11 sehenswerte Filme und Serien, die in Hamburg spielen
So sehr wir es lieben uns mit Filmen und Serien in ferne Länder oder weite Galaxien zu katapultieren, so schön ist es auch mal vertraute Ecken in der Flimmerkiste zu spotten. Hamburg ist ein beliebter Drehort, auch für Hollywoodstreifen wie James Bond oder Drei Engel für Charlie. Wir wollen aber mehr als nur kurze Hamburg-Sequenzen, sondern: Eine Story, die wirklich in der Stadt spielt! Und genau deswegen haben wir euch die ultimative Liste für Serien und Filme, die in Hamburg spielen und jede*r Hamburger*in mal gesehen haben muss!
1. Der Tatortreiniger
In der Rolle des Tatortreinigers Heiko „Schotty“ Schotte putzt Bjarne Mädel die menschlichen Überreste diverser Personen weg. Währenddessen lernt er Bekannte und Hinterbliebene der Opfer kennen, hört sich ihre – teils sehr abstrusen – Geschichten an und vergisst darüber schon mal fast seine eigentliche Arbeit. Die Episode "Carpe Diem" aus der dritten Staffel, in der Schotty mit einem verstorbenen Beamten "ins Gespräch kommt", wurde beispielsweise im Alten Zollamt aufgenommen. Dazu kommt die typisch nordische Mundart des gebürtigen Hamburgers, die der Serie von Anfang an den gewissen HH-Stempel verpasst.
2. Die Pfefferkörner
Die Pfefferkörner, eine Kinderserie, die um die Jahrtausendwende startete, und mittlerweile in siebzehnter Generation im Fernsehen läuft, spielt in Hamburg – größtenteils in der Speicherstadt. Ihren Namen hat die Bande von den Hamburger Kaufleuten, welche früher „Pfeffersäcke“ genannt wurden. Ihr Bandenquartier ist ein altes Kontor und in ihrer Freizeit lösen sie Kriminalfälle. Und mal ehrlich: Wer von euch war nicht auch ein bisschen in das Ober-Pfefferkorn Fiete verliebt?
3. Absolute Giganten
Die drei Hamburger Jungs Floyd, Ricco und Walter sind beste Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Walter ist Lackierer in einer Hinterhofwerkstatt, Ricco hält sich für einen großen Rapper und jobbt in einem Schnellimbiss. Für Floyd beginnt ein neuer Lebensabschnitt: Nachdem er eine Bewährungsstrafe abgebüßt hat, kann er auf einem Containerschiff durchstarten. Wahrscheinlich aus Angst vor der Reaktion seiner Freunde teilt er diesen seine Entscheidung erst einen Tag vorher mit. Die drei Freunde erleben ihre letzte gemeinsame, unvergessliche Nacht. Hin- und her gerissen zwischen Melancholie und Euphorie lassen sie sich durch Hamburgs Straßen, Clubs und Kneipen treiben. „Absolute Giganten“ ist damit wohl einer der schönsten Filme über Freundschaft, Heimat und Hamburg.
4. Der goldene Handschuh
Die Heinz-Strunk-Verfilmung "Der goldene Handschuh" erzählt die wahre Geschichte des Frauenmörders Fritz Honka und seiner Stammkneipe "Zum Goldenen Handschuh" auf dem Hamburger Kiez. Ein Klassiker vom Hamburger Regisseur Fatih Akin, den ihr euch nicht entgehen lassen solltet, ist er doch nicht nur brilliant besetzt (und gruselig!), sondern nimmt euch mit auf nach St. Pauli der 70er Jahre.
5. Soul Kitchen
Ein weiterer Film von Fatih Akin, der (wie sollte es anders sein) in Hamburg spielt: In Soul Kitchen geht es um Zinos, der einen gut laufenden Imbiss in Wilhelmsburg führt. Bald kann er jedoch wegen eines Bandscheibenvorfalls nicht mehr arbeiten und der Koch Shayn springt ein, um das Restaurant zu retten. Der Neue stellt die Küche auf den Kopf und setzt auf kulinarisch-wertvolle Kost, nach anfänglichen Schwierigkeiten, kommt das bei den Gästen schnell gut an. Als Zinos Bruder Illias als Freigänger aus dem Knast kommt, möchte er eine Anstellung im Imbiss, um auch unter der Woche aus dem Gefängnis zu kommen, und das stellt Shayn vor ein neues Problem...
6. Dittsche – Das wirklich wahre Leben
Olli Dittrich hat sich mit all seinen künstlerischen Facetten in den Herzen aller Hamburger*innen verewigt. In seiner NDR-Serie Dittsche mimt er den stets in Bademantel gekleideten Namensgeber der Serie. In der Eppendorfer Grillstation im Eppendorfer Weg steht er mit seinen treuen Begleitern am Tresen und philosophiert über den Sinn des Lebens und das auch öfter mit prominenten Gästen, die auf eine Currywurst in der Grillstation vorbeikommen.
7. Sowas von da
Silvester. Hamburg, St. Pauli. Auf dem Kiez beginnt die irrste Nacht des Jahres. Nur Oskar würde lieber liegen bleiben, denn seine persönliche Party ist vorbei. Sein Club am Ende der Reeperbahn muss schließen, er ist hochverschuldet und soll die Einnahmen der letzten Nacht auch noch an Ex-Zuhälter Kiez-Kalle abdrücken. Doch er und seine Freund*innen sind bereit die wildeste Party Hamburgs zu schmeißen und alles zu vergessen: Auf die Liebe, auf das Leben und auf den Moment – denn nur der zählt. Neben Rocky, Oskars bestem Freund, der am Ruhm seines Rockstarlebens zerbricht, gibt es noch Nina, den lebenslustigen Paradiesvogel und Mathilda – überall Mathilda. Das Mädchen, das einst Oskars Herz stahl. Ach, und den toten Elvis und die Innensenatorin, die sich für Neubaugebiete, Büroräume und Eigentumswohnungen stark macht, anstatt für Freiräume, Clubs und Künstler. Klingt ziemlich aktuell, was?
8. Aus dem Nichts
Ein erneutes Meisterwerk vom Hamburger Regisseur-Großmeister Fatih Akin. Großartig besetzt mit Diane Kruger, die bei einem Terroranschlag auf St. Pauli ihren Mann und ihr Kind verliert. Ein nervenaufreibender Film, der einem die Tränen in die Augen treibt und ebenso die Fäuste ballen lässt, vor so viel Ungerechtigkeit. Besonders nah geht der Film, da Straßenzüge und Ecken zu erkennen sind, an denen wir tagtäglich vorbeilaufen oder im Sommer cornern.
9. Manche hatten Krokodile
Wieder Hamburg, wieder St. Pauli. Ein Stadtviertel mit hunderten Facetten und Gesichtern. Der Dokumentationsfilm nimmt uns mit durch verschlossene Türen und in vergangene Zeiten, als der Kiez noch mehr glänzte. Ein echter, ehrlicher Film, der unverblümt zeigt, wie und wo das Herz von Hamburg schlägt und spannende Protagonist*innen vor die Kamera holt. Ein Muss für jede*n Hamburger*in!
10. Wach
"Wach" ist das Filmdebüt von Kim Frank. und feierte 2018 seine Premiere. In dem Film geht es um die zwei Freundinnen C. (Jana McKinnon) und Nike (Alli Neumann), die ohne Drogen zu nehmen, solange wach bleiben wollen wie es geht. Mit diesem Experiment wollen sie raus aus der Perspektivlosigkeit, neue Erfahrungen machen und begeben sich in einen rauschähnlichen Zustand, der nach... ja, wie vielen Stunden denn endet? Um das zu erfahren, müsst ihr euch den Film selber angucken.
11. Die Kinder vom Alstertal
"Hey, hey, ho, hey, hey, hey, ho", wer jetzt nicht mitsingt, hat etwas verpasst. Die Titelmelodie von "Die Kinder vom Alstertal" sind für uns Kindheitserinnerungen pur. Hier geht es um das Leben auf dem Ferienhof Gut Alstertal in Hamburg, wo vor allem die Kinder der Familie Clement und der Familie Sommerland einige Abenteuer erleben.