Feine Steaks und gute Drinks im Steak Club by Most Wanted
Manchmal, da will man einfach nur ein richtig gutes Stück Fleisch zwischen die Zähne bekommen. Und dann lautet die Frage: wohin? Denn vernünftige Läden, die bestes Steak anbieten und dabei auch noch cool aussehen – die sind rar gesät. Wenn es dann auch noch ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis sein soll, ist die Lust auf Fleisch schon wieder vergangen.
Wir haben da einen neuen Tipp für euch: den Steak Club, frisch eröffnet in Bahrenfeld. In dem Laden von den Most Wanted Burger Machern steckt nicht nur ganz viel Interior-Geschick sondern auch viel Liebe zum fleischigen Produkt.
Edel und gemütlich – ganz ohne verstaubt zu sein
Der Steak Club liegt genau gegenüber der S-Bahn-Station Bahrenfeld, in einer, sagen wir mal, unspektakulären Gegend. Umso erfreulicher, dass das Restaurant schon auf den ersten Blick hungrigen Augen etwas zu bieten hat. Hier wird wahlweise an Bartischen, in Sitzgruppen oder in der gemütlichen Lounge am Kamin Platz genommen. Das Design ist industriell gehalten, mit viel Holztönen und Leder – nach dem es im ganzen Laden angenehm riecht.
Hier wird Wert auf Service gelegt, gegessen werden muss nicht unbedingt, man ist auch nur für ein paar Drinks willkommen. Wer sein Essen genießen will, der wird abends von einem Sommelier zum passenden Wein beraten und das Fleisch wird am Tisch tranchiert.
Gutes Fleisch zu fairen Preisen – geht das?
Klingt erstmal alles ganz schön nach Luxus – und hohen Preisen. Doch genau das soll es beim Steak Club nicht geben, auf Luxus-Preise wird verzichtet. Auf Qualität nicht, so landet auf den – übrigens sehr schönen schwarzen Tellern – nur 1A Fleisch von Zulieferern wie DELTA aus der Region. Gewählt werden kann zum Beispiel zwischen Rumpsteak aus Australien, Pommerschen Entrecôte, Lünerburger Rindfilet und ganz besonderem Dry Aged Porterhouse. Berechnet wird pro 100g, es gibt je nach Hunger verschiedene Cuts.
Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Möchte man ein feines 300g-Filet vom deutschen Rind essen, dann bezahlt man 44 Euro. Etwas weniger dekadent, aber ebenso glücklich wird man für etwa 15 Euro mit einem 200g-Rumpsteak. Das ist absolut fair. Noch fairer ist da nur der Mittagstisch, bei dem man für 10,90 Euro Lammrücken mit Ratatouille oder für 8,90 Euro eine frische Bouillabaisse (eine französische Fischsuppe).
Und wie schmeckt es, dieses Rinderfilet?
Was dann auf dem Teller präsentiert wird, ist ein kleiner Berg an zarter Saftigkeit. Das Rinderfilet, medium rare bestellt, ist außen knusprig und innen bu-t-t-erzart. Kein Säbeln mit dem Messer, es gleitet beim Schneiden nur so durch das rosafarbene Fleisch. 300 Gramm Köstlichkeit, die mit einem reduzierten Kalbsjus und hausgemachter Béarnaise-Sauce angerichtet ist. Die Saucen übertünchen nichts, sondern unterstützen den herrlichen Geschmack des Filets. So gehört sich Fleischessen – konzentriert auf das wertvolle Gut, das man vor sich hat.
Applaus für die Nebendarsteller
Auch wenn das Fleisch beim Steak Club natürlich im Mittelpunkt steht – die Beilagen und Vorspeisen sollten nicht vergessen werden.
Zum Aufwärmen probieren wie das Vitello Tonnato – eine Kür, dieses Gericht aus feinem Kalbsfleisch und Thunfischsauce richtig gut hinzubekommen. Und es gelingt, das dünne Fleisch ist zart und saftig, die Sauce nicht zu stark gewürzt und es gibt große, saure Kapern dazu. Dafür gibt es definitiv einen großen Pluspunkt!
Die vegetarische Variante in Form von Rote-Beete-Capaccio mit gebackenem Ziegenkäse und karamellisierten Kürbiskernen kann mithalten: liebevoll präsentiert und bestens im Geschmack.
Nicht mehr als fade Beilage?
Nichts da, hier wird auch Wert auf das Beiwerk zum Hauptdarsteller Steak gelegt. Röstkartoffeln gibt es zu jedem Stück Fleisch dazu, wir probieren außerdem das getrüffelte Kartoffelpüree (auch was für keine Hardcore-Trüffel-Fans, da nicht zu krass im Geschmack), gedünstetes Gemüse, das super knackig ist und gemischte Antipasti, die nicht zu ölig und dafür angenehm würzig ist.
Die Bar im Restaurant
Gern gesehen ist im Steak Club übrigens auch jeder, der nur etwas trinken will. Denn Trinkkultur wird hier groß geschrieben. Geübt wurde schon in der eigenen Bar Rye & Dry in Eimsbüttel – beste Drinks sind also garantiert. Ronny, der Barchef, kreiert uns einen Cucumber Club Smash, den Signature Drink des Hauses. Bestehend aus Holunder, Minze, Limette und Gurke wird er mit Gin und Soda gemixt und schmeckt nach einem lauen Sommerabend im Garten: erfrischend, leicht süß und leicht herb. Feine Sache!
Die Barkarte ist umfassend, auch auf Gästewünsche wird eingegangen und ein passender Drink gezaubert. Wer lieber Bier trinken möchte, der kann sich über verschiedene Craft Biere vom Fass freuen.
Der Steak Club mag nicht in der hippsten Gegend der Stadt liegen, ist jedoch für alle, die auf der Suche nach einem tollen Stück Fleisch und einem astreinen Drink sind, definitiv eine Reise wert.
Und wer weiß, vielleicht hat der Laden gerade den Grundstein gelegt für die kommende Coolness von Bahrenfeld – wir sagen mal jetzt schon: Haben wir's euch doch gesagt!
Unbedingt probieren: Das Filet vom Rind – medium, innen butterzart, außen knusprig. Ein Gedicht.
Veggie & Vegan: Ja! Auch im Steakladen können hier Vegetarier und Veganer Gerichte finden.
Mit wem gehst du hin? Mit einem Date, das du beeindrucken willst, mit Freunden, die wie du auf gutes Fleisch Wert legen oder zum Lunch mit den Kollegen.
Beste Zeit: Abends erst ein Steak verputzen und dann mit dem Drink vor dem Kamin Platz nehmen.
Besonderheit des Ladens: Hervorragende Fleischqualität zu sehr fairen Preisen.
Lärmfaktor: Entspannt und chillig – wer mehr Ruhe sucht, findet in der Lounge Platz.
Preise: Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier total. Dass ein gutes Stück Fleisch um die 40 Euro kostet, sollte nicht abschrecken, sondern Bestätigung der Qualität sein. Wer zum Lunch kommt, bekommt für unter 10 Euro tolle Gerichte!
Steak Club by Most Wanted | Friesenweg 1 | Montag - Donnerstag: 11:30-22:00 Uhr, Freitag: 11:30-23:00 Uhr, Samstag und Sonntag: 14:00-23:00 Uhr (Küchenöffnung, danach nur noch Drinks) | mehr Info
Für diesen Artikel wurden wir von Steak Club by Most Wanted zum Essen eingeladen. Dies hat unsere Meinung nicht beeinflusst.