11 Orte in Hamburg, um einen sommerlichen Abend ausklingen zulassen

Eigentlich dient der Klütjenfelder Hauptdeich dazu, über 50.000 Hamburger*innen südlich der Elbe vor Sturmfluten zu schützen. Das muss aber nicht bedeuten, dass man hier nicht auch wunderbar abhängen kann. Der Deich bietet auf einer Länge von stolzen 2,5 Kilometern viel Platz, um das Schwappen der Elbe und die Sonne über der Stadt zu genießen. Die passenden Getränke gibt's wenige hundert Meter südlich auf der Veddel, beziehungsweise in Wilhelmsburg.

Es ist dieser kleine Anleger, der irgendetwas Magisches hat: Südlich des Barmbeker Bahnhof, noch hinter dem Museum der Arbeit findet ihr direkt am Alten Tunnelbohrer Trude einen kleinen, winzigen Steg. Ab und an düst mal ein Kanu vorbei oder eine Möwe gesellt sich zu euch, viel mehr ist hier aber nicht los. In Ruhe erblickt ihr von hier die mächtigen, aber schön anzusehenden Neubauten am gegenüberliegenden Ende, Hausboote oder natürlich den Sonnenuntergang, der sich bei bestem Wetter zu eurer Rechten zeigt. Wer mal wieder seinen Freunden sein Herz ausschütten muss oder einfach nur die Ruhe genießen möchte, hat hier einen idealen Spot gefunden. Die passenden Drinks findet ihr entweder an den Kiosken am Barmbeker Bahnhof oder natürlich bei Edeka am Wiesendamm.

So etwas wie eine Skyline von Hamburg gibt es nicht wirklich. Was dem aber relativ nahekommt, ist der Aussichtspunkt Steinwerder oder die Schwanenwiese am östlichen Teil der Alster. Warum gerade diese? Zum einen seht ihr hier in der Ferne den Telemichel, das Radisson und die schick anzusehende Kirchenlandschaft der Stadt – zum anderen geht euer Blick zwangsläufig gen Westen, wo ihr bei Glück einen fulminanten Sonnenuntergang sehen könnt! Wen Abends der Hunger plagt findet verschiedene Imbisse und Restaurants um die Mundsburger Brücke herum, wer Flüssignahrung bevorzugt, hat sowohl den Kiosk 87, als auch den Edeka im Hofweg, wo ihr neben Bier und Wein auch alle Bulmers-Sorten bekommt.

Fast zwei Kilometer könnt ihr weit schauen und das mitten in Hamburg. Vom Stadtpark Rondeel aus habt ihr einen großartigen Blick bis zum westlichen Teil des Stadtparks – genauer gesagt sogar bis zum Planetarium. Das Rondeel ist geprägt von Sportlern, Kindern, die am direkt gegenüberliegenden Teich spielen und Menschen wie dir, die in der Abendsonne mit Freunden noch ein letztes Feierabend-Getränk trinken möchtet. Toller Spot!

Hand aufs Herz: Zwischen der Hafenstraße auf St. Pauli und der Altonaer Straße in der Schanze ist es nach Feierabend und am Wochenende sowieso unglaublich schwer ein ruhiges Plätzchen zu finden. Wer jedoch die magische Grenze in der Schanze überschreitet, findet den etwas versteckten, aber äußerst liebevollen Lindenpark. Die Bänke laden ein mit seinen Homies über Gott, die Welt und wo du dein nächstes Kaltgetränk herbekommst, zu schnacken. Wer mit seinen Kids eine Verschnaufpause braucht, findet diese auf dem Spielplatz. Eher Lust zu Kicken? Das ist überhaupt kein Problem im Soccer Cage. Und das Beste: So voll wie der Schanzen- oder der Wohlerspark ist der Lindenpark in der Regel nie!

Ihr liegt in der Mitte der Wiese, hört Vogelzwitschern von den Bäumen, in den Augenwinkeln seht ihr überall Bäume, denn der Innocentiapark ist ein fast perfekter Kreis. Die Bänke sind meist nicht besetzt, da viele Harvestehuder und Eimsbütteler am nahe gelegenen Kaiser-Friedrich-Ufer oder an der Alster abhängen. Wer sich abends nach ein wenig Ruhe sehnt und der Großstadt entfliehen will, ohne sie zu verlassen, kann das im Innocentiapark ganz wunderbar!

Benannt nach Friedrich dem III. ist das Kaiser-Friedrich Ufer in Eimsbüttel ein Ort, an dem Sportler in der Großstadt ihren Fluchtpunkt zum Joggen finden, Kinder auf Spielplätzen spielen oder man einfach nach getanem Tagewerk euren verdienten Feierabend-Cider genießen könnt. Das Ufer ist berankt mit Bäumen, durch die ihr vorbeischippernden Stand-Up-Paddler oder Kanu-Fahrern zuwinken könnt. Wenige Meter entfernt vom Wasser bieten sich kleine Wiesenflächen wunderbar dafür an, einfach mal abzuschalten.

Eine Bar die alles hat, was eine amtliche Bar in Hamburg braucht: Bier vom Fass, eine breite Auswahl an leckeren Drinks und einen Kicker im Hinterzimmer. Die Atmosphäre ist relativ düster gehalten, aber keinesfalls "spelunkisch". An den wenigen Tagen, an denen in Hamburg die Sonne lacht, dürft ihr zu Espresso oder Café Americano auch draußen abhängen.

Das Fritz Bauch ist für Hamburger Kneipen-Kenner*innen der Inbegriff von Gemütlichkeit. Ein massiver Tresen, über den schon so einige Bier-Tulpen gerutscht sind, gesellige, runde Sitzecken und der Kerzenschein aus jeder Ecke des Ladens, fast in Pub-Manier, darf auch nicht fehlen. Dazu ein Bulmers aus der Flasche – zack feddisch: perfekter Kneipenabend!

Das Café Miller ist nicht nur FC St. Pauli-Fans ein Begriff, schließlich wird in der Kneipe jedes Spiel der Kiez-Mannschaft auf Leinwand übertragen. Dass es hier aber auch astreines Frühstück, richtig leckere Kuchen, Torten und Heißgetränke gibt, ist für einige noch ein Geheimnis. Morgens bestellt ihr am besten ein veganes English Breakfast, am Nachmittag fällt bei der großen Kuchen- und Tortenauswahl die Wahl schwer. Wir empfehlen den veganen Käsekuchen! Bevor euch aber in den Sinn kommt, am Samstagnachmittag in Ruhe auf Kaffee und Kuchen vorbeizuschauen: Checkt vorher, ob St. Pauli spielt! Wer zu später Stunde noch vorbeischaut, holt sich am besten einen traditionellen Cider und leckere Snacks wie ein Tomate-Mozzarella-Sandwich.

"No Coffeeshop - No Bar - Just Urknall - It's Special" lesen wir auf der Karte im Urknall in Eimsbüttel. Eine Kneipe, die sich nicht als Restaurant oder als fancy Bar verstehen will, sondern einfach bodenständig und alternativ – irgendwo dazwischen. Und das schaffen sie bestens. Zu essen gibt es Leckereien wie Leberkäse-Burger, verschiedene Salate und eine 1a-Currywurst. Auch die Kehle könnt ihr hier befeuchten – zum Beispiel mit einer Buddel Cider oder Staro vom Fass. Auch die Mexikaner solltet ihr hier nicht auslassen!