11 Restaurants, Cafés und Bars zum Draußensitzen in der Neustadt
Wir Hamburger*innen haben das ja so an uns: Wenn auch nur ein bisschen Sonne am Hamburger Himmel zu entdecken ist, wollen wir raus – und zwar auch beim Essen und Trinken. Schließlich haben wir genug Tage im Jahr, an dem es nichts als Grau zu bestaunen gibt. Deswegen muss jeder Sonnenstrahl genutzt und genossen werden. Und wie kann man das besser, als bei einem Kaffee, einem Drink oder einer ganzen Mahlzeit? Eben. Für alle, die gerne in der wunderschönen Neustadt rund um den Michel unterwegs sind, haben wir 11 tolle Bars, Cafés und Restaurant mit Platz zum Draußensitzen herausgesucht.
1 Pistazien-Cappu im Feels Like Café schlürfen
Wem beim Schlendern durch Hamburgs schönes Komponistenquartier die Lust nach einem Kaffee der Extraklasse steht, hat großes Glück, denn das Feels Like Café versorgt euch! Entweder setzt ihr euch in den gemütlichen Außenbereich oder ihr sucht euch ein Plätzchen im bunten Innenraum und bestaunt die Kunst, die hier ausgestellt wird. Hier gibt es neben normalem Espresso auch ausgefallene Varianten, z.B. mit scharfem Kick in Form von Szechuan-Pfeffer oder als extra süße Kombi mit authentisch sizilianischer Pistaziencreme. Letztere Mischung hat uns als Cappuccino ganz hervorragend gemundet, denn die Creme vermischt sich beim Trinken nach und nach mit dem Kaffee und garantiert so eine kontinuierlich süße Ekstase!
2 Richtig guten Kaffee trinken im Milch
Ob Regen oder Sonnenschein, im Milch findet ihr immer ein gemütliches Plätzchen. In dem minimalistisch eingerichteten Café im Portugiesenviertel gibt es fantastische Kaffeeköstlichkeiten von kleinen Röstereien, belegte Brötchen und feinen Kuchen. Wer nach einem langen Spaziergang am Hafen einen starken Kaffee braucht, findet hier eine kleine Oase und kann sich bei einem richtig, richtig, richtig (!) guten Cappuccino stärken. Außerdem besteht ihr Instagram Account nur aus den tierischen Besucher*innen, was man nur sympathisch finden kann.
3 Mitten in der Neustadt im Wald trinken
Achja, die Wald Bar! Perfekt gelegen am Großneumarkt ist sie Anlaufstelle für alle hippen Neustädter*innen oder welche, die es werden wollen. Kenner*innen trinken hier ein Tankbier und futtern dazu eine leckere Bio-Wurst. Wer reserviert, ergattert einen Tisch mit eigener Zapfanlage! Vor 20 Uhr gibt es zusätzlich eine Auswahl an warmen Speisen, danach nur noch kalte Brotzeit zum Frischgezapften. Hier verbringt ihr gemütliche Abende, denen dank hervorragender Auswahl die Bierschaumkrone aufgesetzt wird!
4 Sich für richtig guten Mittagstisch im Mohltied verabreden
Das MOHLTIED hält, was es verspricht. "Mohltied" ist Plattdeutsch und bedeutet Mahlzeit. Und genau die bekommt ihr hier auch. Immer wochentags gibt es einen täglich wechselnden Mittagstisch, der vor Ort frisch zubereitet wird, abwechslungsreich und lecker ist. Auf Instagram könnt ihr euch die Wochenkarte anschauen. Manchmal gibt es die trendy Dan Dan Noodles und manchmal wird euch eine Bolognese für 11 Euro oder ein gut bürgerliches Kartoffelgratin für 12 serviert. Darüber hinaus gibt es selbst gebackenen Kuchen, Kaffee und kalte Getränke. Je nach Herzenslaune kann man sich hier von süß bis herzhaft verwöhnen lassen.
5 Gönnt euch das einzige griechische All-You-Can-Eat-Angebot Hamburgs bei Mezedes
Wer bei All-You-Can-Eat-Angeboten hellhörig wird, sollte sich schnurstracks auf den Weg zum Großneumarkt machen, denn im familiengeführten Mezedes bekommt ihr so den Tisch mit den leckersten griechischen Tapas voll gestellt – bis ihr nicht mehr könnt. Das Prinzip funktioniert ein wenig anders, denn hier geht ihr nicht mit einem leeren Teller an ein Buffet, sondern die Küche bringt euch ein vollgepacktes Brettchen nach dem anderen, auf dem sich die unterschiedlichsten Leckereien befinden: herrlich cremiges Tzatziki, Pitabrot zum Dippen, unterschiedliches gegrilltes Gemüse, Käse oder Datteln im Speckmantel, mit Sesam umhüllter, frittierter Feta mit Honig, würziger Kartoffelstampf, Garnelen, unterschiedliche Fleischspieße, die Vegetarier*innen aber auch abbestellen können und eine adäquate Alternative erhalten. Solange ihr die Tellerchen auch leer esst, kommen immer wieder neue Schälchen, sodass nichts weggeworfen wird.
6 Hausmannskost im Thämers verdrücken
Einmal das Thämers gefunden, ist es schwierig, es jemals wieder wegzudenken, denn dieses urige Restaurant ist ein richtiges Urgestein der Hamburger Neustadt und hat starkes Stammtischpotenzial. Mit Blick auf den Michel und den weitläufigen Großneumarkt könnt ihr hier diverse Variationen der deutschen und französischen Hausmannskost verdrücken (z.B. Flammkuchen und Hamburger Pannfisch) und saisonal bestimmt natürlich auch Grünkohl und Spargel. Zwar gibt es nur ein Spargelgericht zu gegebener Jahreszeit, aber manchmal ist weniger einfach mehr und man erspart sich außerdem die Qual der Wahl.
7 Die Kartoffel auf die 1 setzen im Kartoffelkeller
Kartoffeln sind eine so wunderbare Erfindung der Natur. Ob als Pellkartoffel mit einem ordentlichen Schlag Sour Cream, knuspriges Rösti, krosche Bratkartoffeln oder Puffer mit Apfelmus oder in herzhafter Variante mit Lachs und Meerrettich, Kartoffel ist hier definitiv King! Wer richtig großen Hunger hat, sollte sich das Schnitzel nicht entgehen lassen oder die zahlreichen Fischgerichte probieren. Eure Lieblingsvariante des vielseitigen Erdapfels könnt ihr im Sommer auf der großen Terrasse mitten auf der hübschen Deichstraße verdrücken.
8 Vietnamesische Küche at its best schnabullieren bei NOM
Phở und Sommerrollen sind mittlerweile keinen Seltenheit auf Hamburgs Speisekarten mehr, sondern gern gesehen und gegessen. Doch wirklich authentische Läden zu finden, das ist gar nicht so einfach. Ein Laden hat sich mit voller Wucht in unsere Herzen und Mägen gekocht: das NOM am Zeughausmarkt. Vorspeisenplatten mit traditionellen Frühlingsrollen, herrlich erfrischenden Sommerrollen und – dem Knüller – in Kartoffelstreifen frittierten Shrimps machen den Start. Dann kommt eine würzige Phở auf den Tisch und – bitte lasst dafür unbedingt Platz – hausgemachtes Bananeneis! Nomnomnom, sagen wir da nur.
9 Mitten in der Stadt und doch im Grünen: das Café Johanna
Ein absoluter Geheimtipp, der eigentlich gar keiner mehr sein sollte. Am Venusberg nahe des Portugiesenviertels, direkt an der Michelwiese, kann man hier so richtig gut und ausgiebig frühstücken, lunchen, arbeiten und schnacken. Mit selbst gemachten Kuchen, Rührei und einem Salat, den wir seitdem erfolglos daheim nachmachen wollen, ist das Café Johanna Treffpunkt für alle jungen Stadtkenner*innen, ein paar fleißige Bienchen am Laptop oder Leseratten mit dicken Büchern.
10 Trüffel, soweit das Auge reicht: Entdeckt ein Stück Italien in Hamburg bei La Locanda
In der hungrigen Mittagspause oder zum unaufgeregten Dinner – bei La Locanda im Herzen der Neustadt, 50 Meter entfernt vom Großneumarkt, könnt ihr euch erschwinglich Pasta und Pizza at it's best bestellen. Die Pizza kommt direkt aus dem Steinofen und hat einen wunderbar dünnem Boden und ist garantiert frisch belegt. Außerdem seid ihr frei, die Zutaten selbst zusammenzustellen und bekommt großzügige Portionen bei kleinen Preisen. Antipasti, Fisch und Fleisch gibt es es hier natürlich auch. Unbedingt probieren solltet ihr den Ziegenkäse auf Gemüse mit Trüffel. Generell findet ihr die edle Zutat hier auf zahlreichen Gerichten – natürlich auch als Trüffelpasta-Variante. Das Ambiente ist freundlich-rustikal und der Service schnell. Hier kann ohne Probleme ein paar tolle Stunden verbringen, am liebsten ein Mal die Woche!
11 Schwäbische Köstlichkeiten bei Zum Spätzle essen
Was sich als schwäbischer Imbiss in der Neustadt ankündigt, entpuppt sich als rustikale kleine Stube mit Holzbänken, antiken Lampen und bestickten Tischdeckchen, dabei aber überhaupt nicht altmodisch, sondern mit jungem urbanen Touch. Nicht nur die heimelige Aufmachung scheint wie von der schwäbischen Alm, auch die Küche kann so einiges und ist dank der waschechten Besitzerin aus Oberschwaben wirklich authentisch. Mit hochwertigen Zutaten zaubert man hier herzhafte Speisen, die von typischen Spätzle über Parmesanspätzle mit Pesto bis hin zu Maultaschen reichen. Dazu gibt es einige vegetarische und vegane Alternativen, die sich sehen lassen können.