Die 21 schönsten Orte an der Elbe

Ah, das Leben in Hamburg ohne die Elbe – das wäre wahrlich nicht dasselbe. Die Elbe fließt wie eine Lebensader durch unsere Stadt, teilt sie in Nord und Süd ein und macht Hamburg zu der Weltstadt, die sie ist. Überall an dem Gewässer finden sich wunderbare Orte, von Naturschutzgebieten an der Süderelbe, über geschäftiges Treiben am Hafen und wunderschöne Strände weiter Richtung Elbmündung. Man könnte Wochen damit verbringen, die Elbufer zu entdecken. Damit ihr ein wenig Orientierung habt, wo ihr anfangen könnt, haben wir euch nicht 11, sondern 21 wunderbare Orte an der Elbe zusammengesammelt.

© Lisa Greis

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Beeindruckende Schiffe im Museumshafen Övelgönne bestaunen

Ein Museum ohne Dach und Wände: Der Museumshafen Oevelgönne e.V. ist der älteste deutsche Museumshafen in privater Trägerschaft und mit Schiffen in Vereinseigentum. Ziel ist es, prägende Wasserfahrzeuge der Berufsschifffahrt zu erwerben, sie zu restaurieren und dann der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ihr findet hier hauptsächlich Schiffe aus dem Zeitraum 1880 bis 1980 – unter anderem auch das älteste Feuerschiff der Welt. Der Museumshafen ist rund um die Uhr geöffnet und kostet keinen Eintritt.

© Franzi Simon

2
Beim ÜberQuell neapolitanische Pizza und Craft Beer bestellen

Aus den historischen Riverkasematten an der Hafenkante ist ein Szenetreff geworden: Im ÜberQuell sitzt man auf rustikalen Bierbänken und schaut dabei auf die vorbeifahrenden Schiffe. Dazu gibt es hier leckeres Bier vom Fass – das Hopfengetränk kommt aus den hauseigenen Braufässern, denn hier es noch Bier selbst gemacht! Dazu schmeckt die neapolitanische Pizza mit Mozzarella und frischen Basilikum oder mit Mortadella und Pistazien. Natürlich aus dem Steinofen: frisch, fluffig und lecker.

© Andreas Baur

3
Von Steinwerder aus das Treiben beobachten

Er ist das andere Ende des ehrwürdigen alten Elbtunnels: Der Aussichtspunkt Steinwerder ist einer der schnellsten Wege, um auch in der Großstadt – zumindest für ein paar Stunden – seine Ruhe zu finden. Während am Wochenende um die Mittagszeit hier noch das ein oder andere Tourist*innen-Rudel rumhängt, ist nachts oder zumindest spät abends hier kaum mehr jemand. Pack deinen besten Kumpel oder deine beste Freundin und ein Sixpack Bier ein und lass das Treiben auf der Elbe einfach mal an dir vorbeiziehen.

© Jörn-Peter Boll

4
Weites Grün und Kultur genießen im Jenischpark

Sucht euch hier euren eigenen Lieblingsfleck für Feierabend-Picknick oder einen ausgedehnten Sonntagsspaziergang. Einen falschen Platz kann man sich kaum suchen, denn die weitläufigen Grünflächen des Jenischparks sind Entspannung für Augen und Geist. Außerdem gibt es hier im Park zwei Museen – das Jenisch Haus und das Ernst Barlach Haus, die diverse Ausstellungen sowie Kulturveranstaltungen zeigen.

Altonaer Balkon
© Ronja Hartmann

5
Den Ausblick genießen am Altonaer Balkon

Der Altonaer Balkon bietet so viel mehr, als spätsommerliche Grillabende. Hier finden gefühlt 30 Prozent aller Tinder-, Bumble- und OkCuid-Dates statt. Warum? Der Blick auf den schönen Hamburger Hafen ist uneingeschränkt und inspiriert vielleicht deswegen dazu, an die Zukunft zu denken. Ne, ganz ehrlich, wir haben keinen Plan, wieso, wissen aber, dass das Flirten hier quasi von alleine passiert. Mit einem (alkoholfreien) Bier in der Hand flaniert es sich hier zumindest besonders gut und wenn das Gegenüber nichts ist, schreibt man der oder dem BFF und trinkt das zweite Kaltgetränk in gewohnter Zweisamkeit.

Elbstrand Wittenbergen
© Eric Wüstenhagen

6
Abschalten am Elbstrand Wittenbergen

Wer sich nach Wald und Strand sehnt, sollte nach Wittenbergen zum Elbstrand fahren. Das dort liegende Naturschutzgebiet gibt Pflanzen und Tieren die Möglichkeit, ungestört zu wachsen und sich zu entfalten. Als letzter Naturstrand in Hamburg bekommt ihr hier besonders feinen Sand und eine tolle Aussicht auf den vorbeifahrenden Schiffs- und Fährverkehr. Baden ist nicht verboten, ihr solltet aber vorsichtig sein und auf Strömungen achten und am besten nur die Füßchen ins Wasser stecken.

© Lisa Greis

7
La vie en Rose direkt am Hafen: das Liberté

Richtig gute französische Küche mit einem fabelhaften Ausblick und das auch noch direkt am Geschehen? All das und noch viel mehr bekommt ihr im Liberté, das direkt auf dem Fähranleger am Fischmarkt liegt. Neben französischen Klassikern wie frischen Miesmuscheln, Tatar, Steak und saftigen Tartes, bekommt ihr hier auch eine fantastische Auswahl an Cocktails und Weinen serviert. Das Liberté könnte man eigentlich auch als auch für Privatfeiern buchbare Erlebnis-Gastronomie bezeichnen, denn sitzt ihr draußen, halten direkt vor eurer Nase die Fähren und manchmal schaukelt es auch ein bisschen: Mehr Hamburg-Feeling geht kaum!

© Lisa Greis | © Tyron Kennan Wellendorf | Unsplash

8
Umsonst auf die Elbphilharmonie steigen

Über den Hafen schauen und gleichzeitig das berühmteste Bauwerk Hamburgs angucken? Klar, das geht sogar völlig umsonst! Nämlich auf der Plaza der Elbphilharmonie. Wenn ihr euch hier anstellt, statt vorab Tickets zu buchen (die kosten euch nämlich zwei Euro), kommt ihr kostenlos mit den Rolltreppen auf die Plaza und könnt hier einmal rund um das Gebäude laufen und den Ausblick genießen. Und das lohnt sich sowas von!

© Andreas Baur

9
Die Füße in den Sand strecken vor dem Ahoi Strandkiosk

Ein echter Klassiker am Elbstrand. Kaum ein anderer Laden bietet sich so sehr an wie der Ahoi Strandkiosk, wenn es darum geht, die Füße in den Sand zu stecken und standesgemäße Longdrinks zu schlürfen. In dem Gebäude, das im Jahre 1900 extra für eine Hochzeit errichtet wurde, gibt es heute leckere Snacks wie Fischbrötchen oder Kuchen, zudem kaltes Bier und leckere Weine. Den Strandkiosk erreicht ihr am besten mit der HVV-Fähre, indem ihr bis Övelgönne fahrt. Unser Tipp: Checkt den Strandkiosk zu später Stunde ab, dann habt ihr die Chance auf einen astreinen Sonnenuntergang.

© Eylin Heisler

10
Den Alltag vergessen am Veddeler Deich

Norddeutsche Deichromantik mitten in der Stadt? Kein Problem auf der Veddel. Der Deich an der Harburger Chaussee schafft den Spagat zwischen Industriecharme des Hamburger Südens und unberührter Natur wie kein anderer Ort der Hansestadt. Die Schafe, die sich im Sommer beim Deichbummel antreffen lassen, sind zwar wahrscheinlich sicher im warmen Stall, dennoch lohnt sich ein Ausflug auf die Insel mitten in der Großstadt auch in den eisigen Monaten. Die Veddel bietet den perfekten Zufluchtsort vor dem Lärm der Metropole – nur eine kurze S-Bahnfahrt entfernt.

© bokeh_boogie

11
Auch abends einen Besuch wert: Dockland

Auf dem Uferstreifen zwischen Neumühlen und Speicherstadt befindet sich die öffentliche Dockland-Aussichtsplattform, die auch abends absolut einen Besuch wert ist. Sei es für das quälende 140-Stufen-Work-out oder einfach nur, um Hafenlichter zu beobachten. Am besten packt ihr euch ein leckeres Getränk und einen Snack mit ein und genießt die Aussicht von oben.

© Talika Öztürk

12
Auf dem Wasser sitzen im Café Entenwerder 1

Das Café Entenwerder 1 ist besonders bei gutem Wetter einen Besuch wert, denn hier sitzt man schön am Wasser. Ob ein kühles Bier, eine heiße Tasse Kaffee oder auch etwas zur Stärkung für den vielleicht bevorstehenden Spaziergang, hier bekommt ihr es! Nicht nur für euch ist ein Besuch in Entenwerder etwas Besonderes, ihr unterstützt obendrauf auch noch den guten Zweck. Das Café finanziert nämlich unter anderem die Entenwerder Elbpiraten – ein schönes Projekt vom Initiator Thomas Friese, bei dem Kinder kostenlos Segeln lernen dürfen.

©Tama66, Pixabay | CC BY 0

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Auf die andere Seite und zurück: Der alte Elbtunnel

Ein Spaziergang durch den alten Elbtunnel muss jeder, der in Hamburg wohnt einmal gemacht haben. Fährt man mit dem altmodischen Fahrstuhl direkt an den Landungsbrücken nach unten, fühlt man sich wirklich in eine andere Zeit versetzt. Die Luft riecht modrig und feucht und die maritimen Verzierungen der schmalen Tunnelröhre vermitteln euch das Flair des frühen 20. Jahrhunderts. Autos kommen hier nur unter der Woche durch, aber mit dem Fahrrad könnt ihr den 500 Meter langen Untergrund jederzeit durchqueren. Abgesehen vom geschichtlichen Aspekt: Der Tunnel ist definitiv der schnellste Weg rüber auf die andere Elbseite.

© Jörn-Peter Boll

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An der Norderelbe abhängen in der Hafencity

Der Baakenhafen in der HafenCity steht für jede Menge Industriecharme, raues Hafenflair und – wie sollte es in der HafenCity momentan anders sein – eine üppige Baustellenumgebung. Davon solltet ihr euch nicht abschrecken lassen, euch ein kühles Bierchen zu schnappen und euch einfach in Ruhe an die dortige Wasserkante setzen. Der Blick geht die Norderelbe rauf, im Hintergrund kreischen die Möwen, viel mehr Hamburg geht nicht.

Süllberg
© Mathoias Kröning

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Auf dem Süllberg im Biergarten über die Elbe blicken

Wer sich nach zünftigem Essen, Weißbier und einem herrlichen Ausblick über die Elbe sehnt, sollte den Weg nach Blankenese auf sich nehmen und auf den Süllberg zum Biergarten fahren. Auf 75 Metern Höhe könnt ihr bis ins Alte Land und ins Naturschutzgebiet Neßsand gucken. Außerdem seht ihr Flugzeuge vom Airbuswerk abheben und landen sowie kleine und große Schiffe über die Elbe schippern. Backhendl und Wurstsalat dazu und der perfekte Tag ist garantiert!

© Franzi Simon

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Auf dem Weg zur Elbe durch den Waldpark Falkenstein

Hoch über der Elbe (ihr wisst ja, was hoch im Norden bedeutet), liegt der Waldpark Falkenstein, dessen Wege, richtig geraten, zum schönen Falkensteiner Ufer führen. Durch dichten Wald geht es den Siebenweg entlang bis herunter ans Elbufer. Der perfekte Ort, um der Stadthektik zu entfliehen und zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Hier bekommt ihr Waldbaden und Elbbaden!

© HandmadePictures via Shutterstock

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Die Elbe genießen in der Kajüte S. B. 12

Die traditionellere Alternative zum Strand Pauli. Im Sommer genau so gut besucht, aber dafür mit Blick auf den Leuchtturm. Und wenn alle Plätze auf den Bänken vergeben sind, weicht man eben auf den Strand direkt vor der Tür aus. Matjes, Bismarck und Lachs im Brötchen oder auf der Stulle.

© Lisa Greis

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Raus aus der Stadt ins Naturschutzgebiet Heuckenlock

Das Naturschutzgebiet Heuckenlock liegt im Süden der Hamburger Elbinsel Wilhelmsburg. Einige Teile des 100 Hektar großen Gebietes sind unberührt und es gehört außerdem zu einem der letzten Tideauenwäldern Europas! Der Name des Naturschutzgebietes leitet sich von der Familie Heucken ab, die früher die Flächen des heutigen Elbdeiches bewirtschaftete. Ihr findet hier eine riesige Artenvielfalt an Flora und Fauna und könnt mit etwas Glück sogar Adler und Reiher beobachten. Achtung: Einige Teile des Heuckenlock sind zum Wandern gesperrt, da es sich um ein Vogelschutzgebiet handelt. Achtet also bitte immer auf die Beschilderungen an den Wegen und haltet euch an die Einzäunungen!

© Andreas Baur

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Hamburgs Auswanderergeschichte erleben in BallinStadt

Natürlich ziehen jeden Monat Tausende Menschen nach Hamburg – ist ja auch schön hier. Doch was ist aus den Hamburger*innen geworden, die sowohl die Stadt, aus auch das Land verlassen haben? Genau damit beschäftigt sich die nach Abert Ballin benannte BallinStadt. Die Geschichte reicht vom 16. Jahrhundert bis nach Ende des Zweiten Weltkrieges und wird anschaulich in drei den originalen Auswandererhallen nachempfundenen Häusern dargestellt. Für die komplette Tour solltet ihr mehrere Stunden zur Verfügung haben. Es lohnt sich allemal!

See
© Jordan Whitfield | Unsplash

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Surfen und schwimmen im Hohendeicher See

Egal ob ihr schwimmen, tauchen oder surfen wollt – am Hohendeicher See oder auch Oortkaten genannt, seid ihr genau richtig. Im schönen Bergedorf gelegen, erwartet euch dieses Badeparadies mit einer grünen Liegewiese und einem großen Sandstrand. Das Handtuch ist schon eingepackt!

© Marie Darmstädter

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Großartigen Spargel im Zollenspieker Fährhaus bekommen

Wenn ihr Bock auf Spargel und einen wunderbaren Ausflug an den südlichsten Punkt Hamburgs habt, seid ihr im Zollenspieker Fährhaus genau richtig. Mit einem unvergleichlichen Blick auf die Elbe seid ihr hier wahrhaftig Teil hanseatischer Geschichte, denn die Grundmauern lassen sich bis auf das Jahr 1252 zurückverfolgen. Im absoluten Landhausambiente könnt ihr hier neben deutscher Hausmannskost außerdem aus einer ganzen Spargelkarte (!) auswählen, denn das Fährhaus stellt sich saisonal quasi komplett auf Spargel um. Von Spargelcremesuppe über Pasta mit Spargelragout bis zum klassischen Stangenspargel mit Sauce Hollandaise und Katenschinken ist alles mit dabei!

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