11 Badeziele rund um Hamburg, die ihr mit dem 49-Euro-Ticket erreicht

Dank des 49-Euro-Tickets nutzen wir die Möglichkeit, mal aus der Stadt rauszukommen und allerlei zu erleben – vor allem an warmen Tagen. Denn dann lohnt es sich wirklich, die Strandtasche zu packen (Sonnencreme nicht vergessen!) und sich mit Regio, S-Bahn und Co. auf eine kleine Reise ans Wasser zu begeben. Durchhaltevermögen ist gefragt, aber ihr werdet mit kaltem Nass, weichem Sand zwischen den Zehen und hoffentlich strahlendem Sonnenschein belohnt!

© The Gentle Temper

1
Wir wollen Me(h)er: Ab an die Nordsee nach St. Peter-Ording

Mehr als zehn Kilometer weit erstreckt sich der Strand von St. Peter-Ording an der Nordseeküste. Tritt man aus dem Schatten der Dünen, Salzwiesen und Kiefernwälder auf den fast 400 Meter breiten, feinen Sandstreifen, wird man angesichts der endlosen Weite von einem besonderen Freiheitsgefühl erfüllt. Wer mit Vierbeinern unterwegs ist, stellt sein Auto am Parkplatz am Norddeich ab und macht sich zum Hundestrand auf. Beim Spaziergang am Meer kann man nicht nur die Kitesurfer*innen beobachten, sondern auch immer wieder die bis zu sieben Meter hohen Pfahlbauten bewundern: Vor mehr als hundert Jahren wurde die erste Holzhütte auf Stelzen erbaut, heute sind sie fest etabliertes Kulturgut und dienen als Restaurants.

Mit einmal umsteigen in Husum erreicht ihr St. Peter-Ording per Regiobahn (RE6 und dann RB64) in knapp drei Stunden. Danach noch kurz mit dem 3er Bus fahren und ein Stück laufen und schon seid ihr am Strand!

© Philippe Oursel | Unsplash

2
Der perfekte Tagesauflug: an den Großen Plöner See

Wer sich nach Natur und einem ausgiebigen Spaziergang sehnt, sollte sich auf eine Fahrt nach Plön und an den Großen Plöner See begeben. Das Wahrzeichen der Stadt ist das im 17. Jahrhundert erbaute Schloss, das sich über der City erstreckt. Paddelt mit einem Kanu entspannt über den See oder durch die kleinen Kanäle in und um Plön. Auch eine Badestelle gibt es hier, also die perfekte Destination für einen schönen Tagesausflug.

Plön erreicht ihr in etwas unter zwei Stunden am besten mit dem RE70 bis Neumünster, von da geht es dann mit dem 360er Bus weiter. Oder ihr nehmt den RE70 bis Kiel und von da den RE83 bis Plön.

© Michael Kleinjohann | Unsplash

3
Runter vom Festland: Auf nach Sylt

Hinter Niebüll, der letzten Stadt auf dem Festland liegt die Insel Sylt. Bekannt ist sie aus der Klatschpresse und durch Aufkleber auf teuren Autos. Viele hegen Vorurteile gegen die selbsternannte Insel der "Schönen und Reichen", aber Sylt ist (s)eine Reise absolut wert. Steigt man erstmal aus dem Zug steht man in Mitten der urigen Einkaufszone – Hallöchen Urlaubsfeeling. Der Strand und das Wasser sind von jedem Fleckchen der Insel spitze zu erreichen und die kühle Meeresluft um die Nase mit der Sonne im Gesicht ist unbezahlbar. Man sollte sich nicht lumpen lassen einmal durch Kampen und List zu spazieren. Insidertipp: Auf dem Weg nach Kampen gibt es eine besonders lustige Busansage, sobald ihr in das Viertelchen reinfahrt – aber die hört ihr am besten selbst!

Schön entspannt durchfahren: Mit der Regionalbahn 6 ab Altona seid ihr in drei Stunden und fünf Minuten da.

© Roland Rödermund

4
Den Sonnenuntergang über dem Lankauer See beobachten

Unbedingt bis abends bleiben – in der Dämmerung kann man Fledermäuse beobachten, wie sie im Sturzflug kurz über das Wasser ziehen und dabei nippen! Nicht nur deshalb ist der Lankauer See der Romantiker unter den Badeseen: Obwohl er eigentlich ziemlich zentral im Südosten Schleswig-Holsteins liegt, ist er total abgeschieden. Der kleine Campingplatz Schmidt am Ostufer hat gerade einmal 25 Plätze und ist somit perfekt, wenn ihr einfach nicht wieder wegwollt. Die Wasserqualität hier ist auch hervorragend – das sieht man ja schon an den nippenden Fledermäusen. Übrigens ist die Anfahrt ein wenig komplizierter, lohnt sich aber: Bis Ratzeburg geht's mit dem Auto oder der Bahn, dann sind es noch ca. zehn Kilometer mit dem Rad.

Zweimal Regiobahn (RE1 und RE83) und einmal Bus (8730) und in einer Stunde und 45 Minuten erreicht ihr den Lankauer See.

© Peter Neumann | Unsplash

5
Mit der Bahn an den Timmendorfer Strand

Hach, so ein Tag am Meer. Das wäre doch was! Aber ohne Auto an die Küste kommen? Geht! Und zwar super easy zum Timmendorfer Strand. Denn vom Hamburger Hauptbahnhof kommt ihr in nicht einmal anderthalb Stunden bis zum Bahnhof in Timmendorf. Von da spaziert ihr in 15 Minuten direkt an den feinen, weißen Strand und genießt einen Tag an der Ostsee.

Über Lübeck mit einmal umsteigen braucht ihr von Hamburg aus nur knapp mehr als eine Stunde an den Timmendorfer Strand. Dafür nehmt ihr erst den RE8, dann die RB85.

Elbstrand Wittenbergen
© Eric Wüstenhagen

6
Abschalten am Elbstrand Wittenbergen

Wer sich nach Wald und Strand sehnt, sollte nach Wittenbergen zum Elbstrand fahren. Das dort liegende Naturschutzgebiet gibt Pflanzen und Tieren die Möglichkeit, ungestört zu wachsen und sich zu entfalten. Als letzter Naturstrand in Hamburg bekommt ihr hier besonders feinen Sand und eine tolle Aussicht auf den vorbeifahrenden Schiffs- und Fährverkehr. Baden ist nicht verboten, ihr solltet aber vorsichtig sein und auf Strömungen achten und am besten nur die Füßchen ins Wasser stecken.

Erst mit der S1 bis Blankenese und dann noch schnell in den 189er Bus umsteigen. Von Altona aus braucht ihr rund 40 Minuten nach Wittenbergen.

© Antonia Roch

7
Die Füße in den feinsten Sandstrand stecken am Duhner Strand

Ihr wünscht euch Karibikfeeling mit feinem, weißen Sand und blauem Meer? Könnt ihr haben – und zwar am Strand von Duhnen, ein kleines bisschen westlich von Cuxhaven. Hier ist der Sand ultrafein, der Strand super breit und ihr könnt richtig toll baden gehen, die Zehen im Sand vergraben und der Nordsee bei der Tide zuschauen.

Einmal Regiobahn (RE5) und Bus (1006) und schon seid ihr innerhalb von zwei Stunden und 25 Minuten am Strand von Cuxhaven!

© neelam287 | Pixabay

8
Durchs Wattenmeer von Friedrichskoog spazieren

Friedrichskoog liegt auf einer Nordsee-Halbinsel in Dithmarschen – ist also von Wasser umgeben. Zwei Highlights des Ortes sind zum einen die Seehund-Auffangstation (so süß!) und zum anderen das Wandern durch das Wattenmeer vor der Friedrichskoog Spitze. Hier könnt ihr Wattwürmer und Muscheln entdecken und eure Füße vom gewellten Sand massieren lassen. Herrlich – vor allem für Familien mit Kindern!

Am schnellsten geht es mit der RB61 bis Itzehoe und dann mit der RB62 bis St. Michaelisdom. Noch knapp 40 Minuten mit dem 2510er Bus und schon steht ihr nach insgesamt knapp 2,5 Stunden im Wattenmeer.

© Roland Rödermund

9
Richtig entspannen in Heiligenhafen

Heiligenhafen ist nur was für alte Leute? So ein Quatsch! Schön ist es hier, es lässt sich wunderbar am Strand rumliegen, Kitesurfen, im Strandkorb lümmeln oder am FKK-Strand nackig baden. So richtig viel los ist hier nicht – anders als auf Sylt. Aber das ist auch gut so! Und wer Angst vorm Rentner*innen-Klischee hat: Das gehört schon lange der Vergangenheit an.

Heiligenhafen liegt mit den öffentlichen Verkersmitteln knapp 3,5 Stunden von Hamburg entfernt. Zweimal Regiobahn (RE8 und RB85) und einmal Bus (5811) bringen euch über Lübeck und Neustadt an euer Ziel.

© Vivien Albers

10
Baden am Traumstrand Brasilien an der Ostsee

An der Ostseeküste liegt ein Strandabschnitt mit dem verlockenden Namen "Brasilien". Und wer hier über den niedrigen Deich läuft, der*die wird tatsächlich mit strahlend weißem Sand und türkisblauem Wasser belohnt. Wenn das norddeutsche Wetter mitspielt, der Wind abflaut und die Sonne vom Himmel ballert, dann hat man an diesem schönen Strand wirklich das Gefühl ganz, ganz weit weg zu sein.

Über Kiel mit einer Regiobahn (RE70) und einmal Bus (200) braucht ihr knapp 2,5 Stunden ins Strandbad Brasilien.

© Sarah Baumann

11
Mit der ganzen Familie abhängen am Allermöher See

Der Allermöher See bietet großartigen Badespaß und ist super mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Am Wochenende trifft man hier eine bunte Mischung aus Familien, Rentner*innen und jungen Menschen, die alle nur eins wollen: die Sonne genießen und baden. Wer mit Kindern kommt, hat hier den Vorteil, dass Nichtschwimmer*innen ganz entspannt am großen Ufer planschen können. Allerdings muss man Acht geben, denn der See geht an einem schwer auszumachenden Punkt steil in die Tiefe – also die Kinder immer unter Aufsicht spielen lassen. Ansonsten bietet das Areal viel Platz für Federball oder andere Aktivitäten, einen Spielplatz gibt es auch.

Nach Harburg mit der S-Bahn und dann noch 20 Minuten 12er-Bus fahren. Knapp 40 Minuten dauert die Reise an den See.

9-Euro-Ticket? Lieben wir!

49-Euro-Ticket: Diese Ziele erreicht ihr easy ab Hamburg
Ihr wollt einen Ausflug mit dem 49-Euro-Ticket machen? Wir verraten euch, welche Ziele ihr ab Hamburg erreicht.
Weiterlesen
11 nicht ganz ernst gemeinte Gedanken zum 9-Euro-Ticket
Das ehemalige 9-Euro-Ticket bewegte viele Deutsche dazu, mal wieder die Öffis zu nutzen. Manchmal war das lustig.
Weiterlesen
Zurück zur Startseite