11 Nachhaltigkeits-Tipps von Podcasterin und Bloggerin Stefanie Luxat

© © Silvie Tittel via Unsplash | CC BY 0 und Closed Pressematerial

Unser nachhaltiger November neigt sich dem Ende zu und für das grande Finale haben wir jemand ganz besonderen mit ins Boot geholt: Die Hamburgerin Stefanie Luxat. Für diejenigen von euch, die sie nicht kennen: Stefanie ist Bloggerin, Podcasterin, Journalistin, Mama und Girlboss in einem und gibt in ihrem Podcast "Endlich Om" Tipps an alle Spätzünder in Sachen gesunder Ernährung, Selbstliebe und Nachhaltigkeit.

Ein Unternehmen, dass auch sehr auf Nachhaltigkeit achtet ist das Hamburger Modelabel Closed. Die Jeans beispielsweise werden komplett in Italien unter fairen und umweltschonenden Bedingungen produziert. Wie sagt man so schön: Gleich und gleich gesellt sich gern und deswegen passt es auch ganz hervorragend, dass Stefanie Luxat für die neue festliche Kollektion von Closed vor der Kamera stand. Für uns gibt sie als Gastautorin elf einfache und super nachhaltige Tipps für ein bewussteres Leben:

1. Podusche olé

Beginnen wir mit dem Brüller: der Podusche. Wtf? Jep, die spart Feuchttücher. Feuchttücher sind der Feind für Kläranlagen. Daher: Benutzt eine Podusche (z.B. von Happy Po, die heißen wirklich so). Ist sehr angenehm, reinigt, genau, funktioniert wie ein Bidet, nur hat das ja nicht jeder. Mit etwas Klopapier nachtrocknen – fertig!

2. Büdel dabei haben

Hatte schon meine Oma immer dabei: einen Büdel. Eine Stofftasche, die man in die (Jacken-) Tasche stecken kann. So kann man in Geschäften dankend (Plastik-) Tüten ablehnen. Sogar beim Bäcker braucht man keine Tüten mehr: Die Brötchen einfach direkt in einen extra Büdel, tut denen gar nix. Der Umwelt aber auch nicht.

© © Gaelle Marcel via Unsplash | CC BY 0 und Closed Pressematerial

3. Schön abgefüllt werden

Auf dem Markt, in Unverpackt Läden (z.B. Bio Lose in der Osterstraße), dort findet man Obst, Gemüse, Nüsse, Nudeln und vieles mehr ohne fiese Plastikverpackungen. Der Trick ist: Sich Abfüllbehälter mitbringen (z.B. Schraubgläser). Klappt sogar mit Kindern für Schokolinsen und Gummibärchen. Und auch mit Spülmittel und Beautyprodukten.

© © Laura Mitulla via Unsplash | CC BY 0 und Closed Pressematerial

4. Nachhaltig poppen

Nein, damit ist nicht das Kinder zeugen gemeint. Damit meine ich Kondome, die nachhaltig produziert wurden. Zum Beispiel die von Einhorn Kondome. Sehen viel cooler aus als sie klingen. Und das Wichtigste: Der Sex macht damit viel mehr Spaß!

5. Gebraucht kaufen & verkaufen.

Bevor ich für unsere Kinder größere Dinge anschaffe (Roller, Fahrräder, Hochbetten) schaue ich immer erstmal bei Ebay Kleinanzeigen. Oft gibt es dort alles, was wir brauchen. Wir stellen dort unser aussortiertes Spielzeug ebenfalls ein, genau wie die noch guten Kinderklamotten auf Kleider – und auch Mamikreisel.

6. Tschüss Tampons

Hast du schon mal von Menstruationscups gehört? Die sehen aus wie Mini-Tassen, sind aus weichem Silikon, rollt man zusammen und kann sie sich dann ganz einfach wie einen Tampon einführen. Spart irre viel Müll: Stichwort Tampons und Binden. Spült man zwischendurch aus und am Ende der Periode werden sie ein Mal abgekocht. That’s all.

© via Instagram by theocubeforfemalecondoms und Closed Pressematerial

7. Stoffwindeln für Kinder

Ich hab’s nicht geschafft mit meinen Kindern, aber man kann es schaffen. Es ist viel einfacher als man denkt, sagen viele. Der Trick: Man hat ein Set an Stoffwindeln, das regelmäßig gewaschen wird. Es gibt sogar Schulungen dafür. Einfach mal ausprobieren.

8. Take-Away the Take-Away

Wir holen uns gern Essen to go. Leider endet das meist in der Verpackungshölle. Ein viel besseres Gefühl macht es, wenn man sich seinen eigenen Behälter einfach direkt mitnimmt: Tupperware oder auch Edelstahlboxen. Oder wenn der Take Away eh gegenüber ist, einfach eine Schale. Manche gucken noch komisch bei dem Wunsch, einfach lächeln. Notfalls damit drohen, es ansonsten dem Weihnachtsmann zu erzählen.

© © Clem Onojeghuo via Unsplash | CC BY 0 und Closed Pressematerial

9. Längere Beziehungen pflegen

Früher verband ich das Wort Einweg immer mit praktisch. Heute verbinde ich es mit unnötigem Plastik. Im medizinischen Bereich und bei Kondomen gibt es noch nicht wirklich Alternativen, aber Rasierer zum Beispiel? Wäre es nicht viel cooler statt einer Einwegvariante eine coole Langzeitbeziehung mit einem aus Edelstahl zu haben? Genau.

10. Selbermachen

Wer Lust hat, so richtig tief ins Thema einzusteigen, findet im Netz diverse Rezepte, mit denen man Beauty- und auch Reinigungsprodukte selbst anmischen kann. Sowieso ist Selbermachen oft die Lösung, um Müll zu sparen. Beim Kochen zum Beispiel. Es gibt mittlerweile aber auch Zero-Waste-Cafés (z.B. In guter Gesellschaft), da kann man sich auch tolle Inspiration holen.

11. Einen bechern

Den Tipp hat mir Milena Glimbowski, die das sehr lesenswerte Buch „Ohne Wenn und Abfall“ geschrieben hat, gegeben: Sie hat ihren To-Go-Kaffeebecher nicht nur für Heißgetränke dabei, sondern auch, um sich da rein unterwegs Essen füllen zu lassen. Suppen zum Beispiel oder auch Süßes. Hab ich gleich kopiert.

© © Daiga Ellaby via Unsplash | CC BY 0 und Closed Pressematerial

Danke, Steffi, für deine tollen Tipps!

Zurück zur Startseite