11 tolle vegetarische und vegane Restaurants in Hamburg
“Ohne Fleisch haben wir was – aber vegan, nee…!” So oder so ähnlich klangen die beinah ratlosen Reaktionen, als sich Hamburg noch ‘ne Scheibe von Berlin abschneiden konnte. Auf den meisten Speisetafeln sind vegetarische Optionen schon lange keine Seltenheit mehr. Aber so komplett ohne Fleisch oder ganz vegan? Bis vor gefühlten fünf Jahren eher Fehlanzeige. Großes Juchee: Mittlerweile hat unsere Hansestadt nicht nur allerlei Spots für Freund*innen der fleischlosen Küche in petto – auch immer mehr rein vegane Adressen bringen sich auf die Karte. Und das über Schanze und Ottensen hinaus. Wir zeigen wir euch 11 Schmankerl, die euch Fleisch & Co. vergessen lassen.
1 Vegane Bowls und Quiches bestellen bei Happenpappen
Das Happenpappen ist die ausnahmslos vegane Wohnküche der Stadt und aus dieser kulinarischen Welt Hamburgs nicht mehr wegzudenken. Glutenfreie Optionen gibt es natürlich auch. Besitzerin Cathy zaubert mit ihrem Team hammerleckere Gerichte, die aus regionalen und saisonalen Produkten hergestellt werden und dabei garantiert auch Nicht-Veganer*innen schmecken! Neben bunten Bowls, Quiches und Salaten gibt es täglich wechselnde Tagesgerichte, saftige Burger und einen tollen Brunch. Und all das schmeckt in dem gemütlichen Raum mit viel Holz und Blumen gleich doppelt und dreifach so gut.
2 Sich von veganer Sterneküche verwöhnen lassen bei Wolfs Junge
Das einzige Hamburger Bio-Restaurant Wolfs Junge in Uhlenhorst wurde kürzlich mit einem grünen Michelin-Stern für die vorzügliche, regionale Küche ausgezeichnet und serviert nun neben dem vegetarischen und "regulären" auch ein komplett veganes Menü. Im Wolfs Junge werden die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Regionalität" mit Sorgfalt behandelt, auf die Teller kommen Zutaten aus der nächsten Umgebung – einiges sogar aus dem eigenen Garten! Für 89 Euro erlebt ihr das vegane Menü, für 99 Euro das vegetarische oder reguläre – das kann man sich für den Sternegenuss mal gönnen!
3 Ein komplett vegetarisches Dinner im Maquis genießen
Ein bisschen versteckt in Altona-Altstadt liegt das gemütliche Maquis – ein vegetarisches Restaurant und Weinbar in Einem. Auf den Tellern landen hier vor allem saisonale und regionale Speisen, alles veggie und sehr durchdacht. Wählen könnt ihr pro Gang zwischen zwei Optionen, eine davon ist auch immer vegan. Das Drei-Gang-Menü kostet euch ohne Getränkebegleitung 55 Euro. Wir haben unter anderem eine zweifach gefüllte Ravioli mit geräuchertem Ricotta, Rote Beete und Rotweinschalloten probiert, absolut genial! Egal ob ihr Mama, Partner*in oder euch selbst ausführen wollt – das Maquis ist ein astreiner Datespot, den auch Nicht-Vegetarier*innen lieben werden.
4 Sich bei Mamalicious im Ami-Style die Wampe vollhauen
Das Mamalicious ist für all of those, who love American Food, vor allem das Frühstück. Die vegetarische Auswahl mit allerhand veganen Gerichten – Burger, Mac 'n' Cheese und allerhand Breakfast-Optionen wie veganen Bacon, ist der Kracher. Großzügige Portionen, faire Preise und das klassische Diner-Flair machen diesen lässigen Laden rundum empfehlenswert. Für ausgiebiges Schlemmen ist definitiv gesorgt: Saftige Pancake-Türme mit veganem "Speck", Ahornsirup oder Beeren, große Avocadosandwiches, würziges Scrambled Tofu, French Toast oder Bagels lassen das Herz höherschlagen. Und wer zu Kaffee und Kuchen herkommen mag, kann sich an der Kuchen-Theke mit stets veganen Kreationen austoben.
5 Hummus mit exzellenter Falafel schlemmen im Azeitona
"Hier gibt es den vielleicht besten Falafel Hamburgs." Diesen Satz hört man oft, wenn es ums Azeitona geht. Doch auch für Hummus ist das komplett vegetarische Restaurant ein echter Geheimtipp: Für den phänomenalen Geschmack importiert Chef Fariz extra feinstes Olivenöl aus eigener Pressung von seinen Bäumen in Palästina, wo er geboren wurde. Die Liebe zu den Zutaten schmeckt man mit jedem Bissen. Zum Hummus wird hier dünnes Pita-Brot serviert und ihr könnt das alles sogar im hinteren Bereich traditionell auf dem weichen Teppichboden sitzend essen. Der Oberknaller ist auch der Preis: Drei Falafelbälle inklusive Sauce im Brot kosten euch nur vier Euro!
6 Das AN Vegan House serviert vietnamesische Köstlichkeiten im Tapas-Style
Ihr sucht einen Laden, der wirklich ALLE glücklich macht? Da hätten wir was für euch: Das AN Vegan House liegt am Mühlenkamp und schmeckt garantiert Veganer*innen, Vegetarier*innen und Fleischliebhaber*innen gleichermaßen. AN, das bedeutet aus dem Vietnamesischen übersetzt so viel wie "Frieden geben." Und wir können bestätigen – dieser Food-Himmel sorgt für glückliche, satte Gesichter. Wir empfehlen vor allem die Wan Tans, die Frühlingsrollen und den Tofu mit Crispy Rice Flakes. Wer es frischer mag, probiert das Banh Bao, das gedünstete Gemüse und die gefüllten Betelblätter. Yum, yum, yum!
7 Sich eine Bolo zum Lunch gönnen, die man abends aufessen kann, im Bistro Ivy
In unserer Redaktion ist das Mittagessen eine heilige Angelegenheit. Gegen halb zwölf, meist auch schon etwas früher, erklingt das erste: "Wo gehen wir heute eigentlich essen?" Eine schnelle Antwort gibt es meistens nicht, es wird diskutiert, abgewogen ("Pizza hatte ich aber gestern schon.") und verhandelt. Ein Ort, auf den wir uns wohl immer einigen könnten, ist das Bistro IVY. Hier gibt es jede Woche wechselnd saisonale Gerichte auf der Mittagskarte und einige Staples, die immer erhältlich sind wie eine riesige Portion Penne mit ordentlich Salat und Bolognese-Sauce. Übrigens ist im IVY alles vegetarisch und auf Wunsch vegan – auch die köstlichen Waffeln, die man sich zum Nachtisch teilen kann. Übrigens: Im IVY gibt es jetzt auch Frühstück (auch in der Filiale in Ottensen) – und die veganen Pancakes sind to die for!
8 Ausgefallene, vegane Tapas und Big Bowls im Citta Vegan House probieren
In bester Lage auf der Osterstraße bekommt ihr im Citta Vegan House vegane Köstlichkeiten in Form von Tapas-ähnlichen Bowls. Und nicht nur, dass die Sommerrollen, die "Käse"-Kugeln extrem appetitlich aussehen – die Gerichte werden im Citta auch in wunderschönen, handgefertigten Keramikschalen serviert. Wer Freund*innen hat, die immer noch behaupten, vegan sei langweilig, der*die kann sie in diesem Tempel des pflanzlichen Geschmacks definitiv eines Besseren belehren. Wir empfehlen euch vor allem die Frühlingsrollen oder die Big Bowls (z.B. Udonnudeln mit knusprigen Tofustreifen und Himbeersauce oder den cremigen Soba-Nudelsalat) für den größeren Hunger zu probieren!
9 Veganes Korean Fried Chicken schnabulieren bei Kkokki Loves Vegan
Fast fühlen wir uns, als würden wir im schönen Trubel eines Food-Markets in Korea sitzen, dabei ist es nur unsere geliebte Schanze. Die Einrichtung mit Postern asiatischer Popstars und den klassischen Plastikstühlen an kleinen Tischen macht den Lunch oder das Dinner zu einem ganz besonderen Food-Erlebnis. Die Karte ist komplett vegan, denn die Tochter des Besitzers hat ihren Papa voll von der pflanzlichen Ernährung überzeugt. Auf den Tellern landen hier koreanische Spezialitäten wie koreanische Tapas für 6,50 Euro wie Ttekbokki, Bibimbap und auch Hauptspeisen wie, Achtung: veganes Korean Fried Chicken! Entweder aus Tofu oder Blumenkohl, aber auf jeden Fall krass lecker und eine grandiose Alternative zu frittiertem Hühnchen! Neuerdings gibt es auch einen Laden in der Osterstraße.
10 Vegetarische Pizza und Trüffelpasta schnabullieren im Carino an der Alster
Vegetarische Italiener gibt es in Hamburg nicht viele. Einer hat uns bei unserem Besuch komplett überzeugt, Carino an der Alster! Vor allem mit der frischen und saisonalen Küche, aber auch mit dem Ambiente, denn man sitzt nahe der Alster entweder schön im Inneren oder im Freien auf der großen Terrasse im Innenhof. Neben der richtig guten Pizza, bei der uns überhaupt keine tierischen Produkte gefehlt haben, hat uns die Trüffelpasta absolut von den hübschen Basthöckern gehauen! Mit einem Limoncello Spritz in der einen und einer frischen Pasta in der anderen Hand, ist die Welt in Hamburg doch vollkommen in Ordnung.
11 Vegane und vegetarische Köstlichkeiten im Lily of the Valley
Der kleine, aber feine Laden in der Bahrenfelderstraße serviert euch jede Woche einen wechselnden Mittagstisch, der immer vegetarisch, auf Wunsch auch gerne vegan ist. Am Wochenende lohnt es sich für die fluffigen Blaubeer-Pancakes zum Frühstück vorbeizukommen. Unser Favorit ist übrigens die Italian Bolo: Rigatoni in einer Soja-Bolognese nach original italienischem Rezept mit Cherrytomaten, getoppt mit einem beerig-nussigen Beilagensalat, gerösteten Walnüssen und Pinienkernen. Da läuft uns direkt wieder das Wasser im Mund zusammen. Ach, und kennt ihr schon die kleine Schwester von Lily of the Valley: Das Bistro Ivy in der Innenstadt?