#fitfuerdenlauf - Meine Vorbereitung auf den hella Halbmarathon
"Ich war im Fussballverein und pisse im Stehen" - dieses Blumfeld-Zitat („Lass uns nicht von Sex reden“) trifft seit meiner ersten WG mit zwei Mitbewohnerinnen auf mich nur noch zur Hälfte zu, aber zumindest die erste Zitat-Hälfte lässt sich mit Blick auf mein Lauf-Outfit kaum verleugnen. Doch je komplexer mein Leben im Laufe der nicht aufzuhaltenden Adoleszenz wurde – und glaubt mir, ich habe da einiges versucht -, um so weniger Zeit fand ich für den für mich immer noch besten Sport der Welt, und so tauschte ich irgendwann schweren Herzens die Fußball- gegen Laufschuhe ein.
Großer Vorteil nämlich: Im Gegensatz zu einem Mannschaftssport ist man beim Laufen völlig auf sich allein gestellt, das vereinfacht das Ganze natürlich enorm: Hose, Shirt, Schuhe an, raus aus der Haustür und los geht’s – unter der Woche 2-3 Mal eine halbe Stunde, am Wochenende 1-1,5 Stunden, mehr Zeit muss ich nicht investieren, um halbwegs fit zu bleiben, denn das ist für mich die Hauptmotivation zu laufen.
Einen gewissen Ehrgeiz habe ich natürlich auch beim Laufen, selbst wenn ich dabei nur gegen mich selbst antrete und so Zeit und Distanz meine Gegner sind. Seit gut zwei Jahren laufe ich jetzt, und habe mich Anfang des Jahres für den hella Halbmarathon angemeldet, vor allem als Herausforderung und Ziel für mich selbst.
Falls ihr am 26. Juni auch mitlaufen wollt oder euch nur für die theoretische Vorbereitung darauf interessiert, schreibe ich hier – natürlich ganz subjektiv – über meine Vorbereitung auf die 21,1 km-Strecke.
Vorausschicken möchte ich, dass man jedes Thema – auch das Laufen – von mindestens zwei Seiten aus angehen kann, nämlich entweder mit dem Kopf oder mit dem Bauch, sprich man kann sehr viel lesen zur Theorie des Laufens und des richtigen Trainings oder auf seinen Körper hören und nach Gefühl und Intuition laufen und trainieren. Da ich mich beim Laufen entspannen und abschalten will, habe ich von Anfang an auf Methode Nr. 2 gesetzt und bereite mich auch so auf den Halbmarathon vor.
Also, was benötigt man meiner Meinung nach zur Vorbereitung? Neben vernünftigen Laufschuhen und einem Zeit- und Streckenmessgerät in Form von Laufuhr oder Laufapp, idealerweise noch mit Pulsmesser, macht es Sinn, sich zumindest einen groben Trainingsplan aufzustellen. Anleitungen dazu finden sich ausreichend im Netz, für meine Vorbereitung auf eine Streckenzeit von unter zwei Stunden z.B. bei Maximalpuls, Laufen.de, Runnersworld oder direkt auf der Seite des hella Halbmarathons. Wer eine App bevorzugt, dem sei „Runners World: Halbmarathon in 100 Tagen“ empfohlen.
Anhand des Trainingsplans ergeben sich dann die zu laufenden Entfernungen, für die man sich jetzt nur noch die passenden Strecken suchen muss. Natürlich kann man im nächstgelegenen Park eine Runde abmessen und diese dann entsprechend oft laufen – aber ganz ehrlich: Wie langweilig ist das denn bitte?
Laufen ist ja im Grunde schnelleres Spazierengehen und Hamburg eine Stadt mit verdammt vielen schönen Ecken und somit auch Laufstrecken. Die Klassiker sind natürlich Planten & Blomen (6 km), um die Alster (7,3 km), an der Elbe entlang vom Altonaer Balkon bis nach Teufelsbrück (9 km) oder durch den wunderschönen Jenischpark (2 km), aber auch Stadtpark, Volkspark und Niendorfer Gehege laden zu ausgedehnten Läufen ein. Hier haben wir ein paar tolle Strecken für euch vorgestellt.
Ich hab mir für den Alltag eine etwas kürzere Strecke (5,5 km) in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung gesucht, die ich 2-3 Mal pro Woche am Morgen laufe, am Wochenende geht es dann zu ausgiebigeren Läufen (13-15 km) zu weiter entfernten Strecken.
Abmessen kann man die jeweiligen Strecken am besten schon vorher zu Hause am Rechner, damit man vor Ort nicht orientierungslos rumläuft und am Ende mehr auf sein Mobiltelefon als in die Landschaft geguckt hat. Das Abmessen geht ziemlich schnell und einfach auf der Seite http://gmap-pedometer.com.
Und damit ist meine Vorbereitung auf den Halbmarathon auch schon fast abgeschlossen. Den Tipp, in dieser Zeit auf Alkohol und Nikotin möglichst wenig zurückzugreifen sowie ausreichend zu schlafen, spare ich mir hier lieber, sonst höre ich mich wie meine eigene Mutter an. Klar, gesund ernähren sollte man sich sowieso, kann ja eh nicht schaden, das wichtigste ist aber sicher das regelmäßige Training – was natürlich im Sommer deutlich leichter fällt als im Winter.
Ich bin gespannt, wie weit ich mit meiner Laissez-faire-Taktik beim Halbmarathon komme und ob ich die angestrebte Zeit von unter zwei Stunden schaffe. Wir halten euch jedenfalls hier über das Ergebnis auf dem Laufenden, denn ich werde beim Lauf eine Kamera tragen – damit ihr mich ins Ziel kriechen sehen könnt.
Wie sich andere Hamburger aktuell auf den hella Halbmarathon vorbereiten kannst du z.B. auch bei Coco Collmann lesen, die beim #fitfuerdenlauf Blogger-Staffellauf mitmacht.
Dieser Beitrag ist von hella Mineralbrunnen gesponsert.