11 Orte, an denen Hamburg wie bei Harry Potter aussieht
Durch die Winkelgasse bummeln, sich in den unzähligen Gängen von Hogwarts verlaufen und in der großen Halle einen Festschmaus verputzen – für viele ist die Welt von Harry Potter mehr als magisch. Und auch wir als Redaktion, die wir die Bücher vor fast 20 Jahren verschlungen haben, warten immer noch sehnsüchtig auf unseren Hogwarts-Brief – der einfach nicht kommen will. Aber keine Sorge, es gibt einige verwunschene Orte in Hamburg, die mit ein bisschen Fantasie wie aus dem Harry-Potter-Universum entsprungen wirken und Abhilfe schaffen!
1. Die Winkelgasse | Krameramtsstuben
Harrys ersten Schritt in der Zaubererwelt macht er nicht in Hogwarts, sondern in der Winkelgasse. Völlig fasziniert von selbst umrührenden Kesseln, kreischenden Eulen und natürlich dem Nimbus 2000 lernt er an Hagrids Seite sein neues Leben kennen. Ähnlich verwinkelt und urig sind die Krameramtsstuben: Kopfsteinpflaster, schiefe Häuser und holzvertäfelte Ladenfassaden erinnern an die Winkelgasse. Und ein bisschen hat man das Gefühl, dass auch hier Zauberstäbe und Besen in den Schaufenstern stehen könnten.
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2. Schloss Hogwarts | Bergedorfer Schloss
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Hogwarts ist the place to be. Klar, ein so herrschaftliches Schloss, gelegen an einem Felsen mit einem magischen See drumherum, findet sich in Hamburg nicht. Aber mit ein bisschen Fantasie sieht das Bergedorfer Schloss, umgeben von einem Burggraben und kleinen Brücken, mit seinen verspielten Türmen und den verwitterten Figuren im efeuumrankten Innenhof fast aus wie die beste Schule für Hexerei und Zauberei der Welt!
3. Der verbotene Wald | Sachsenwald
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Ein Wald, in dem es nie richtig hell wird, in dem riesige Spinnen lauern und Zentauren durchs Unterholz schweifen: Der Verbotene Wald ist wirklich verdammt gruselig. Im Sachsenwald begegnet man statt Einhörnern eher Rehen, aber an nebeligen Tagen wirken die dichteren Wälder fast so, als könnte man gleich auf Hagrid und Fang treffen.
4. Astronomieturm | Planetarium
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Hoch oben in Hogwarts liegt der Astronomieturm. Hier lernen Harry, Ron und Hermine alles über Sternkonstellationen und deren Bedeutung. Auch im Planetarium Hamburg kann man Sternenbilder und Sonnensysteme kennenlernen und oben auf dem Dach bietet sich ein 360-Grad-Blick über den Stadtpark. Fast wie der epische Blick, der sich den Dreien in Hogwarts bietet!
5. Hogwarts | Hamburger Kunsthalle
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Das Coolste an Hogwarts? Die sprechenden Bilder, die sich an den Wänden der Schule aneinanderreihen. Und die fiesen Treppen, die spontan die Richtung wechseln. Wandert man durch die Hamburger Kunsthalle, stößt man ebenso auf unzählige Gemälde aus allen Epochen und herrschaftliche Treppen. Und wer weiß, vielleicht unterhalten sich die Porträts nachts und die Treppen entwickeln ein Eigenleben. Vorstellen können wir uns das!
6. Tom Riddles Grab | Ohlsdorfer Friedhof
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Einer der schlimmsten Momente der Harry-Potter-Saga: als Cedric Diggory und Harry dank des Trimagischen Pokals auf einem Friedhof landen, Voldemort Cedric kaltblütig ermordet und mithilfe von Blut, Knochen und Fleisch wieder (halbwegs) menschliche Form annimmt. Gru-se-lig! Ein bisschen weniger dramatisch, aber doch mystisch wirkt der Ohlsdorfer Friedhof. Auf dem weitläufigen Parkfriedhof wachen verwitterte Engel über alten Gräbern und zwischen mannshohen Hecken verstecken sich verborgene Gruften. An sonnigen Tagen ein schöner Ort, bei tief hängenden Wolken wirft man jedoch gerne mal einen Blick über die Schulter.
7. Eulerei | Tierpark Hagenbeck
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Hedwig – nach Hagrid ist die Schneeeule die erste Freundin, die Harry in der Zaubererwelt macht. Sie ist schlau und unglaublich treu. Was haben wir uns die Augen ausgeheult als sie stirbt, um Harry vor den Todessern zu schützen. Ein ebenso schönes Exemplar einer weiß gefiederten Eule lässt sich in Tierpark Hagenbeck bestaunen. Anfassen ist allerdings verboten!
8. Dumbledores Schulleiterzimmer | Bibliothek des Hanseatischen Oberlandesgerichts
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Der größte Zauberer der Welt hat in seinem Schulleiterzimmer eine beachtliche Sammlung an spannenden Artefakten. Denkt bloß mal an das Denkarium oder Fawkes, den Phönix! Regale voller Bücher, eine Wendeltreppe und alte Uhren finden sich auch in der Bibliothek des Hanseatischen Oberlandesgerichts. Hier hat man das Gefühl, jeden Moment von Dumbledore ein paar Zitronenbrausebonbons angeboten zu bekommen.
9. Kräuterkunde Gewächshaus | Tropengewächshaus
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Im Fach Kräuterkunde stoßen so einige Schüler*innen in Hogwarts beim Umtopfen der kreischenden Alraunen an ihre Grenzen. Auch im Tropenhaus Hamburg stehen fleischfressende Pflanzen und die Luft ist dort so feucht, dass man kurz auch an tödliche Schlingen und Wunderkräuter glaubt, die einen unter Wasser atmen lassen. Fehlt nur noch Mrs. Sprout mit ihrem spitzen Hut und resoluten Art!*
*Die Tropengewächshäuser werden aktuell aufwändig saniert und erst 2030 wiedereröffnet. Von außen kann man aber reinluschern, wenn man gerade durch Planten un Blomen spaziert.
10. Der Tropfende Kessel | Murphy's Irish Pub
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Durch den tropfenden Kessel betritt Harry das erste Mal die Winkelgasse. In dem urigen Pub wird getrunken, geschunkelt und gedealt. Auch hinter der Holzfassade des Irish Pubs (die übrigens fast den gleichen Farbton hat, wie die des Tropfenden Kessels!) werden literweise Bier gezapft, zu Irish Folk getanzt und vielleicht wechselt hier auch das ein oder andere "Drachenei" den*die Besitzer*in.
11. Die große Halle | St. Michaelis
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Oh, die große Halle! Schwebende Kerzen, so viel zu Essen, dass sich die Tische biegen und über den Köpfen der Schüler*innen ein Himmel aus Sternen. Und dann erst die Weihnachtsdeko – man, wir wollen endlich unseren verdammten Brief für Hogwarts! Gehen wir eben, bis es so weit ist, in die Hauptkirche St. Michaelis, hier reichen die von alten Säulen getragenen Decken auch fast bis in den Himmel und durch die Buntglasfenster strahlt verträumt das Licht. Wenn hier der große Weihnachtsbaum aufgestellt wird, hat es mehr als einen Hauch von Hogwarts. Fehlen nur noch die schwebenden Kerzen!