich in den Lord des Frühlingshofes – und muss schließlich nicht nur ihre Liebe, sondern das gesamte Reich retten.
3. Red, White & Royal Blue von Casey McQuiston
Alex Claremont-Diaz ist der First Son, der Sohn der US-Präsidentin. Henry ist der Prinz des britischen Königshauses. Und die beiden können sich nicht leiden. Da das aber schädlich für die transatlantische Beziehung ist, werden die beiden gezwungen, ihre Freundschaft zu faken. Bei den öffentlichen Treffen bei Polospielen und Barbecues kommen sie sich schließlich näher – und müssen sich Vorurteilen und Jahrhunderte alten Traditionen stellen. "Red, White & Royal Blue" ist ein großartiger, warmherziger LGBTQ+-Roman, der für eine gute Tränen-Lacher-Mischung sorgt.
4. Malibu Rising von Taylor Jenkins Reid
Beim Lesen von "Malibu Rising" scheint man das Meeresrauschen zu hören und Salz auf der Zunge zu schmecken. Perfekt also für ewig nasse und graue Schietwettertage. Denn wie der Titel vermuten lässt, spielt sich die Geschichte in Malibu ab. Im Jahr 1983 feiert das Surfmodel Nina ihre sehnsüchtig erwartete End-of-Summer-Party in ihrem beeindruckenden Haus an der kalifornischen Küste mit Blick auf den Ozean. Doch Nina hasst es, im Mittelpunkt zu stehen, was ihr aber aufgrund ihrer Herkunft nicht erspart bleibt. Denn sie und ihre Geschwister sind die Kinder des berühmten Sängers Mick Riva, der sie schon früh alleine gelassen hat. Ein ganz schön großer Haufen Drama vor der sich in den Jahrzehnten stetig wandelnden Kulisse Malibus. Ein bisschen Hollywood-Glamour, ein bisschen Fischerdorfcharme – das Buch liest sich wie ein sonniger Urlaub.
Talika liest sich nach New York und lässt Dampf ab
5. Antonio im Wunderland von Jan Weiler
"Antonio im Wunderland" ist die Fortsetzung von "Maria, ihm schmeckt's nicht!", in dem Autor Jan Weiler von seinen lustigen Erfahrung mit seiner italienischen Schwiegerfamilie erzählt. Diesmal geht es für ihn und seinen Schwiegervater Antonio nach New York City, denn dorthin zieht es den Sizilianer schon lange. Seine unbändige Freude, die Millionenstadt endlich zu entdecken, ist wirklich ansteckend und seine kuriosen Eigenarten bringen euch auch an schweren Tagen garantiert zum Lachen.
6. Die letzten Tage des Patriarchats von Margarete Stokowski
Seit 2011 schreibt Margarete Stokowski als Kolumnistin Beiträge auf Spiegel Online, die heiß diskutiert werden. In ihrem Buch "Die letzten Tage des Patriarchats" sind die besten und wichtigsten Texte gesammelt, leicht überarbeitet und von der Autorin selbst kommentiert. Sie echauffiert sich über den Umgang mit Macht, verzerrte Körperbilder und Sexismus, setzt sich mit Rassismus und Feminismus auseinander. Die Themen machen vielleicht nicht immer gute Laune, aber Stokowskis Rage hilft dabei, selber ruhiger zu werden und Dampf abzulassen.
7. Fast genial von Benedict Wells
"Fast genial" erzählt die Geschichte eines fast genialen jungen Mannes. Genial deshalb, weil Francis hochbegabt und mit einem unfassbar hohen IQ gesegnet ist. Man könnte meinen, dass sein Leben deswegen auch genial ist, aber er wächst in weniger guten Verhältnissen in einem Trailerpark ohne Vater auf und findet nur schwer seinen Platz in dieser Welt. Bis es Francis eines Tages reicht und er sich auf die wohl wichtigste Reise seines Lebens begibt, gemeinsam mit der großen Liebe seines Lebens. Die Geschichte macht Mut und geht ans Herz.
Lisa liest von Kulinarik und träumt von durchtrainierten Hockey-Boys
8. The Comfort Book von Matt Haig
Matt Haig kennen sicherlich viele von euch, denn er ist auch der Autor der "Mitternachtsbibliothek". Auch im "The Comfort Book" beschäftigt sich Matt mit psychologischen und tiefgründigen Fragen, aber auf eine Art und Weise, die Hoffnung macht. Die Textkompositionen erzählen sehr feinfühlig von Akzeptanz und dem Weg, zu sich selbst zu finden. Alles andere als esoterisch – einfach nur schön und zum Wohlfühlen. Übrigens: Dieses Buch hat mir definitiv aus meinem letzten Liebeskummer geholfen.
9. Die Geheimnisse der Küche des mittleren Westens von J. Ryan Stradal
"Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens“ von J. Ryan Stradal ist mir in einer Mängelwaren-Kiste ins Auge gefallen: offensichtlich zuerst wegen des tollen Covers, aber auch aufgrund des interessanten Klappentextes. Denn in diesem Buch dreht sich alles um Essen, ums Kochen und vor allem: um den Genuss. Beginnend damit, dass Protagonistin Eva als Kind extra-scharfe Chilis in ihrem Kinderzimmer züchtet und diese an das beste mexikanische Restaurant der Stadt verkauft, schärft sich im Laufe ihres Lebens ihr Gefühl für das Kombinieren von Zutaten und so arbeitet sie sich zur gefragtesten Köchin Nordamerikas hoch.
10. Pawlowa – oder wie man eine Eselin um die halbe Welt schmuggelt von Brian Sewell
Der britische Journalist Mr. B lernt in den lauten Straßen Pakistans eine Eselin kennen und irgendwie macht es zwischen den beiden Klick. Mr. B beschließt, die Eselin auf dem Landweg mit nach England zu nehmen und naja, selbst wer keine besonders guten geografischen Kenntnisse hat, weiß: Pakistan und England? Das wird eine laaaange Reise. Manchmal gefährlich, meistens anstrengend, mit wunderschönen Landschaften und schmutzigen Gasthöfen – die Freundschaft der beiden wird durch die Reise jeden Tag enger. Das Buch macht nicht nur Fernweh nach kleinen, verborgenen Orten auf dieser Welt, sondern lehrt uns auch, was wirklich wichtig im Leben ist.
11. The Deal aus der Off-Campus-Buchreihe von Elle Kennedy
Puh, zugegeben, jetzt wird es etwas trashig. Aber manchmal braucht man einfach nichts mehr als die total offensichtliche Liebesgeschichte zwischen einem heißen Typen und dem Mädchen von nebenan. "The Deal" ist das erste von neun Büchern aus der Off-Campus-Reihe, die von dem Hockey Team an der Briar University erzählen. So viel sei schon einmal gesagt: Alle Hockeyspieler finden im Laufe der Bücher ihre große Liebe, wenn auch über Umwege. So mag die Liebe im echten Leben vielleicht nicht funktionieren, aber gerade deswegen macht es so wahnsinnig viel Spaß, sich in diese locker-leichten und stellenweise versauten Bücher zu träumen.