11 Gründe, wieso Poppenbüttel ziemlich nice ist
Ich bin ehrlich mit euch, diesen Artikel habe ich nicht ohne fremde Hilfe geschafft. Weil ich der Meinung war, Poppenbüttel ist ein Kaff, in das sich ein Abstecher nicht lohnt. Stimmt aber nicht! Wie ich von meiner besseren Hälfte gelernt habe, kann Poppenbüttel nämlich doch einiges. Klar ist, wenn ihr Action und Abenteuer sucht, ist der nördlich gelegene Stadtteil einfach nicht das Richtige. Aber das will ja auch nicht jede*r: Wer etwas mehr Ruhe, viel Wasser und Grün und tatsächlich auch die ein oder andere historische Sehenswürdigkeit sucht, sollte die kommenden 11 Gründe mal gründlich studieren. Und dann demnächst mal ein wenig länger in der S1 sitzen bleiben.
1. Die Oberalster ist einfach der viel schönere Teil der Alster
Die Bilder sprechen für sich – wenn sich im Sommer Tausende Kanus, SUP's und sonstige Wasserfortbewegungsmittel auf den Alsterkanälen rund um Winterhude und Barmbek drängen, lässt es sich auf der Oberalster in Poppenbüttel noch recht gemütlich das Wasser genießen. Einen Kanu-Verleih in Poppenbüttel findet ihr zum Beispiel hier.
2. Der Klassiker: Das AEZ!
Es kann nicht unerwähnt bleiben, schließlich ist das Alstertal-Einkaufszentrum eine der größten Malls in Norddeutschland. Da darf man ruhig mal stolz drauf sein. Und ein kleiner Shopping-Ausflug hat noch niemandem geschadet, oder?
3. Man muss das Viertel nicht verlassen, denn es gibt alles vor Ort
Alle Dorf-Kinder kennen es: Eigentlich gibt es alles, was man wirklich braucht direkt um die Ecke. Also was man wirklich, wirklich braucht. Da fallen hippe Cafés, in denen es Latte-Art und Cronuts gibt raus aber so besinnt man sich wenigstens auf das, was wichtig ist. Und genau das ist ja auch irgendwie der Vorteil eines Dorfes oder in diesem Fall vom Dorf-Feeling in der Großstadt – wenn man möchte, kann man einfach immer in der gemütlichen Blase und dem Umkreis von fünf Kilometern bleiben.
4. Architektonisch geht hier auch was: Das Torhaus Wellingsbüttel
Der Name mag etwas irritieren, aber laut Google Maps (und das ist die Quelle meines Vertrauens) befindet sich das Torhaus Wellingsbüttel in Poppenbüttel. Das denkmalgeschützte Gebäude war vor 250 Jahren mal ein Pferdestall. Heute kommen allerlei Wander*innen und Spaziergänger*innen hier vorbei, denn das Torhaus liegt perfekt an den Routen vieler Spazierwege. Auch Kulturveranstaltungen wie einen schnuckeligen, kleinen Weihnachtsmarkt beherbergt das Gebäude im Winter.
5. In fünf Minuten ist man auf dem Land – Stadtflucht perfektioniert
Der Trend geht hin zur Stadtflucht, keine Frage. Auch wegen den immer weiter steigenden Kosten in der Stadt wollen viele Menschen aber vor allem wieder mehr Zugang zur Natur haben. Völlig verständlich, denn nichts entspannt so, wie eine Runde Waldbaden oder Kopfyoga am Wasser. Man muss es einfach zugeben – raus aus der Stadt auf's Land zu fahren, tut manchmal einfach wahnsinnig gut!
6. Die Franzbrötchen im Café Reinhardt
Das Café Reinhardt ist ein ganz traditionelles, 130 Jahre altes Familiencafé, das vor allem mit seinen Franzbrötchen überzeugt, die hier in einer plattgedrückten Variante daherkommen. Aber keine Sorge, der Geschmack überzeugt zu 100 Prozent. Am Wochenende wird es voll, vor allem weil das Frühstück so beliebt ist – bringt also etwas Zeit mit!
7. So schön blüht es in kaum einem anderen Stadtteil
Hamburg ist ziemlich grün und blüht im Frühjahr richtig auf – lieben wir. Aber habt ihr im Frühling und Sommer schon einmal die Kritenbarg-Straße in Poppenbüttel besucht? Das ist dann nochmal eine andere Hausnummer, zwischen dem ganzen bunten Blüten geht einem direkt das Herz auf.
8. Hier lassen sich mitten in der Stadt Rehe und Uhus erspähen
Klar ist, wo viel Grün ist, da leben die Tiere unserer Stadt, denn zu viel Asphalt ist einfach der falsche Ort, um Waldtiere wie Rehe oder Füchse zu erspähen. Besonders am Abend lassen sich in Poppenbüttel regelmäßig eben genannte Tierchen entdecken und den ein oder anderen Uhu-Ruf bekommt man auch zu hören.
9. Hier wird sich auf der Straße noch gegrüßt
Eventuell Fluch und Segen zugleich? Aber irgendwie ist es ein schönes Gefühl, wenn die Person, die einem auf dem Bürgersteig entgegenkommt, einen mit einem kleinen "Moin" begrüßt oder wenigstens ein Lächeln auf den Lippen hat. Kannste auf Schanze und Co. meistens vergessen.
10. Auch Prinz*essinnen fühlen sich hier wohl: auf der Burg Henneberg
Ein anderer Name für die Burg Henneberg ist das Alsterschlösschen – mega süß, oder? Die Burg ist tatsächlich eine Nachbildung und zwar der originalen Burg Henneberg in Thüringen. Die Poppenbütteler Burg kann aber auch einiges: Nicht nur ist sie häufig Film- und Fotomotiv – auch allerlei Kulturevents finden regelmäßig hier statt.
11. Es ist sooo schön ruhig hier!
Dieser Punkt fasst wohl die ganze Liste perfekt zusammen – es ist einfach die Ruhe und auch etwas die Entschleunigung, die Poppenbüttel unter anderem so schön macht. Und davon können wir schließlich alle immer mal wieder eine große Portion gebrauchen, oder?