11 Typen, die wir alle auf Kleinanzeigen kennen

Ich gebe es gerne zu: Ich bin leidenschaftliche Kleinanzeigen-Nutzerin. Und zwar auf beiden Seiten, sowohl als Verkäuferin als auch als Käuferin. In letzter Zeit habe ich die Plattform aber vor allem genutzt, um Dinge zu verkaufen – dank Umzug wurde so einiges aussortiert. In 50 Prozent der Verkäufe lief dabei auch alles easy peasy lemon squeezy, aber ihr merkt schon, die anderen 50 Prozent waren, ich sage mal, speziell. Danke, dass ich meinen Frust hier herauslassen kann! Was für Typen und absurden Situationen ich in den letzten Wochen auf Kleinanzeigen so begegnet bin, lest ihr jetzt:

1. "Ich weiß ich hab vorher nichts gesagt, aber könntest du mit dem Preis noch um 50 Prozent runtergehen?"

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Die Top drei der schlimmsten Personen auf Kleinanzeigen fallen für mich in die Kategorie "Nachverhandeln". Ich lasse mich gerne auf Verhandlungen ein, wenn sie respektvoll sind. Aber alle Formalitäten klären, das zu verkaufende Teil reservieren, Adressen austauschen und dann ernsthaft vor Ort den Preis um die Hälfte drücken wollen? Echt uncool!

2. "Ach Mist, ich bin jetzt alleine gekommen um den PAX-Schrank abzuholen, hilfst du mir bitte?"

Ihr denkt jetzt bestimmt, ich mache euch was vor, aber weit gefehlt. Nicht nur mir ist das schon öfters passiert, auch aus meinem Freundeskreis kenne ich diverse Geschichten: Obwohl ich in meine Anzeigen immer fett schreibe, dass ich im zweiten Stock wohne, das Treppenhaus steil und eng sowie das Möbelstück schwer ist und bitte zwei Personen kommen sollen – stand oft nur ein Menschlein vor der Tür. Und leider helfe ich dann natürlich beim Tragen, schließlich will ich mein Zeug ja loswerden...

3. "Hier meine Handynummer, um weitere Details zu kommunizieren."

Huch, wieso das denn bitte? Tatsächlich sind mir solche Personen mehrfach untergekommen. Ob sie nun Angst haben, von Kleinanzeigen abgehört zu werden, oder wieso auch immer sie an die privaten Nummern von fremden Menschen kommen möchten – sorry, aber nicht mit mir!

4. "Es war voll nett mit dir, würde dich gerne mal auf ein Kaltgetränk einladen."

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Ist Kleinanzeigen etwa das neue Tinder? Auf jeden Fall wird heutzutage jegliche Plattform zum Flirten genutzt. Und hey, es kann bestimmt auch 'ne supersüße Liebesgeschichte daraus entstehen, in den meisten Fällen ist es aber einfach nur nervig und übergriffig. Denn im Nachhinein online per Nachricht angebaggert zu werden, macht das kurze Treffen in der Wohnung irgendwie etwas unheimlich.

5. "Findest du vielleicht bei mir etwas zum Tauschen?"

Moment, wir sind hier nicht bei Vinted?! Viele kennen das Prinzip sicher von Kleiderbörsen: Wenn man ein Produkt haben möchte, fragt man schnell, ob die Person nicht ein ähnlich teures bei sich zu Hause hat und schwupps – der Tausch ist perfekt. Aber nein, wenn ich offensichtlich meinen halben Haushalt auflöse, möchte ich nicht tauschen.

6. "Ich hab den Sessel bei anderen für weniger Geld gesehen, also gehst du mit dem Preis auch runter, oder?"

Eh, nö. Mein Sessel, mein Preis. Wem das nicht passt, kann ja gerne das günstigere Produkt, das wohl irgendwo existiert erwerben. An sich ist das mit dem Handeln ja kein Problem, aber frech und selbstverständlich auf eine Preisreduktion zu hoffen, ist nicht gerade die feine englische Art.

7. "Ich weiß, ich hab dich schon dreimal versetzt, aber dieses Mal hole ich das Bett wirklich ab!"

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Na wunderbar, es ist ja nicht so, dass ich mir schon mehrmals extra Zeit genommen habe, um dann umsonst zu warten. Ich kann euch sagen, Kleinanzeigen hat meinen Geduldsfaden leider extrem malträtiert, denn es ist oft absurd, wie viel sich manche Menschen herausnehmen. In Zukunft werde ich sicherlich nicht mehrfach auf den*die gleiche Käufer*in warten, es wird schon noch andere Interessent*innen geben – das habe ich mir ganz dick hinter die Öhrchen geschrieben!

8. "Kannst du die Gläser versenden, obwohl du mehrmals angegeben hast, dass du nicht versenden willst?"

Argh. Wie schon richtig erkannt, habe ich angegeben, nicht versenden zu wollen. Mehr kann ich zu diesen Personen eigentlich kaum sagen, aber ihr wärt erstaunt, wie viele wohl nicht fähig sind, das in Großbuchstaben angegebene "NUR ABHOLUNG" zu lesen. Es hat schon Gründe, wieso ich mir das nervige Verpacken und Versenden sparen möchte. Also bitte, Augen auf beim Kleinanzeigen-Kauf!

9. "Kann ich morgen um 5.30 Uhr vor der Arbeit vorbeikommen?"

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Als hätte ich nichts Besseres zu tun, meinen gesamten Biorhythmus umzustellen, nur damit ich die fünf Euro für die Vase bekomme. Mal wieder ein Paradebeispiel von Egoismus. Nur weil es dir vor der Arbeit zu unchristlichen Zeiten passt, passt es für mich aber eben nicht – und du willst doch was von mir, oder nicht? Also lass mich doch bitte wenigstens bis sieben Uhr schlafen.

10. "Moin, verkauft du zufällig neben den Schuhen auch deine getragenen Socken?"

Bereits einmal erwähnt, kenne ich leider auch diese Situation schon von Vinted. Frau* hat es einfach nicht leicht in diesem so schön anonymen Internet. Das Paar alter Stiefel, das aus meinem Schuhschrank verschwinden soll, ist wohl doch nicht so unschuldig, wie ich dachte. Wobei ich schon zugeben muss, dass mich die angebotenen 50 Euro pro getragenem Paar Socken ein bisschen in Versuchung gebracht haben...

11. "Was letzte Preis?"

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Der Klassiker. Also erstmal würde ich mich schon über ein kleines Moin freuen, bevor es zur Sache geht. Und wenn da keine Option auf Verhandlungsbasis angegeben ist, dann ist der Preis, der in der Anzeige steht – Surprise – der letzte Preis!

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