Konzertvergnügen: 11 Konzerte, die ihr im Dezember nicht verpassen solltet

Wir haben richtig gute Neuigkeiten für euch! Die Konzerttipps im Monat Dezember sind nicht nur voll mit spannenden Geheimtipps, sondern oft ist der Eintritt auch noch richtig günstig. So schont der Konzertbesuch in diesem Monat den von der Energienachzahlung gescholtenen Geldbeutel. Das war bei der Auswahl selbstverständlich Absicht. 

1. Umme Block

© Marcel Chylla

Hinter Umme Block stecken die beiden Münchnerinnen Klara Rebers und Leoni Klinger. Gemeinsam haben sie schon an verschiedenen Stellen mit ihrer Mischung aus Pop, Retrosound und tanzbarer Electromusik auf sich aufmerksam gemacht. In ihrem Repertoire befindet sich bereits mancher Song mit Hitpotenzial. Die beiden haben definitiv mehr Zuhörer*innen und Konzertbesucher*innen verdient. Wer weiß wie lange Umme Block noch auf kleinen Bühnen auftreten und weitaus mehr sind als ein Geheimtipp.

Übel und Gefährlich | Feldstraße 66, 20359 Hamburg | 3. Dezember | 20 Uhr | Eintritt: 17,20  Euro | Mehr Info

2. Brezel Göring

© Tina Linster

Stereo Total war als Band wichtig und einflussreich für den deutschsprachigen Alternative- und Avantgardepop. Nachdem Sängerin Françoise Cactus im vergangenen Jahr an Brustkrebs gestorben ist, macht Brezel Göring unter seinem Künstlernamen solo weiter. Dabei führt Brezel Göring, der eigentlich Hartmut Richard Friedrich Ziegler heißt, das Erbe von Stereo Total mit einzigartigen Produktionen und humorvollen Texten weiter. Wer sich von der Absurdität und Qualität überzeugen möchte, sollte das Molotow besuchen.

Molotow | Nobistor 14, 22767 Hamburg| 8. Dezember | 20 Uhr | Eintritt: 12 Euro  | Mehr Info

3. Sofie Royer

© Kyle Keese

Die Wiener Musikerin Sofie Royer gehört sicherlich zu einer Bewegung, die uns zahlreiche spannende Künstler*innen aus Österreich beschert hat. Aktuell entsteht in unserem Nachbarland viel interessante Musik, die nostalgische Einflüsse – insbesondere aus den 80er-Jahren – mit einer spannenden neuen Art von Pop verbindet. Sofie Royer macht da überhaupt keine Ausnahme. Mit starken und intelligenten Texten zieht sie ihre Zuhörer*innen schnell in ihren Bann. Ihr gelingt dabei zusätzlich eine stilsichere sowie einzigartige Außendarstellung bei ihren Auftritten und Musikvideos, die allesamt einen Besuch und Blick wert sind. 

Übel und Gefährlich | Feldstraße 66, 20359 Hamburg | 9. Dezember | 20 Uhr | Eintritt: 16,83 Euro | Mehr Info 

4. Jochen Distelmeyer

© Sven Sindt

Als Sänger der Band Blumfeld muss Jochen Distelmeyer ohnehin nichts mehr beweisen. Trotzdem schafft er es auch solo immer wieder mit klugen Popsongs zu begeistern. Nachdem Blumfeld 2007 Geschichte war, machte er nahtlos mit dem weiter, wofür die Band zurecht gefeiert wurde. Auf dem neuen Album „Gefühlte Wahrheiten“ – das erste Album seit 13 Jahren – geht es allerdings etwas weniger verkopft zu. Sehnsucht-Songs wie die Single „Im Fieber“ brillieren dafür mit beschwingten Melodien und eingängigen Texten. 

Knust | Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg | 11. Dezember | 20 Uhr | Eintritt: 29,35 Euro | Mehr Info

5. Porridge Radio

© Matilda Hill Jenkins

Porridge Radio macht fantastische Indiemusik. Wenn ihr auch nur ein bisschen für dieses Genre übrighabt, solltet ihr euch den Konzerttermin im Kalender markieren. Denn was die Band um Sängerin Dana Margolin auf den letzten Alben gemacht hat, gehört zu dem besten, was in dem Genre in den vergangenen Jahren erschienen ist. Stimmlich irgendwo zwischen der legendären Nico und Big Thiefs Adrianne Lenker, textlich ein wenig Herzschmerz und Mutmachend: Porridge Radio sollte man sich nicht entgehen lassen. Es gibt nur noch wenige Tickets!

Hafenklang | Große Elbstraße 84, 22767 Hamburg| 16. Dezember | 20 Uhr | Eintritt: 20,60 Euro | Mehr Info

6. Jan Plewka – Ein Rio Reiser Abend

© Oliver Fantitsch

Rio Reisers Werk wirkt bis heute nach, sei es die Solokarriere oder Ton Steine Scherben. Jan Plewka, der auch Sänger der Rockband Selig ist, gehört zu den besten und bekanntesten Interpreten der Lieder von Rio Reiser. Am Kampnagel werden Reiser gleich mehrere Abende gewidmet. Dabei gibt es nicht nur simple Cover der Stücke, sondern eine ganz eigene Interpretation und Inszenierung. Wer also mit Alben wie „Keine Macht für Niemand“ oder „Rio I.“ etwas anfangen konnte, ist hier bestens aufgehoben. Viel näher wird man einem Konzert von Rio Reiser nicht mehr kommen.

Kampnagel | Jarrestraße 20, 22303 Hamburg | 16. und 17. Dezember | 19 Uhr | Eintritt: ab 14 Euro | Mehr Info

7. Guacayo

© Rebekka Müller

Mit der Hamburger Band Guacayo haben wir wieder eine Gruppe dabei, die sich auf dem Weg nach oben befindet. Nach einigen großen Festivals im Sommer folgt jetzt der Auftritt in der Elbphilharmonie. Guacayo verbinden Einflüsse aus Reggae und Ska mit modernem Pop. In ihren Liedern geht es um Feminismus, Lebensfreude und Nachhaltigkeit. Die Band klingt vor allem nach Sommer und die Songs regen dabei trotzdem zum Nachdenken an. Eine gelungene Mischung, mit der es Guacayo jetzt in die Elbphilharmonie schafft. 

Elbphilharmonie Kleiner Saal | Platz der Deutschen Einheit 4, 20457 Hamburg | 17. Dezember | 20.30 Uhr | Eintritt: 22 Euro| Mehr Info

8. Bilbao

© Daniel Siefert

Unter der Gefahr, dass es langsam langweilig wird, aber Bilbao ist ebenfalls eine neue junge Band, die aktuell ziemlich spannend ist. Bei Gruppen aus Berlin schwingt immer ein wenig das Vorurteil mit, dass alles ernst, cool, düster und progressiv sein muss. Bilbao ist da erfrischend anders. Denn die Musik macht eher gute Laune. Beschwingter Indie-Pop mit englischen Texten gibt es aus Deutschland sowieso nicht so oft. 

Molotow | Nobistor 14, 22767 Hamburg| 17. Dezember | 20 Uhr | Eintritt: 24,35 Euro | Mehr Info

9. Moka Efti Orchestra

© Joachim Gern

Das Moka Efti Orchestra wurde eigentlich für die Serie Babylon Berlin gegründet. Die Serie spielt in den 30er-Jahren und entsprechend ist auch der musikalische Stil des Orchesters geprägt. Swing, Jazz und Ragtime dominieren den Sound des Orchesters. Auf dem Album und der Bühne präsentieren sie Stücke, die aus Babylon Berlin bekannt sind. Besonders stimmungsvoll ist das Ergebnis der Zusammenarbeit mit der litauischen Sängerin Severija Janušauskaitė, die ebenfalls bei den Konzerten dabei ist. Mit der Friedrich-Ebert-Halle, die 1929 in Harburg gebaut wurde, ist für den passenden Rahmen gesorgt. 

Friedrich-Ebert-Halle | Alter Postweg 34, 21075 Hamburg | 18. Dezember | 20 Uhr | Eintritt: ab 44 Euro | Mehr Info

10. Hawel / MC Phail

© Hawel/McPhail

Rick Mc Phail ist bekannt als Gitarrist der Band Tocotronic. Gemeinsam mit Frehn Hawel, der in der deutschen Musikindustrie sonst eher hinter den Kulissen aktiv ist, startete er ein Nebenprojekt, das musikalisch doch deutlich von Tocotronic abweicht. Zum einen sind die Texte ausschließlich auf Englisch, zum anderen sind die Klänge deutlich rockiger und ungeschliffener. Das macht das Konzert auch für diejenigen interessant, die noch keine Fans von Tocotronic sind. Unterstützt wird der Auftritt von der Musikerin Anna Wydra. 

Knust | Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg | 21. Dezember | 21 Uhr | Eintritt: 14,65 Euro | Mehr Info

11. Bernd Begemann und die Befreiung

© Svenja Blobel

Bernd Begemann gehört zu Hamburg wie das Fischbrötchen oder die Landungsbrücken. So drehte er während des düsteren ersten Corona-Winters sein Musikvideo zum Song „Nach dieser dunklen Zeit“ auch direkt im Knust zwischen Karo- und Schanzenviertel. Dort steht er im Dezember auch passenderweise auf der Bühne. Viel mehr Heimspiel geht also nicht. Seit den 90er-Jahren ist Bernd Begemann dabei, prägte maßgeblich die Hamburger Schule und macht auch heute noch nachdenklichen Pop – zwischendurch mit der Band Die Antwort heute mit der Band Die Befreiung. 

Knust | Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg | 29. Dezember | 20 Uhr | Eintritt: 23,75  Euro | Mehr Info

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