11 schöne Wochenmärkte in Hamburg

Es ist Frühling. Endlich. Die Bäume werden grüner, die Tage werden länger und mit den Gemüsehändler*innen vom Wochenmarkt seines Vertrauens schnackt man nicht mehr über das Schietwetter, sondern über den vorgestrigen Grillabend mit dem Fleisch oder Gemüse vom Stand und wie lecker das war.

Es gibt saisonales und regionales Obst und Gemüse, sowie allerlei anderen Kram, den man in seinem Haushalt haben sollte. Da Hamburg wirklich viele Wochenmärkte zu bieten hat, folgt nun eine Liste mit elf Märkten, auf denen ihr frisches Gemüse, gut duftende Blumen, bunte Bonbons und laute Marktschreier*innen findet.

© Franzi Simon

1
Über den Isemarkt schlendern

Der Klassiker unter den Hamburger Wochenmärkten: der Isemarkt. Er ist mit fast einem Kilometer Länge Europas größter Freiluftwochenmarkt. Unter den Hochbahngleisen, zwischen dem Eppendorfer Baum und Hoheluftbrücke gelegen, behalten die Marktbesucher*innen auch bei Regenwetter trockene Füße. Hier gibt es wirklich alles, was man von einem guten Wochenmarkt erwartet: frische Produkte, warme und kalte Stärkungen, Pflanzen und Blumen, Gewürze – sogar einen Messerschleifer.

© Isabel Rauhut

2
Einkaufen auf dem Wochenmarkt am Goldbekufer

Der Wochenmarkt am Goldbekkanal ist wohl einer der idyllischsten. Direkt am Wasser gelegen, macht der Marktbummel gleich noch mehr Spaß. Neben zahlreichen Blumenhändler*innen findet man hier Stände mit Leckereien aus dem Alten Land, es gibt französischen Senf in riesigen Steinbottichen, feine Tartes und Sauerkraut aus Holzfässern. Für die Stärkung beim wöchentlichen Einkaufsmarathon sorgen Harry und sein Markt-Imbiss. Hier gibt es neben leckerer Currywurst und frischen Pommes immer einen herzlichen Schnack gratis dazu.

© Isabel Rauhut

3
Gebäck ohne Ende shoppen auf dem Wochenmarkt Immenhof in Uhlenhorst

Der überschaubare Nachbarschaftswochenmarkt im Immenhof liegt direkt neben der Kirche St. Gertrud am Kuhmühlenteich. Hier befindet man sich nicht nur in der geografischen Mitte Hamburgs, sondern wird auch noch von allem umgeben, was das Leben schöner macht: einem hervorragenden Bäckerstand, dessen Sauerteigbrot, Butterfranz und Blechkuchen unschlagbar sind, einem sehr gut sortierten Käsewagen, einem Tierfutterstand, an dem man auch den Hund glücklich machen kann, großartigem Spargel aus Wedel, diversen Schlachtern und Fischhändler*innen. Good to know: Auf den Bänken am Ufer des Sees kann man entspannt sitzen und seine errungene Süßigkeitentüte vom Bonbonstand direkt mal kosten.

© Isabel Rauhut

4
Vier Mal die Woche einkaufen auf dem Wochenmarkt am Spritzenplatz

Der Wochenmarkt am Ottensener Spritzenplatz ist genau der Richtige für alle, die es bunt mögen. Jeden Dienstag und Freitag tobt auf einem der kleinsten aber feinsten Märkte das Leben: Orientalische Sesamkringel finden sich neben Obst und Gemüse aus dem Alten Land, kandierte Früchte werden neben holländischen Schnittblumen angeboten, Bauern und Bäuerinnen aus der Region präsentieren Möhren in allen Farben, verrückte Kartoffelsorten und farbenfrohe Salate. Und was wäre ein Marktbesuch ohne eine Schale frischer Fritten? Die gibt es hier als hervorragende Exemplare auf die Hand und lockt regelmäßig Marktbesucher, Shopping-Freunde aus dem Mercado oder Arbeitstiere aus den umliegenden Büros an. Mittwochs und samstags gibt es zusätzlich ein reines Bio-Angebot und regionale Stände. Der kurze Fußweg vom Altona lohnt sich also definitiv immer!

  • Wochenmarkt am Spritzenplatz Spritzenplatz, Hamburg
  • Dienstag: 8–14 Uhr, Mittwoch: 12–18.30 Uhr, Freitag: 8–18.30 Uhr, Samstag: 9–15 Uhr
© Isabel Rauhut

5
Einkaufen und schlemmen auf dem Wochenmarkt am Großneumarkt

Der Wochenmarkt am Großneumarkt ist genau genommen mehr ein Buffet unter freiem Himmel als ein Wochenmarkt. Hier gibt es zwar auch ein paar Obst- und Gemüsestände mit regionalen Produkten, doch die Foodtrucks, die den hungrigen Arbeitnehmer*innen, die sich nicht schon wieder hinsetzen wollen, ein leckeres, schnelles und frisch zubereitetes Mittagessen anbieten, dominieren: Pierogi mit Fleisch oder in vegetarischer Ausführung, Quesadillas, Pide, Thaicurry, Suppen, eine mobile Espressobar, sowie eine Currywurstbude und noch einige andere Wägen bieten eine angenehme Vielfalt abseits der stets gut besuchten Mittagstische drumherum. Zudem ist der Marktplatz in der Neustadt mit Blick auf den Michel ein schönes Örtchen zum Durchschnaufen.

Wochenmarkt Schlump Hamburg
© Maria Anna Schwarzberg

6
Stöbern auf dem Wochenmarkt am Schlump

Immer wieder montags und donnerstags finden sich zwischen halb 9 und 14 Uhr allerlei Stände (ca. fünfzehn) zum Wochenmarkt am Schlump zusammen. Vor der Arbeit noch fix Einkäufe erledigen, zum Mittag mal etwas anderes als das Essen der umliegenden Restaurants zwischen die Kiemen bekommen? Kein Problem: Auf dem kleinen Wochenmarkt gleich neben der U-Bahn-Haltestelle ist für jeden etwas dabei – ganz ohne laute Marktschreierparolen.

© Isabel Rauhut

7
Auf Currywurst & Pommes zum Wochenmarkt am Turmweg steppen

Schon seit den Sechzigern treffen sich die rund 35 Händler*innen zwischen Rothenbaumchaussee und Johanniskirche im schicken Pöseldorf. Ob leckere Fischgerichte, vegetarische Spezialitäten, ausgewählte Käsesorten oder einfach Currywurst mit Pommes – nicht nur für die ansässigen Geschäftsleute bietet der Markt eine willkommene Abwechslung. Besonders zu empfehlen sind die Kuchen und Torten vom kleinen Stand an der Kirche. Der Apfel-Mandelkuchen, aber auch der gluten- und lactosefreie Buchweizenbutterkuchen sind super lecker.

St-Pauli-Nachtmarkt-Spielbudenplatz
© St. Pauli Nachtmarkt

8
Stöbern auf dem St. Pauli Nachtmarkt

Wer die tagsüber stattfindenden Wochenmärkte immer verpasst, kann sich das ganze Jahr über jeden Mittwoch ab 16 Uhr auf dem Spielbudenplatz austoben. Nicht nur frische Lebensmittel, sondern auch Live-Musik machen den St. Pauli Nachtmarkt zu einem perfekten After-Work-Treffpunkt. Das abendliche Angebot richtet sich aber auch an die Besucher*innen der Theater, Clubs und Bars rund um die Reeperbahn. Der Grünkohl und die Fischbrötchen schmecken hier besonders gut!

© Isabel Rauhut

9
Frisches für die Küche holen auf dem Wochenmarkt Rothenburgsort

Etwas abseits liegen der Stadtteil Rothenburgsort und sein Wochenmarkt. Auf dem Rotheburgsorter Marktplatz versammeln sich jeden Mittwoch und Samstag circa fünf Händler*innen und bieten Gemüse, Fisch und Fleisch aus der Region an. Hier ist man sicher vor Tourist*innen und langen Schlangen vor den Ständen. So kann man ganz entspannt seinen Einkaufsbummel erledigen und ein, zwei Worte mit dem*der Gemüsehändler*in plaudern.

© Isabel Rauhut

10
Sich kompetent beraten lassen auf dem Blankeneser Wochenmarkt

Den traditionsreichen Blankeneser Wochenmarkt gibt es seit 1929. Einige der Markthändler*innen können hier somit bereits in vierter Generation ihre Waren anbieten. Blankenese ist ein Dorf und der Marktplatz der kommunikative Mittelpunkt. Die Blankeneser*innen und Freunde treffen sich hier zum Klönschnack mitten im Gedrängel, denn man kennt sich. Das familiäre Flair durch die Familienbetriebe Ökohof Bruno, Käse Kober und Kolbes Bioblumen machen diesen Markt besonders. Die Auswahl ist riesig. Außer Obst und Gemüse, Schnittblumen und Topfpflanzen werden Fleischwaren, unterschiedliche Fischsorten, Fischsalate, Backwaren und leckere Antipasti mit unterschiedlichen Soßen angeboten. Was den Wochenmarkt zudem ausmacht, sind die Preise: Während die Salatgurke auf den meisten Wochenmärkten 90 Cent kostet, zahlen die Blankeneser dafür mehr als einen Euro. Gut und gerne wird hier auch mal 45 Euro für eine original englische Gartenhake ausgegeben – Blankenese eben!

© Isabel Rauhut

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Frisches aus ökologischer Erzeugung: Einkaufen auf dem Winterhuder Wochenmarkt

Ob ihr Radieschen, Salatköpfe, aromatische Tomaten, den leckeren Elstar-Apfel oder ein herzhaftes Dinkel-Vollkornbrot sucht – auf dem Winterhuder Wochenmarkt erhaltet ihr durchweg höchste Qualität. Auf dem Biomarkt gibt es nur Produkte aus ökologischer Erzeugung, nach höchsten Bio-Standards und eine breite Palette an verantwortungsvoll produzierter Ware aus der Region. Diese werden durch Importprodukte, traditionelle Obst- und Gemüsesorten, die es nicht überall zu kaufen gibt, ergänzt.

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