11 schöne Spaziergänge im Hamburger Norden

Im hohen Norden der Stadt lässt sich so einiges entdecken: wunderschöne Straßenzügen, in denen man sich auf einem Feierabend-Bummeln verlaufen kann und riesige Naturschutzgebiete vor den Stadtgrenzen, die zu einem ausgedehnten Wochenends-Spaziergang einladen. Egal, ob ihr lieber ganz unter euch in der unberührten Natur sein wollt oder lieber bei einem Kaffee auf die Hand andere Menschen beobachtet – der Norden bietet euch beides: städtischen Flair und endlose Wälder. Und für alle, die der Alster auf den Grund gehen wollen, lohnt sich ein Ausflug in den Speckgürtel. Denn hier entspringt unser liebstes Gewässer (neben der Elbe) und lässt sich vom winzigen Rinnsal bis zum Alstersee.

© Hans Robert Wolters | Wikipedia

1
Wandern durch das Hochmoor Wittmoor

Das letzte verbleibende Hochmoor im Norden Hamburgs ist ein echtes Naturspektakel: Es dokumentiert die Wald- und Vegetationsgeschichte seit der letzten Eiszeit und beheimatet verschiedenste Libellenarten, Bergeidechsen und Ringelnattern. Durch das Naturschutzgebiet Wittmoor führen zwei Wege: Die kürzere Strecke mit etwa dreieinhalb Kilometer wandert man in etwa einer Stunde. Für die längere Strecke braucht man ungefähr doppelt so lange. Starten kann man zum Beispiel im Süden des Moors auf dem Parkplatz Am Wittmoor. Der Weg führt am westlichen Rand des Moors vorbei an der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Wittmoor. Etwas weiter gibt es die Möglichkeit, rechts abzubiegen und mitten durch das Gebiet zu wandern — den schönsten Moor-Ausblick inklusive.

© Franzi Simon

2
Auf dem Friedhof Ohlsdorf einen langen Spaziergang machen

Der Ohlsdorfer Friedhof ist der größte Parkfriedhof der Welt und mit einer Fläche von 389 Hektar größer als Monaco. Die über 200.000 Grabstätten liegen inmitten vieler Bäume, Teiche und natürlich einiger Kapellen. Viele prominente Menschen aus Kultur, Theater, Kunst, Politik, Sport und vielen anderen Lebensbereichen haben auf dem Ohlsdorfer Friedhof ihre letzte Ruhestätte gefunden. Auf der Website des Parkfriedhofs findet ihr drei mögliche Spaziergangsrouten durch den Friedhof entlang besonderer Orte.

© Lina Hansen

3
Schlendern durch die Falkenried-Terrassen

Wie eine kleine Oase liegen die Falkenried-Terrassen in Hoheluft-Ost. Ehemals wurden die Wohnungen nach damals neuesten Standards für Arbeiter*innen erbaut, standen in den 80er-Jahren kurz vor dem Abriss und sind nach ihrer Sanierung nun ein Wohnort für Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Hier treffen Studierende auf Rentner*innen, Künstler*innen auf Taxifahrer*innen. Die idyllischen Innenhöfe zeichnen sich aus durch großzügige Bepflanzungen, Obstbäume und die kleinen Sitzgruppen aus. Perfekt zum Schlendern und für kleine Fluchten aus der Stadt! Auch abends!

© Isabel Rauhut

4
Den Tangstedter Forst durchstreifen

Der Tangstedter Forst befindet sich nördlich von Norderstedt. Hier kann man wunderbar lange durch dichte Wälder spazieren, in denen sich auch die einen oder anderen Pilze finden lassen. Wenn man Glück hat, begegnet man an einigen Tagen kaum jemandem. Außerdem befindet sich hier ein beliebtes Hundeauslaufgebiet. Der Hundetummelplatz hier hat eine Größe von rund 1,2 Hektar und ist ringsherum mit einem knapp 1,80 Meter hohen Zaun umrandet. Das Gelände bietet eine schöne Gelegenheit, die Vierbeiner mit anderen Hunden spielen zu lassen.

© Jörn-Peter Boll

5
Am Wasser entlang auf dem nördlichen Alsterwanderweg

Der Alsterwanderweg ist Teil der Via Baltica, des norddeutschen Jakobswegs. Mit insgesamt 37 Kilometer vom schleswig-holsteinischen Kayhude bis zur Elbe hat man einiges vor sich. Die erste nördliche Etappe führt von Kayhude nach Poppenbüttel. Die Alster, deren Quelle etwa 10 Kilometer von hier entfernt liegt, ist hier gerade mal zwei bis drei Meter breit. Etwa 15 Kilometer und knapp vier Stunden wandert man auf dieser Etappe, bis man sein Ziel an der S-Bahn-Station Poppenbüttel erreicht hat, dafür braucht ihr ungefähr vier Stunden. Ausgeschildert ist die Route gut sichtbar mit gelben Symbolen durch wunderbar grüne Abschnitte — immer am Wasser entlang. 

© Jörn-Peter Boll

6
Am Wasser entlang spazieren auf dem südlichen Alsterwanderweg

Wer den Alsterwanderweg städtischer, aber nicht weniger schön erleben möchte, startet an der S-Bahn-Station Poppenbüttel (S1, S11) und wandert bis zum Baumwall. Der südliche Abschnitt ist mit 22 Kilometern etwas länger als der nördliche — dafür spart man sich auf jeden Fall Zeit bei der Anreise. Statt durch grüne Waldabschnitte läuft man hier im Alstertal, immer entlang der gelben Pfeile, hauptsächlich durch Parks, Villenviertel, vorbei an der Außen- und Binnenalster bis zur U-Bahn-Station Baumwall (U3), wo die Alster in die Elbe fließt — und der Elbuferwanderweg startet. Für den gesamten Weg braucht ihr ungefähr fünf Stunden.

© Maribel Edler

7
Schicke Häuser am Hayns Park

Am Ufer des Leinpfadkanals auf der Eppendorfer Seite beginnt der Hayns Park, der sich nicht nur ausgezeichnet zum Joggen eignet, sondern auch ideal für ein ausgiebiges BBQ ist. Rund um den vollgesprayten Monopteros habt ihr einen wundervollen Blick auf den Alsterlauf und die schönen, gegenüberliegenden Winterhuder Häuser, in die wir alle gern einziehen würden.

© Max Ebert

8
Frische Waldluft einatmen im Niendorfer Gehege

Das Niendorfer Gehege ist bekannt für sein Wildgehege, den tollen Spielplatz, als Til Schweigers ehemaliger Wohnsitz und die Hundeauslaufwiese. Spielen, laufen, buddeln und baden ist im Gehege möglich. Besonders gut für Hundebesitzer*innen geeignet, denn hier ist genug Raum für die liebsten Vierbeinern: Es gilt allerdings zu beachten, dass im Niendorfer Gehege ganzjährig Leinenzwang für Hunde besteht!

© Maribel Edler
© Maribel Edler

9
Eine Runde drehen im Eppendorfer Park

Der Eppendorfer Park ist vielleicht nicht die größte Grünfläche der Stadt, aber eine der schönsten. Direkt am UKE gelegen, bietet er einem beim Spaziergang alles was man sich wünscht: Dichte Bäume, sanfte Wiesen, einen kleinen See und einen Spielplatz. Und dazu ganz viel Frische Luft mitten in Eppendorf.

© Franzi Simon

10
Die Ruhe genießen im Rantzauer Forst

Es ist gar nicht so schwer, ein entspanntes Grün zu finden, wenn man die Stadtgrenzen Hamburgs verlässt. Der Rantzauer Forst ist der ideale Spot nördlich der Hansestadt, um ausgiebig Spazierwege zu erkunden oder einfach mal den liebsten Vierbeiner auszuführen – und dazu zählen auch Pferde. Jogger*innen finden hier auch die idealen Wege, um mal was anderes zu sehen, als immer nur die Alster. Lohnt sich – ab in den Rantzauer Forst!

© Anna Nguyen

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Durchs Grüne spazieren am Isebekkanal

Drei Kilometer lang ist der idyllische Isebekkanal, der durch Eimsbüttel, Hoheluft, Eppendorf und Harvestehude fließt. Hier treffen sich Jogger*innen, Hundebesitzer*innen und sowieso alle, die Spaziergänge lieben: Der Weg am Kanal ist wunderbar grün und eine kleine Oase inmitten der Stadt. Bei gutem Wetter tauchen immer wieder Wassersportler*innen unter den Brücken auf, aber auch zum Feierabend hin lässt es sich hier hervorragend entspannen.

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