Raus an die See(n): 11 Bade- und Übernachtungsmöglichkeiten rund um Hamburg
Es muss nicht immer ein Flug nach Südeuropa oder gar über den Ozean sein: pure Entspannung findet sich auch direkt vor unserer Haustür! Das hat sich auch The Gentle Temper gedacht und sich auf die Suche nach den schönsten Übernachtungsmöglichkeiten und Badeseen im Hamburger Umland gemacht. Ob eine Woche auf dem Land, ein Wochenende Frischluft schnuppern oder einfach ein Tag am Badesee – in dem frisch veröffentlichten Buch "Take me to the Lakes" von Gentle Temper findet sich jede*r wieder. Hauptsache Wasser, baden, Natur und – pure Erholung! Hier sind 11 fantastische Ausflugs- und Übernachtungsziele für euch:
1 Durchatmen in den Glück in Sicht Ostseelodges
Dem Glück ganz nah! In einem malerischen Park direkt an der Flensburger Förde liegen 26 luxuriöse und lichtdurchflutete Lodges. Die "kleinen Perlen" sind ideal für zwei Personen, "Großes Glück" für bis zu vier Erwachsene und vier Kinder. Die großzügig gestalteten "Hoch hinaus"-Häuser bieten auf 200 Quadratmetern Platz für bis zu sechs Erwachsene und vier Kinder, ausgestattet mit mehreren Schlafzimmern, Bädern und einer hauseigenen Sauna. Zu jeder Ferienwohnung gehört zudem ein eigener Strandkorb. Die weitläufige, kinderfreundliche Anlage, die ausschließlich durch Ökostrom betrieben wird, verfügt über einen Spielplatz und Grillverleih. Nach einem circa einstündigen Spaziergang erreicht man die Halbinsel Holnis, entstanden in der letzten Eiszeit ist sie die nördlichste Spitze der deutschen Ostseeküste, neben wilder Natur und Kormoranen findet man hier auch das nördlichste Seemannsgrab des Landes. Ist es für Outdoor-Aktivitäten zu ungemütlich, besucht man das Glücksburger Wasserschloss oder die Fördeland Therme. Besonderes Urlaubsflair entsteht durch die Nähe zu Dänemark – alle Straßenschilder in der Gegend sind zweisprachig, mit dem Auto überschreitet man in nur 20 Minuten die Grenze, eine Fähre geht direkt nach Sønderborg.
2 Plantschen mitten in der Natur im Garrensee
In einem der ältesten und artenreichsten Naturschutzgebiete der Region liegt der Garrensee. Hat man nahe der Bundesstraße (53.693072, 10.853264) geparkt, spaziert man in wenigen Minuten zum ringsum bewaldeten See. An den drei nördlichen Badestellen darf geplantscht werden, für den Rest des Sees gilt ein fast flächendeckendes Schwimmverbot. Erste Anlaufstelle ist der schmale Strand mit angrenzender Liegewiese, von der aus sich ein fantastischer Blick auf die Südseite des Sees bietet. Zieht man weiter südlich, entdeckt man eine Lichtung, die gleichzeitig die schmalste Stelle des Sees markiert. Praktischerweise kann hier zur gegenüberliegenden Badestelle geschwommen werden, wo eine kleine Liegewiese mit sandigem Einstieg wartet.
3 Das Kubatzki lädt zum Entspannen ein
Die beiden Frankfurter Banker Dörte und Marco Kubatzki haben auf ihren Geschäftsreisen immer wieder vermisst, dass in Hotels auf Anhieb ein heimeliges Gefühl aufkommt. Als sie das Bedürfnis einer persönlichen Komplettveränderung verspürten, kauften sie ein Haus in St. Peter-Ording, 300 Meter hinter dem Deich, und machten sich genau das zur Aufgabe: Zuhause als Gast – so formulieren sie ihren Anspruch. In entspannter Atmosphäre werden alle Gegensätze ausbalanciert, das schwarz-weiße Interieur genauso wie konzeptionelle Kontraste: Hier trifft Alt auf Neu, Gesundheit auf Genuss, Privatsphäre auf Geselligkeit. Der offene Wohnbereich ermöglicht Begegnungen jeder Art und ist das Herzstück des Hauses. Das Kubatzki ist somit nicht nur ideal für Alleinreisende, sondern auch für Gruppen geeignet. Die „Großen Swieten“ unter den insgesamt 36 Zimmern bieten Schlafplätze für fünf Erwachsene, das Wellness-Programm ein vielfältiges Angebot aus Sauna, Massagen und täglichen Yoga-Retreats. Am kilometerbreiten Nordseestrand, der fußläufig zu erreichen ist, kann man baden, wattwandern und diverse Wassersport-Aktivitäten ausprobieren. Das Weltnaturerbe Wattenmeer lässt sich aber auch beim Ausritt oder Strandsegeln in einem der rasanten Kitebuggys erkunden. Zur Stärkung kehrt man in die ikonischen, sieben Meter hohen Pfahlbauten ein oder lässt sich im Kubatzki einen Delikatessen-Picknickkorb zusammenstellen.
4 Einchecken in der Finca Baltica
Diesen Ort findet man nicht zufällig: Am Rande des Landschaftsschutzgebiets Kühlung liegt das kleine, abgeschiedene 90-Seelen-Dorf Wichmannsdorf, ein idyllischer, ehemaliger Gutshof. In einem 3500 Quadratmeter großen, wilden Garten, der 20 Jahre lang der Natur überlassen war, steht heute ein modernes Landhaus nach dem Vorbild einer spanischen Finca. Die Lärchenholz-Fassade fügt sich harmonisch in die Umgebung ein, durch die gläsernen Panoramafronten sowie von der umrahmenden Terrasse genießt man einen uneingeschränkten Blick in die Weite, ebenso vom Grillplatz im Garten, der mit Sonnendeck und Liegen ausgestattet ist. Der Sonnenuntergang lässt sich besonders stilvoll vom Kamin oder aus dem exklusiven Saunahaus beobachten, das auf Stelzen gebaut direkt am Feldrand steht. Die Finca Baltica, mit ihren zwei getrennten Schlafzimmern und 70 Quadratmetern Wohnfläche für vier Erwachsene und zwei Kinder, ist fünf Kilometer vom Ostseestrand entfernt und durch direkte Rad- und Wanderwege verbunden. Weitere Ausflugsziele zum Segeln, Tauchen oder Reiten sind Kühlungsborn, Heiligendamm oder Rerik. Jeden zweiten Samstag treffen sich die Einwohner von Wichmannsdorf zum gemeinsamen Backen: Wer das Glück hat dabei zu sein, schwärmt begeistert.
5 Wir wollen Me(h)er: Ab an die Nordsee nach St. Peter-Ording
Mehr als zehn Kilometer weit erstreckt sich der Strand von St. Peter-Ording an der Nordseeküste. Tritt man aus dem Schatten der Dünen, Salzwiesen und Kiefernwälder auf den fast 400 Meter breiten, feinen Sandstreifen, wird man angesichts der endlosen Weite von einem besonderen Freiheitsgefühl erfüllt. Wer mit Vierbeinern unterwegs ist, stellt sein Auto am Parkplatz am Norddeich ab und macht sich zum Hundestrand auf. Beim Spaziergang am Meer kann man nicht nur die Kitesurfer*innen beobachten, sondern auch immer wieder die bis zu sieben Meter hohen Pfahlbauten bewundern: Vor mehr als hundert Jahren wurde die erste Holzhütte auf Stelzen erbaut, heute sind sie fest etabliertes Kulturgut und dienen als Restaurants.
6 In der Nähe vom Schaalsee: das Nest 13
Schon bei ihrem ersten Besuch kurz nach der Wende war Katharina Floder von der Weite der Landschaft östlich des Schaalsees beeindruckt. Auf einem der vielen folgenden Streifzüge im Biosphärenreservat entdeckte die Architektin die Reste einer verfallenen, archaischen Feldsteinscheune, die ihre Vision befeuerte, die Ruine zu einem Feriendomizil für ihre Familie umzubauen. Weil begeisterte Freunde sich nach Fertigstellung die Klinke in die Hand gaben, öffnete sie das Land-Refugium 2016 für alle Stadtflüchtigen. Am Abend kocht die Hausherrin auf Wunsch ein saisonales 6-Gänge Menü, das sich alle Gäste an einem großen Tisch in entspannter Atmosphäre gemeinsam schmecken lassen. Die Zutaten sind heimisch – Obst und Gemüse kommen aus dem eigenen Garten, Fisch aus dem Schaalsee, Bio-Fleisch und Wild aus der Umgebung. Die Einrichtung der vier Doppelzimmer mit eigenem Bad ist ein anspruchsvolles Ensemble aus Antiquitäten, Designerstücken und Reise-Souvenirs. Der lässige Charme des Landhauses schafft den idealen Rahmen für Ruhesuchende, die in stilvollem Ambiente abschalten und in der Weite Westmecklenburgs entspannen wollen. In der Umgebung gibt es neben Kirchen, Klöstern und Schlössern auch unzählige Rad- und Wanderwege zu erkunden. Schwimmen kann man im Schaalsee, dem Neuenkirchener See und dem Garrensee.
7 Urlaub im Gästehaus Browiede
Von dem Architekten Johann Clausen 2002 erbaut, wird das Gästehaus heute von seinen Töchtern Anna und Greta betrieben. Durch die zurückhaltende Gestaltung mit Fokus auf natürlichen Materialien und einer der Natur entlehnten Farbpalette fügt es sich harmonisch in das Landschaftsbild ein und greift auch im Inneren die Weite auf, in der es steht. Durch die bodentiefen Glasfenster hat man einen freien Panoramablick auf den großen Garten mit direktem Weserzugang. Das Haus hat drei Schlafzimmer und eignet sich ideal für größere Gruppen. Die Schwestern verraten, wie der perfekte Tag gelingt: Morgens bei Sonnenaufgang durch die Marschlande spazieren und der Natur beim Aufwachen zuschauen, danach geht’s zum Schwimmen ins benachbarte Nottorf, der kleine, versteckte Weser-Sandstrand auf einer Kuhwiese ist ein echter Geheimtipp. Auch der Ellisee in Achim oder der Cluvenhagener See, gelegen in einer Dünenlandschaft, sind schnell zu erreichen. Nachmittags fährt man für ein Bauernhofeis in den Dorfkern von Intschede oder entspannt bei Cappuccino und Kuchen in der Kaffeerösterei Diers in Verden. Bei einer Tour auf dem Weserradweg unbedingt die urige und charmante Fährüberfahrt in Hagen-Grinden einplanen. Abends kehrt man zur Stärkung in der angegliederten, namensgebenden Browiede ein: einer alten, restaurierten Hafenschänke aus dem 18. Jahrhundert, die heute ein kleines Restaurant beherbergt.
8 Pure Entspannung auf Gut Ziegelhof
Der 700 Jahre alte Ziegelhof im Norden von Stade zählt zu den bedeutendsten Niedersachsenhöfen zwischen Elbe und Ostsee, gemeinsam mit Denkmalschützern wurde er unter Wahrung des früheren Wohnkonzepts liebevoll restauriert. Der ehemalige Kälberstall beherbergt unter einem Reetdach heute das Gästehaus mit offenem Ständerwerk, uralten Bodendielen und einer exklusiven Ausstattung inklusive Kamin, Sauna, Whirlpool und XXL-Strandkorb mit Blick auf den großen Garten. Ein Schlafzimmer, ein Alkoven und 110 Quadratmeter Wohnfläche bieten Platz für bis zu vier Personen. Auf der zehn Minuten entfernten Elbinsel Krautsand befindet sich ein traumhafter Sandstrand, zudem werden vom Gastgeber exklusive Turns mit einem historischen Pfahlewer sowie Kutschfahrten und Reitstunden auf Shetlandpony Paula angeboten. Als Ausflugsziele in der Umgebung empfehlen sich das Tauchrevier Kreidesee in Hemmoor – hier kann man mit einem U-Boot auf Expedition gehen – das Naturfreibad Krummendeich, die Wasserski- und Wakeboarding-Anlage in Neuhaus/Oste sowie der Leuchtturm Balje.
9 Abtauchen im Blunker See
Auch wenn der Blunker See mit seinen 20 Hektar nicht zu den größten Gewässern in Schleswig-Holstein gehört, so zählt er im Hamburger Umland doch zu den beliebtesten Ausflugszielen. Vorbei an idyllischen Wiesen und Feldern führt ein schmaler Pfad zur einzigen öffentlichen Badestelle: der Waldwiese am Nordufer. Hier macht man es sich auf dem Gras gemütlich, während die Kinder am Strand Sandburgen bauen und im flachen Uferbereich plantschen. Im Schatten der riesigen Trauerweiden genießt man den Blick auf die wald- gesäumten Buchten, spielt eine Partie Tischtennis und springt vom Steg aus ins klare Wasser.
10 Zwischen Bäumen schlafen im Resort Baumgeflüster
Als der damals 9-jährige Sohn im Fernsehen eine Reportage über Baumhaus-Hotels in den USA verfolgte, war er so fasziniert, dass er die ganze Familie Otteken mit seiner Begeisterung ansteckte. Gemeinsam mit dem Architekten Andreas Wenning und dem Interior Designer Helmut Diez entstand im Ammerland daraufhin eines der europaweit ersten Treehouse-Resorts, das laut dem New Yorker Magazin „Departures“ heute zu den Top Ten der Welt gehört. Inspiriert vom minimalistischen Bauhausstil und der optimalen Raumnutzung nach Le Corbusier – eingebettet in Europas größtes Baumschul- und Rhododendronanbaugebiet – wurden vier 39 Quadratmeter große, schwebende Suiten konzipiert, die jeweils Platz für bis zu vier Personen bieten. „Ammerland“, „Alpen“, „Afrika“ und „Asien“ sind bewusst luxuriös und designorientiert ausgestattet, gemütlich, ohne jeden Kitsch. Ein absolut magischer Ort, an dem man so lange bleiben sollte, wie möglich: Das verarbeitete, offenporige Lärchenholz senkt nachweisbar die Herzfrequenz, was wiederum die Lebensdauer verlängert. Zudem bringt „Rotkäppchen“ jeden Morgen einen Frühstückskorb mit warmen Brötchen, selbstgemachten Marmeladen und regionalen Leckereien. Die schönsten Badestellen in der Umgebung sind das Zwischenahner Meer, der Naturbadesee Woldsee, der Beach Club Nethen – und auch die Nordsee ist nur 30 Kilometer Luftlinie entfernt.
11 Entspannen an der Ostsee in Sierksdorf Nord
Während Urlauber am Hauptabschnitt dicht an dicht in Strandkörben liegen, lohnt es sich, die wilde Küste von Sierksdorf Nord abseits der gewohnten Wege zu erkunden. Um zum Steilufer zu gelangen, parkt man am Hansa Park und spaziert auf einer Schotterpiste durch die blühende Heidelandschaft. Ab und an begegnet man hier FKK-Anhängern, doch der Strand ist so weitläufig, dass man ungestört bleiben kann. Da der Hang kein starkes Gefälle aufweist, ist der Abstieg zum Meer nicht beschwerlich – vereinzelt führen sogar Trampelpfade zum Wasser. Folgt man dem Heideweg weiter, wird die Böschung flacher, bis nur noch ein kleiner Wall das Meer begrenzt. Wer sich hier am felsigen Ufer niederlässt, wird mit Einsamkeit, Ruhe und einem atemberaubenden Blick über die Bucht belohnt.
Diese und noch mehr tolle Tipps findet ihr im Take Me to the Lakes-Buch von The Gentle Temper. Hier könnt ihr es bestellen!
Dieser Beitrag wurde von The Gentle Temper verfasst.