11 Dinge, die ihr immer in der Lüneburger Heide machen könnt
Moore, verwunschene Wälder, einsame Wege und weiter Blick: Wenn ihr diese Bilder in eurem Kopf jetzt alle zusammenklebt, dann könnt ihr euch ungefähr vorstellen, wie schön die Lüneburger Heide ist. Fehlt nur noch ein Teppich aus rosa und lila blühenden Pflanzen, zwischen denen Heidschnucken grasen und Bienen fliegen. Alles in allem ist die Lüneburger Heide ziemlich dreamy und sollte ganz oben auf eure Ausflugsliste gehören. Besonders Anfang August bis Mitte September, denn nur dann blüht das Heidekraut in dem riesengroßen Naturschutzgebiet. Was ihr dort zur Blütezeit und im Rest des Jahres unternehmen könnt, lest ihr hier!
1 Auf den Wümmeberg wandern und die Aussicht genießen
Die Lüneburger Heide ist ein Wanderparadies, dort gibt es sogar Berge! Den Wilseder Berg zum Beispiel, der mit seiner Höhe von 169 Metern immerhin der höchste Berg der Norddeutschen Tiefebene ist. Wer jetzt an die vergleichbar schwindelerregende Höhe der Alpen gedacht hat, darf zurecht ein bisschen kichern. Sich aber auch auf eine Auswahl an entspannten Wanderungen freuen. Perfekt für einen Wochenendausflug ist zum Beispiel eine Wanderung auf den Wümmeberg! Von dort habt ihr eine sehr schöne Aussicht auf die Lüneburger Heide und könnt gemütlich auf einer der Bänke Brotzeit machen.
2 Im Mein Teegarten zwischen Küken und Blumen Kuchen essen
Das Café Mein Teegarten liegt etwas verwunschen in Wilsede, einem Ort, den ihr nicht mit dem Auto erreichen könnt. Ihr lauft, fahrt Fahrrad oder Kutsche oder reitet. So ist schon die Anreise ein kleines Abenteuer. Macht den Aufenthalt aber umso schöner! Hier werdet ihr mit selbst gebackenen Kuchen, leckeren Teesorten in Retro-Kannen und Bio-Eis für den weiten Weg entlohnt. Ganz zu schweigen von dem wunderschönen Garten, in dem ihr euch zwischen blühenden Blumen, Hochbeeten, hinter Mauern und in versteckten Ecken einen Platz suchen dürft. Kommt ihr zur richtigen Zeit, laufen euch dabei flaumige Küken über den Weg und ihr könnt ein Stück Buchweizentorte probieren – eine Spezialität der Region!
3 Mit dem Fahrrad zum Totengrund radeln
Die Lüneburger Heide ist riesengroß, deshalb macht es besonders viel Spaß, sie mit dem Fahrrad zu erkunden! Wenn ihr euer Fahrrad nicht selbst von Hamburg aus mitbringen wollt, könnt ihr euch einfach Fahrräder vor Ort ausleihen. Eine mögliche Anlaufstelle ist Evelos Fahrradverleih in Döhle. Den findet ihr auf dem Parkplatz am Ende der Dorfstraße, wo ihr euer Auto stehen lassen könnt. Zur Auswahl stehen E-Bikes und E-Mountain-Bikes, die ihr für 25 bis 35 Euro pro Tag mieten könnt. Eine angenehme Rundtour führt euch in circa 30 Minuten vom Fahrradverleih zum Totengrund. Dabei geht es 77 Höhenmeter bergauf, angekommen habt ihr auf der Anhöhe einen schönen Ausblick über das blühende Tal.
4 Die Heidschnucken in der Lüneburger Heide suchen
Heide und Heidschnucken hängen, wie ihr am Namen unschwer erkennen könnt, fest zusammen. Sie sind nämlich das Wappentier des Gebietes und bilden gewissermaßen eine perfekte Symbiose! Die Heidschnucken futtern sich durch die Landschaft im Naturschutzgebiet und verhindern so, dass andere Pflanzen das Heidekraut überwuchern und ersticken. Und nach einigem Verdauen geben sie ein natürliches Düngemittel zurück. Im Naturschutzgebiet sind viele Herden unterwegs, sie nehmen mit ihren Schäfer*innen aber jeden Tag andere Routen. Ihr könnt euch also auf gut Glück auf die Suche machen oder ihr kommt um circa 17 Uhr beim Schafstall am Höpen in Schneverdingen vorbei und seht die süßen Schafe beim Eintrieb in den Stall.
5 In der Lüneburger Heide an euren Fotoskills arbeiten
Fotografieren macht euch Spaß? Dann könnt ihr eure Fotoskills in der Lüneburger Heide auf das nächste Level heben, weil ihr dort so viele unterschiedliche Landschaften findet: mal rosa leuchtendes Heidekraut, mal ein weiter Blick in die Ferne, mal Berge, mal ganz alte knorrige Bäume. Besonders schöne Fotos könnt ihr hier natürlich zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang machen. Für den Sonnenaufgang wandert ihr am besten in die Schmarbeker Heide, für den Sonnenuntergang zum Suhorn Höhenrücken. Passt aber vor allem abends auf, dass ihr euch rechtzeitig auf den Rückweg macht: Die Wege sind lang und im Dunkeln verläuft man sich dann doch schnell mal.
6 Ein langes Wochenende im Stimbekhof verbringen
Der Stimbekhof liegt in Bisbingen und damit mitten in der Lüneburger Heide. Genau der richtige Ort, um an einem langen Wochenende die Natur zu genießen. Neben der wunderschönen Landschaft bietet das kleine Hotel aber auch köstliches Essen und viele Erlebnisse. Zum Beispiel könnt ihr euch zum Yoga anmelden, eine Sonnenaufgangstour mit dem E-Bike machen und zum Sonnenuntergang mit einem Glas Champagner anstoßen. Genauso gut könnt ihr aber auch die Ruhe im Garten oder in den schön eingerichteten Zimmern genießen und einfach nur ein gutes Buch lesen.
7 Beim Cassenshof regionale Bioprodukte kaufen und hausgemachte Kuchen schlemmen
Der Cassenshof ist ein Familienbetrieb, der im Hofladen Bioprodukte aus der Region anbietet. Zum Beispiel findet ihr dort den Heidehonig, der für die Region der Lüneburger Heide bekannt ist. Außerdem könnt ihr frisches Brot aus der Hofbäckerei kaufen oder zu einem ziemlich günstigen Preis Bioeier erwerben. Die Hühner könnt ihr übrigens bei einem kleinen Spaziergang über das Gelände besuchen und euch selbst davon überzeugen, dass sie auf dem Hof viel Auslauf genießen! Aus den Eiern entstehen dann lecker Torten und Kuchen, die ihr im Hofcafé verspeisen könnt – frühstücken könnt ihr hier auch!
8 Die Lüneburger Heide auf dem Baumwipfelpad von oben bewundern
Einen Blick von ganz oben auf die Lüneburger Heide bekommt ihr vom Baumwipfelpfad Heide Himmel. Ein Baumwipfelpfad besteht aus Brücken und Stegen, die auf Höhe der Baumwipfel gebaut wurden: in 45 Meter Höhe. Ihr solltet also schwindelfrei sein, um den Ausblick auch wirklich genießen zu können. Oben angekommen, bewegt ihr euch auf 145 Quadratmetern – cool ist, dass der Baumwipfelpfad durch einen Aufzug barrierefrei gestaltet worden ist. Ihr könnt übrigens nicht nur die Lüneburger Heide bewundern, sondern sogar bis zum Hamburger Hafen schauen!
9 Auf Etappe 3 des Heidschnuckenweges lange Strecken laufen
Norddeutschland ist durchzogen von Weitwanderwegen. Einer davon, der Heidschnuckenweg, führt auf 13 Etappen von Fischbek an der nördlichen Grenze von Niedersachsen durch die Lüneburger Heide bis nach Celle. Aber keine Sorge: Wir stellen euch hier nicht die ganze 223 Kilometer lange Strecke vor, sondern nur die Etappe 3 von Handeloh bis Undeloh. Ihr lauft auf gut gepflegten Wegen circa 17 Kilometer durch die schöne Heidelandschaft und könnt euch für diesen Etappenabschnitt sogar einen Stempel abholen! Hier findet ihr alle Infos, die ihr für diese Etappe braucht. Denkt bei der Vorbereitung an genug Wasser und Sonnenschutz, denn in der Lüneburger Heide gibt es wenig Schatten!
10 In der Natur der Lüneburger Heide zur Ruhe kommen
Montags schon Stresslevel 3000? Dann solltet ihr euch eine Pause nehmen. Aber keine hektische Zehn-Minuten-Pause, in der ihr zwischen zwei Meetings schnell eine Meditations-App herunterladet, um dann festzustellen, dass Meditation doch nicht so leicht geht. Nehmt euch Zeit, fahrt raus aufs Land – besonders empfehlen können wir euch dafür die Lüneburger Heide. Auf rund 23.000 Hektar führen euch viele Wanderwege durch die schöne Landschaft. Da findet sich für alle ein schönes Plätzchen in der Sonne, an dem ihr weit weg vom Alltag und euren To-do-Listen sitzen, atmen und zur Ruhe kommen könnt.
11 Waldbaden und Nachtwandern im Walderlebnis Ehrhorn
Das Walderlebnis Ehrhorn liegt mitten in der Lüneburger Heide. Wenn ihr Lust habt, mehr über die regionale Flora und Fauna zu erfahren, dann könnt ihr dort auf einem langen Walderlebnispfad spazieren gehen. Am Wegrand stehen Tafeln mit Spielen und Aufgaben, die sich zwar eher an Kids richten, aber auch für alle anderen spaßig sind. Außerdem gibts auf dem großen Gelände noch einen Streuobst-Erlebniswald, in dem ihr mehr über den Erhalt alter Sorten erfahrt. Ihr könnt euch auch für verschiedene Workshops anmelden. Zum Beispiel zur Lagerfeuerküche und Fledermausbeobachtung im September oder zum Heidemost Pressen und Nachtwandern am Tag, wobei ihr mit verbundenen Augen an einem Leitseil durch den Wald wandert.