Fair Fashion aus Hamburg: 11 Brands, die nachhaltige Mode anbieten
Auf dem globalisierten Modemarkt wird der größte Teil der Kleidung unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt. Pestizideinsatz auf den Baumwollfeldern ebenso wie das Einfärben der Stoffe mit hochgiftigen Substanzen gefährden nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit derjenigen, die Bekleidung für uns preisgünstig herstellen. Ethisch vertretbar ist das nicht. Die Gegenrevolution: Immer mehr kleinere Labels stellen ihre Produkte mittlerweile fair her. Hier sind elf Labels aus Hamburg, bei denen ihr Mode von glücklichen Pflanzen und Arbeiter*innen findet.
1. Fair Fashion von Jan 'n June
Jedes Kleidungsstück von Jac 'n June hat eine Art Personalausweis, den jede*r ganz einfach mit seinem Smartphone scannen und abrufen kann. Die Kund*innen bekommen so die Lieferkette des Kleidungsstückes angezeigt. Die Cordhose aus blauem Stoff, mit weitem Schlag und hohem Bund besteht demnach aus türkischer Bio-Baumwolle, gesponnen zu Öko-Garn, gewebt in Deutschland, genäht im polnischen Breslau. Transparenz und Stil gehören beim nachhaltigen Hamburger Modelabel Jan 'n June zusammen. Kaufen kann man die schönen Sachen online.
2. Mode, die Spaß macht: Hey Soho
Mit Hey Soho möchte Gründerin Elise Seitz zum nachhaltigen Umdenken anregen. Die Mode ist zeitgemäß, frech, bunt und laut – also absolute Feel-Good-Wear! Jedes Stück wird qualitativ hochwertig, nachhaltig und unter fairen Bedingungen produziert und besteht u.a. aus Bio-Baumwolle und recycelten Stoffen. Zum Sortiment gehören gemütliche Sweats, coole Printshirts, Accessoires und auch Klamotten für die Kleinen.
3. Faire Kleidung aus Hamburg bei nhoia shoppen
nhoia ist ein kleines, faires Modelabel aus Hamburg, das sich die Aufgabe gemacht hat, Überproduktion in der Modebranche zu vermeiden. Die beiden Gründerinnen Ann-Christin und Nina fertigen die Kleidung direkt vor Ort in ihrem Laden in der Löwenstraße an. Dort schneiden sie die Teile zu, bedrucken sie und nähen sie zusammen. Neben Shirts und Hoodies gibt es auch Pullover und Accessoires wie Bauchtaschen und Kosmetiktaschen.
4. Kuscheliger wird es nicht mehr: ACHIY
Ein Stückchen Peru in Hamburg gibt es mit dem Slow Fashion-Label ACHIY. Hier gibt es kuschelweiche Pullover, Cardigans und Mützen aus Alpakawolle – handgemacht und fair produziert in Peru. Gründerin Vivi schafft es, Spiritualität und Emotionalität der Andenkultur in ihren Kleidungsstücken zu verbinden. Wir sind große Fans und versichern euch, dass diese Stücke euch eine riesen Freude bereiten werden.
5. Im Denim-Himmel schweben bei Bridge & Tunnel
Das Hamburger Denimlabel Bridge&Tunnel sorgt für einen nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen: Als Material werden Abfallstoffe, die bereits während der Herstellung entstehen, sowie Alttextilien verwendet. So wird wertvollen Materialressourcen zu neuem Leben und hoffnungsvollen Talenten und vielen Geflüchteten aus aller Welt zu einem erfüllenden Job verholfen. Und nebenbei ist jedes Produkt auch noch ein Unikat – also zugreifen!
6. MYMARINI bringt uns nachhaltige Beachwear in den Kleiderschrank
MYMARINI stellt nachhaltige Swim- und Surfwear her. Wir lieben die supercoolen Schnitte, die uns noch mehr Lust machen, bald wieder baden und schwimmen zu gehen. Nachhaltigkeit wird hier als ganzheitlicher Ansatz angesehen und umgesetzt. Das reicht von der plastikfreien Verpackung bis hin zu fairen Löhnen und der papierlosen Buchhaltung. Neben der Verwendung von nachhaltigen Materialien wird hier auch viel Wert auf Preistransparenz gesetzt. So findet ihr zum Beispiel hier eine Aufschlüsselung der Preise der zwei Bestseller. Wer also gerade auf der Suche nach schöner, nachhaltiger Bademode ist, sollte hier vorbeischauen.
7. Social Sneaker von N'go Shoes
Nachhaltige Schuhe kennen wir zum Beispiel von der Marke Veja. Aber wusstet ihr, dass es auch ein Hamburger Label gibt, das nachhaltige Sneaker produziert? Dann hört mal gut zu: N'go Shoes ist ein Social Business, das coole Sneaker mit französischem Design und vietnamesischen Kunsthandwerk kombiniert. Der Webstoff auf den Schuhen wird von Frauen der "White Tai" Minderheit in Vietnam herstellt. Ein Teil des Jahresumsatzes wird dazu genutzt, den Bau von Schulen der Kinder der Arbeiterinnen zu finanzieren. So wurden in den Jahren 2018 und 2019 schon drei Schulen erbaut. Wer mehr über das Unternehmen erfahren möchte, guckt hier vorbei.
8. Ooooohmmm mit Hey Honey Yoga
Und nun wird es sportlich! Die wohl allerschönste Yoga Wear macht Hey Honey Yoga. Wir lieben die coolen Teile in Leoprint und stylischer kann man wohl kaum den Sonnengruß machen, oder? 2015 wurde das Label von Imke und Janka gegründet. 2017 stieß Tomma dazu und macht das Trio komplett. Die Achtsamkeit, die die drei Schwestern im Yoga praktizieren, führen sie auch vollkommen mit ihrem Label aus. So ist die Kleidung komplett vegan und wird CO2-freundlich verschickt und verpackt. Hier könnt ihr die schönen Teile shoppen.
9. Swimwear und mehr bei Narah Soleigh
Und noch ein Label, das traumhaft schöne Swimwear herstellt. Katrin und Finn wollen mit Narah Soleigh nachhaltige und moderne Bademode entwickeln, die wie eine zweite Haut sitzt. Die Designs sind eine Mischung aus minimalistischen Schnitten und dezenten Mustern. Neben den Bikinis sind mittlerweile weitere tolle Produkte ins Sortiment gezogen. Wer weiter stöbern möchte, klickt sich hier entlang.
10. Streetwear kaufen bei recolution
Um ihren Traum eines ökologisch und sozial verantwortlichen Streetwear-Labels in die Tat umzusetzen, gründeten Jan und Robert Anfang 2010 recolution. Getreu dem Motto "entspannter Streetstyle, geschmeidige Schnitte" ist ihre Fairtrade -Kleidung aus 100 Prozent Bio-Baumwolle gefertigt und zudem GOTS-zertifiziert. Die Teile zeichnen sich vor allem durch ihre bequeme Lässigkeit aus. Für urbane Styles mit viel Klasse und Gemütlichkeit bitte hier entlang.
11. Nachhaltig kleiden mit Salzwasser
Wer es sportlich, schlicht und funktionell mag, ist bei Salzwasser genau richtig. Hier bekommt ihr nachhaltig produzierte Basics, die euch perfekt als Begleiter durch den Alltag bringen. Anders als bei anderen Unternehmen stehen hier nicht das schnelle Wachstum und hohe Gewinne im Vordergrund, sondern sie wollen organisch, selbstfinanziert und natürlich wachsen. Dabei will die Marke über die Herausforderungen mariner Ökosysteme aufklären und unterstützt mit ihren Einnahmen Umweltschutzprojekte mit dem Schwerpunkt Meer- und Küstenschutz. Wer sich Salzwasser genauer anschauen möchte, guckt hier vorbei.