Kriminalfälle mit Blick auf die Elbe: Eine Liebeserklärung an "Notruf Hafenkante"
Was passiert donnerstags, nach dem Abendessen, aber vor der Tagesschau, also genauer gesagt um 19:25 Uhr? Ich setze mich auf die Couch, schalte das gute Zweite Fernsehen an und dann ist Folgendes zu hören und zu sehen:
Jap, genau, ich spreche hier von "Notruf Hafenkante". Und bevor jemand aufschreit und mir erzählen will, dass diese Serie sich doch gar nicht von den hundert anderen SOKOS im deutschen Fernsehen unterscheidet – tja, der*die mag vielleicht sogar Recht haben. Mit einem ganz entscheidenden Unterschied haben wir es bei "Notruf Hafenkante" aber doch zu tun: Die Serie spielt in unserer aller Lieblingsstadt Hamburg!
Sicherlich habe ich auch deshalb irgendwann angefangen, ab und zu mit meinen Eltern die abendlichen Folgen der Kommissar*innen des Hamburger Polizeikommissariats 21 zu schauen. Viele bekannte Schauplätze der Stadt, unter anderem die Wasserpolizeiwache an der Kehrwieder-Insel oder das Oberhafenamt, spielen in der Serie eine Rolle. Neben der Arbeit der Polizist*innen geht es in Notruf Hafenkante aber auch um die Arbeit im fiktiven Elbekrankenhaus. Wir bekommen hier also eine super Mischung aus spannenden Fällen, die es zu lösen gilt und einem Hauch deutschen Greys-Anatomys in Kombination mit norddeutschem Dialekt und Humor.
Funfact: Es gibt ein passendes Taschenbuch zu "Notruf Hafenkante", das 2010 erschienen ist und allerlei Informationen über die Kombiserie, wie Inhalte oder die Beschreibung der verschiedenen Drehorte enthält.
Auch wenn der ein oder andere Kriminalfall vielleicht mal etwas zu übertrieben dargestellt wird, ist "Notruf Hafenkante" ein absoluter Fernsehklassiker für mich. Über die Zeit gewöhnt man sich, wie bei jeder guten Serie, an die Darsteller*innen und fiebert mit ihnen mit. Und irgendwie ist dieser etwas überzeichnete Charakter einer deutschen Polizeiserie Kult für mich geworden und macht einfach Spaß! In der ZDF-Mediathek könnt ihr übrigens einige der 378 Folgen (!) der 15 Staffeln nachschauen: Einen Harry-Potter-Marathon haben wir doch alle schon zu Genüge während der Pandemie gemacht, oder? Wie wäre es also mit einem Abend "Notruf Hafenkante" und einer fetten Portion Hamburg-Liebe?