11 Orte für einen spannenden Kulturtag in Hamburg

Der Herbst in Hamburg ist grauer als grau und nasser als nass - warum also am Wochenende nicht mal mit bunten, bereits getrockneten Werken beschäftigen? Die Rede ist natürlich von Kunst und Kultur!

Am Samstag, 4. November findet mal wieder die Nacht des Wissens statt. Ihr habt daher die Möglichkeit, kostenlos mit schön beheizten Shuttlebussen der HOCHBAHN zwischen den mehr als 50 teilnehmenden Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und weiteren wissenschaftlichen Institutionen in Hamburg über 1000 Programmpunkte zu erforschen. Was erstmal wissenschaftlich klingt, hat auch viel Kunst zu bieten: Reist zum Bespiel an der Akademie Mode & Design durch die Geschichte der Modefotografie, stöbert über den Bücherflohmarkt der Uni Hamburg oder schaut in der Druckwerkstatt der Hochschule für Angewandte Wissenschaften vorbei.

Wer heute keine Zeit für Kultur hat - kein Problem: Die Stadt hat natürlich immer viel für junge Picassos und angehende Steve Jobs, Tarantinos oder Joan K. Rowlinge zu bieten. Folgenden elf Kunstinstitutionen sollte man bequem mit der HVV-App und switchh als Kompass für smarte Mobilität mal besuchen. Die schnellsten Verbindungen, verfügbare Carsharing-Fahrzeuge und das gesamte HVV-Streckennetz bringen dich so ratzfatz günstig an dein künstlerisches Ziel:

© Samuel Zeller

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Kunst im Münzviertel bei der Xpon-Art Gallery

Die Xpon-Art Gallery konzentriert sich auf thematische Gruppenausstellungen. Die Intention der Galerie ist es, junge Kunstschaffende zu fördern und eine Plattform für die Kommunikation zwischen Kunst und Öffentlichkeit zu schaffen. Deshalb wechseln die Ausstellungen auch immer wieder, um so möglichst vielen Kunstschaffenden Raum für ihre Arbeiten zu geben. Wenn ihr selbst Künstler*in seid, könnt ihr euch hier auf einen Ausstellungsplatz bewerben.

So ein bevorstehender Kulturtag kann nicht besser, als mit einem Brunch beginnen. In der Xpon-Art Gallery finden Vernissagen immer mit einem dazugehörigem Brunch statt und eignen sich daher super für einen Start.

Öffnet die HVV-App und switchht los - immer unter dem Motto: Mehr sparen beim Fahren! Ab der Haltestelle Spaldingstraße geht es entspannt mit dem 34er Schnellbus über den Gerhardt-Hauptmann- und den Axel-Springer-Platz bis zum Museum für Völkerkunde in die dortige Bibliothek. Wann ist man denn schon mal in einer Bibliothek, wenn man nicht mehr studiert? Der Geruch von alter Fachliteratur gehört zu einem gelungenen Kulturtag auf jeden Fall dazu!

© Museum für Völkerkunde

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Auf die nächste Reise vorbereiten in der Bibliothek im Museum am Rothenbaum

Die Bibliothek des Museums am Rothenbaum befindet sich seit 1912 in ihren historischen Räumen und bietet umfangreiche Fachliteratur zur Ethnologie und Volkskunde. Die Präsenzbibliothek ist eine der größten ethnologischen Spezialbibliotheken in Deutschland und somit ein wichtiger Beitrag zum Verständnis fremder Kulturen. Die Sammlung der Bibliothek hat einen hohen wissenschaftlichen Wert und ist zugleich eine interessante Ressource für Reisevorbereitungen, Künstler und Schriftsteller. Insgesamt laden circa 90.000 Bände und circa 100 laufende Zeitschriften zum Forschen und Entdecken ein.

Nach dem vielen Lesen, braucht der Kopf eventuell etwas frische Luft - was bietet sich da mehr an als eine kleine Radtour mit dem Stadtrad vom Rothenbaum bis nach Altona? Wenige Schritte vom Museum entfernt git es eine StadtRAD-Station und wenn man dann die Hallerstraße, Beim Schlump und die Max-Brauer-Allee einfach immer gerade aus fährt, ist man in null komma nix am nächsten Spot: Der Fabrik. Das Fahrrad wird unweit der Fabrik abgestellt und sich dann in alten Gemäuern Stärkung geholt. Während der Marktzeit gibt es hier eine große Auswahl an Speisen, Getränken und natürlich Kunst.

© Alexandra Brucker

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Bühnenstars, Stöbermeile und Flohmärkte: Ab ins Kulturzentrum Fabrik!

Sie ist der Dino der deutschen Kulturzentren: die Fabrik in Altona. In der Werkhalle stellte die Firma Hespe & Lembach um 1900 Holzverarbeitungsmaschinen her. 1971 wollten der Künstler Horst Dietrich und der Architekt Friedhelm Zeuner in der leerstehenden Fabrik dann etwas Neues produzieren: Kultur für alle. Die Produktionsstätte mutierte zum Ort politischer Debatten und Zentrum für Kinder- und Jugendarbeit. Musiktitanen en masse sind hier aufgetreten, zwischen Pappmaché-Elefanten und Kinderkunst. Auch heute erwarten euch hier tolle Konzerte und regelmäßige Food- wie Kulturevents. Auch beliebt: der (Nacht-)Flohmarkt!

Von Altona geht es anschließend mit der S-Bahn über die Haltestellen Reeperbahn, Landungsbrücken und Hammerbrook nach Veddel in die BallinStadt. Es wird Zeit für einen klassischen Museumsbesuch im Auswanderermuseum!

© BallinStadt Auswanderermuseum

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Hanseatische Historie im Auswanderermuseum BallinStadt

Fünf Millionen Menschen sind bis 1945 über Hamburg nach Übersee ausgewandert sind. Was genau diese Menschen dazu bewegt hat, ihre Heimat zu verlassen, wie anstrengend ein solches Unterfangen damals war und welche Rolle überhaupt Hamburg dabei spielte, zeigt das Auswanderermuseum BallinStadt auf der Veddel. Ein Thema, das aktueller denn je ist und dessen Aktualität auch durch den Umbau des Museums gewürdigt wird – denn jetzt gibt es noch mehr zu entdecken.

  • Ballinstadt - Auswanderermuseum Veddeler Bogen 2, 20539 Hamburg
  • November – März: Dienstag–Sonntag: 10–16.30 Uhr, April – Oktober: Dienstag–Sonntag: 10–18 Uhr

Die Hanseatische Historie wird im Carsharing-Auto von car2go oder DriveNow dann verarbeitet - weiter geht es auf vier Rädern Richtung Wohlwillstraße zu Stripes & Stories. Benutzfahrzeuge für alle! Comichefte für alle!

© Andreas Baur

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Anspruchsvolles in Bildern bei Stripes & Stories

Bei Stripes & Stories in der Seilerstraße gibt es coole Grafic Novels und Comics plus eine kleine Auswahl an Lesestoff zu Kultur, Politik, Kunst, Hamburg und St. Pauli. Zudem liegen ausgewählte Kinderbücher, Romane und Zeitschriften aus. Besonders beliebt ist der Laden außerdem bei allen, die auf englischsprachige Comics stehen – auch deshalb ist Stripes & Stories zu einer der Anlaufstelle für Graphic-Novel-Fans in Norddeutschland geworden.

Mit neuen Grafic Novels in den Tüten geht es weiter zum Speersort. Von der Paulinenstraße geht es im 6er Bus am Michel vorbei bis zum Gerhardt-Hauptmann-Platz, wo das ZEIT Café mit bestem Kaffee und Kuchen wartet. Schnappt euch hier eine aktuelle Zeitung und lest unter der Beobachtung von Helmut Schmidt als Bild an der Wand neues aus Politik, Kultur und Wirtschaft bei einem leckern Stück Apfelkuchen.

© ZEIT Café

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Zeitung lesen und arbeiten im ZEIT Café

Bock auf Espresso-Spezialitäten, handgefilterte Kaffees, hausgemachten Kuchen und eigens kreierte Röstkaffee-Blends inklusive dem Besten, was es an Printware schwarz auf weiß gibt? Dann ab ins ZEIT Café! Die ZEIT hat zusammen mit Torrefaktum das Café unten im Verlagshaus eröffnet und bietet jetzt Leser*innen und Kaffee-Liebhabern*innen eine Auszeit. Während über euch die neueste Ausgabe produziert wird, könnt ihr Kaffee trinken, lesen oder auch wunderbar arbeiten.

Mit Kuchen im Bauch ist ein kleiner Verdauungsmarsch vielleicht nicht verkehrt? Gut, dass der nächste Halt in nur 10 Minuten zu Fuß zu erreichen ist. Japanische Kunst wartet in der Mikkiko Sato Gallery auf euch!

© Mikiko Sato Gallery

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Japanische Kunst gucken in der Mikiko Sato Gallery

Die Mikiko Sato Gallery am Hamburger Klosterwall zeigt seit 15 Jahren junge Kunst aus Japan. Japanische Gegenwartskunst zeigt eine starke traditionelle Verwurzelung. Naturbezug, hohe Kunstfertigkeit und beharrliche Konzeptverfolgung zeichnen die vertretenen Künstler aus:  So Ken’ichiro Taniguchis Hekomi-Projekt, bei dem der Künstler urbane Risse in gelbleuchtende Formobjekte überführt, oder Rikuo Ueda, der mit eigens gefertigten Apparaturen den Wind für sich zeichnen lässt. Aiko Tezuka dekonstruiert Textilien und setzt diese in filigraner Handarbeit zu neuen Stoffobjekten zusammen, während Motoi Yamamoto in tagelanger Arbeit kontemplativ an Salzschüttungen arbeitet.

Vom Klosterwall setzt man sich in die S-Bahn 21 bis Holstenstraße und steigt dort in den 283er Bus und macht sich so von der einen Kunstgalerie auf zur nächsten: Die Affenfaust Galerie wartet mit urbanen Kunstausstellungen in der Paul-Roosen-Straße auf einen.

© Affenfaust

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Urban Art in der Affenfaust Galerie

Kunst geht immer – auch zum Date. 2012 wurde die Affenfaust Galerie in der Detlev-Bremer-Straße eröffnet, damals noch als Offspace. Mittlerweile ist sie die größte private Galerie der Stadt, was einen Umzug nötig machte. Im ehemaligen Supermarkt-Gebäude in der Paul-Roosen-Straße finden Urban Art und zeitgenössische Kunst jetzt auf 1000 Quadratmetern mehr Platz. Mit fast monatlich wechselnden (Gruppen-)Ausstellungen von lokalen und internationalen Künstlern trägt die Affenfaust Galerie zur Vielfalt der Hamburger Kunstszene bei. In der Regel kosten die Ausstellungen keinen Eintritt, falls doch erfahrt ihr es auf der Homepage.

So langsam geht es jetzt ans Abendprogramm, denn der Kulturtag will ja ordentlich ausgeklungen werden. Wie wäre es mit einer Lesung, einem Konzert oder Theater im Polittbüro? Ab ins Carsharing-Auto und los geht's Richtung Steindamm.

© Polittbüro

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Geballte Kultur im Polittbüro

Das Polittbüro ist die Bühne des bekannten und preisgekrönten Hamburger Kabarettduos HERRCHENS FRAUCHEN, Lisa Politt und Gunter Schmidt. Hier gibt es seit dem 1. September 2003 fast täglich Kabarett, Lesungen, Theater, Kleinkunst und Konzerte zu unterschiedlichsten Themen, die das Kulturherz höher schlagen lassen!

Eine Alternative zum Polittbüro ist natürlich mal wieder ein Besuch im Kino. Lässig in einen bequemen Sitz fallen lassen und den neusten Superstreifen in Originalsprache gucken, während ein Becher Popcorn einen anlächelt - spitze! Das Metropolis Kino in der Kleinen Theaterstraße ist das schönste Programmkino der Stadt und lohnt sich dafür besonders gut.

Setzt euch einfach am Hauptbahnhof in den XXL 5er Bus nach ganz hinten, lasst euch etwas durchschaukeln und zack steigt ihr am Gänsemarkt aus und geht Richtung Hollywood.

© Metropolis Kino

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Kultur und Popcorn genießen im Metropolis Kino

Neben der Staatsoper, ganz in der Nähe der Alster, findet ihr dieses kleine Programmkino. Hier könnt ihr schon seit über zwanzig Jahren anspruchsvolle Themenreihen, Kurz- und Stummfilme sowie Filme in Original-Ton mit Untertiteln ansehen. Wenn ihr euch eine 0815-Komödie oder den neusten Slasher-Movie reinziehen wollt, müsst ihr zum Dammtor gehen.

Wer nicht auf eine Leinwand starren mag, der ist im Deutschen Schauspielhaus genau richtig. Hier findet der Kulturtag mit switchh einen edlen Abschluss, wenn auf der Bühne zeitgenössisches Theater gespielt wird und die goldenen Ränge einen zum Schluss glänzend verabschieden. Für switchh und Kunst gilt: Viel hilft viel!

© Katrin Trautner

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Auf rotem Samt sitzen im Deutschen Schauspielhaus

Das wunderschöne Deutsche Schauspielhaus zieht einen nicht nur mit der atemberaubenden Deckenverzierung, den schönen Sesseln und dem vielen Gold, sondern auch mit bestem Bühnenprogramm in seinen Bann. Zeitgenössische Theaterformen finden hier, zentral am Hauptbahnhof gelegen, regelmäßig statt und begeistern die Masse. Übrigens: das Deutsche SchauSpielHaus hat sein ganz eigenes 9-Euro-Ticket, bei dem alle Ermäßigungsberechtigte, also beispielsweise Studis oder Senior*innen, alle Vorstellungen zum Aktionspreis von 9 Euro sehen können!

Dieser Beitrag wurde von switchh gesponsert.

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