11 Wege, um den Winterblues zu bekämpfen

Draußen ist es grau und kalt, der Wecker klingelt, wenn es noch stockfinster ist und der Feierabend weit nach Sonnenuntergang liegt. Der Winter macht es uns wirklich nicht leicht und viele leiden unter dem Winterblues. Fühlen sich dauernd müde, können sich nicht vom Sofa aufraffen und haben schlechte Laune. Wir haben Tipps für euch, wie ihr die miese Stimmung vertreibt und dem Winterblues den Kampf ansagt. Ist doch gelacht, wenn man nicht auch im Hamburger Winter richtig gute Laune haben kann!

Winterblues ist nicht gleichzusetzen mit einer Winterdepression. Solltet ihr für nichts mehr Freude empfinden oder sogar Suizidgedanken haben, dann könnt ihr unter (0)800 111 0 111 telefonische Seelsorge erhalten. Lasst euch in jedem Fall von einem Arzt helfen.

1. Licht, Licht und nochmal Licht

Gegen neun wird es hell, um fünf ist das Licht schon wieder weg. Wir verbringen die meiste Zeit drinnen und wenig im Tageslicht. Dieser Lichtmangel führt dazu, dass wir uns müde fühlen, Heißhungerattacken bekommen und ständig schlapp sind. Denn ohne Licht stößt unser Körper vermehrt das Schlafhormon Melantonin aus, dafür aber weniger vom Glückshormon Serotonin. Die Abhilfe schafft: klar, Licht! Geht raus, bei Tageslicht, egal ob die Sonne scheint oder der Himmel bedeckt ist. Lasst die Sonnenbrille ab, damit eure Netzhaut das Licht aufnehmen kann. Ihr könnt auch mit Tageslichtlampen zuhause oder im Büro nachhelfen, die kann man übrigens auch bei Krankenhäusern ausleihen!

2. Bewegt euch!

Das letzte, was einen jetzt reizt, ist Bewegung. Lieber gemütlich auf dem Sofa lümmeln oder direkt ins Bett. Dabei bringt euch Bewegung viel mehr, ein Spaziergang reicht schon. Noch besser ist Sport, der schüttet eine Menge Glückshormone aus! Die Krönung ist natürlich, sich draußen bei Tageslicht sportlich zu betätigen, aber auch Indoor-Sport ist super. Danach könnt ihr auch wieder aufs Sofa und fühlt euch VIEL besser dabei.

3. Frisch und vitaminreich essen

Klar, eine heiße Schokolade und eine käsige Pizza ist das, was ihr gerade wollt. Komfort-Food, der euch aber gerade nicht gut tut. Anstatt den Körper mit fettigen und zuckrigen Lebensmitteln noch zusätzlich zu belasten, solltet ihr möglichst frisch essen. Das überanstrengt eure Verdauung nicht so und ihr fühlt euch weniger schlapp. Super ist außerdem, wenn ihr auf vitaminreiche Zutaten setzt. Im Winter fehlt es uns vor allem am Sonnenvitamin D, das findet sich zum Beispiel in Eiern, Hering oder Lachs. Veganer können auf Avocados oder Pilze setzen – solange diese der Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren. Ob ihr zusätzlich Vitamin D in Tablettenform nehmen solltet, klärt ihr am besten mit einem Arzt ab. Auch Vitamin C hilft im Winter, vor allem um das Immunsystem zu stärken, hier helfen Zitrusfrüchte, Grünkohl, Spinat, Paprika, Johannisbeeren oder Hagebutten. Bei allem gilt: Gekocht verlieren die Lebensmittel an Vitaminen.

4. Raus an die frische Luft und genug lüften

Im Winter drehen wir die Heizung hoch und sitzen die meiste Zeit in warmen Räumen. Was uns fehlt: frische Luft! Der Sauerstoff macht uns wacher und fitter. Denkt also regelmäßig ans Stoßlüften und macht nach der Arbeit oder in der Mittagspause einen kleinen Spaziergang. So tankt ihr auch direkt etwas Tageslicht!

5. Zeit nehmen, um sich um sich selber zu kümmern

Im Frühling und Sommer sind unsere Terminpläne meist brechend voll: Festival hier, Urlaub da, Grillen mit den Freund*innen oder noch schnell auf eine Weinschorle treffen. Im Winter finden weniger Veranstaltungen statt und wir haben mehr Zeit für uns. Die sollte genutzt werden: ausgiebig baden gehen, eingekuschelt Bücher lesen, backen, meditieren, Tagebuch schreiben. Für viele ist gerade der Anfang des Jahres eine Zeit der Selbstreflexion – und das kann zu Stress führen. Denkt also daran, euch nicht nur zu hinterfragen, sondern euch selbst Gutes zu tun!

6. Highlights schaffen

So schön es ist, sich Zeit für sich zu nehmen – nur zuhause einigeln ist auch nicht das Richtige. Sorgt dafür, dass ihr schöne Momente schafft. Kauft euch Konzerttickets, macht einen Kochabend mit Freund*innen, genießt gemütliche Zeiten mit eurem Herzensmenschen oder plant ein langes Wochenende in der Natur. Die Vorfreude und schönen Erinnerungen bringen euch durch dunkle Tage.

7. Richtig schlafen

Man könnte einfach immer schlafen, selbst nach stundenlangem Rumdösen ist man noch immer müde. Gerade im Winter ist es wichtig, richtig zu schlafen. Genug, na klar! Aber vor allem solltet ihr nicht zu spät aufstehen, und dementsprechend auch nicht zu spät ins Bett gehen. Denn dann verschlaft ihr einen Großteil der hellen Stunden am Tag. Und zum Thema Licht haben wir jetzt wirklich genug gesagt!

8. Dem Körper mit Gewürzen einheizen

Wer ständig müde ist, der friert natürlich auch leichter. Da helfen: Tee trinken und Wärmflasche, aber auch – die richtigen Gewürze. Was unserem Essen den Kick gibt, treibt auch unseren Körper an. Besonders scharfe Gewürze sind dafür super. Ingwer, Chilli, Pfeffer oder Zimt bringen unseren Organismus in Schwung.

9. Bunte Farben und Sommerdüfte

Als wäre die Welt nicht schon grau genug, tragen im Winter alle dunkle Mäntel, schwarze Jeans und graue Mützen. Dabei helfen uns Farben gegen die schlechte Stimmung! Denn sie erinnern an den Sommer und sind mit fröhlichen Erinnerungen verbunden. Kauft euch also einen großen Strauß bunter Blumen, zieht auch mal einen knalligen Pulli an oder streicht direkt eure Küche in sonnengelb. Auch Düfte helfen dabei, die miese Laune zu vertreiben. Ätherische Öle mit Zitrusnote oder eine blühende Hyazinthe holen wärmere Zeiten in die Wohnung oder das Büro!

10. Arbeitet an eurer Einstellung

Wer schon mit den Worten "Ich hasse Winter" in die dunkle Jahreszeit geht, dem kann es die Monate ja nur schwer fallen. Eine positivere Einstellung hilft, den Winter nicht schwerer zu nehmen als er ist. Seht ihn als Erholungspause von anstrengenden, vollen Monaten. Nutzt die Gemütlichkeit aus, plant den nächsten Sommerurlaub und zack – ist auch schon wieder Frühling. Und wenn der nächste Winter vor der Tür steht, denkt ihr einfach an die schönen Erinnerungen, die ihr geschaffen habt. Und schon sieht alles nicht mehr so grau aus.

11. Wenn alles nicht hilft – reist der Sonne hinterher!

Wer sagt – ne, sorry, aber auch Licht und Blumen helfen mir nicht, der sollte dem Norden im Winter Lebewohl sagen. Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, von einem sonnigeren Ort aus zu arbeiten, oder ihr legt euren Jahresurlaub in südlichere Gefilde in die Wintermonate. Drei Wochen Asien oder Südamerika tanken euer Sonnenakku auf und der Frühling kommt noch schneller. Und im Sommer könnt ihr dann immer noch Urlaub zuhause machen. Außer es regnet. Aber hey, zumindest regnet es dann im Hellen!

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