11 gute Taten, mit denen ihr im Winter euer Karmakonto aufbessern könnt

Die Weihnachtszeit ist die Zeit der guten Taten. Irgendwie werden wir alle ein bisschen sensibler und wollen gut machen, was das Jahr über schief ging. Viele gemeinnützige Organisationen kennen das schon – im Januar ist die Nächstenliebe wieder erloschen. Damit ihr euer Karmakonto trotzdem (und am besten langfristig) mit kleinen, goldenen Plus-Talern füllen könnt, haben wir elf Tipps für euch, wie das am besten funktioniert.

1. Anrufen, sobald jemand in Not ist: Der Obdachlosen Kältebus

Mal abgesehen davon, dass ihr selbst in einem Kältebus, bei der Bahnhofsmission oder Suppenküchen aushelfen könnt, ziert euch nicht bei allen Notfällen immer die Nummer der Bürgerhotline 040-428 28 5000 zu tippen. Dort erreicht ihr die Sozialarbeiter*innen der Bezirke und in akuten Notfällen gilt: 112 anrufen!

2. Den Balkon vogelfreundlich machen

Für die von euch, die in dem Luxus schwelgen einen Balkon ihr Eigen nennen zu dürfen, bietet es sich an Futterkugeln für unsere beflügelten Artgenossen aufzuhängen. Außerdem könnt ihr den Tieren ein kleines Häuschen aufbauen, sodass sie sich bei eklig nassem Wetter zurückziehen können, um nicht frieren zu müssen. Wer von euch keinen Balkon hat, kann beispielsweise darauf achten, dass er*sie mit offenen Augen durch's Winterwunderland taumelt – springt nicht absichtlich in Laubhaufen, vielleicht ist da jemand zuhause.

3. Nicht nur euch ist im Winter kalt – spendet eure aussortierten Kleidungsstücke

Ran an die Kleiderschränke und Hand auf's Herz – Was zieht ihr diesen Winter wirklich noch an? Die "Drei-Haufen-Strategie" aus "Zieh ich auf jeden Fall noch an", "Zieh ich vielleicht noch an" und "Kann weg" bringt doch eh nichts. Macht zwei Haufen – kurz, knapp und pragmatisch: "Ja" oder "Nein"?  Das, was wegkann bringt ihr am besten zu Hanseatic Help.

4. Den Älteren unserer Gesellschaft zur Hand gehen

Ihr müsst nicht zehn proppenvolle Einkaufstüten durch bitterkalte Schneestürme schleppen, aber auch hier gilt: Augen auf, Ohren auf! Wenn ihr ältere Leute in eurer Umgebung habt, beispielsweise eure Nachbarn – klingelt doch einfach mal und fragt ob sie Hilfe beim Einkaufen brauchen oder ihr den Schnee vor der Haustür schippen könnt. Manchmal wird sich auch einfach über einen kurzen Schnack gefreut! Denn Weihnachten verbringt keiner gern mit einem Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus, weil er*sie ausgerutscht ist.

5. Gartenmitbewohnern beim Überwintern helfen

Wer einen Igel bei sich einziehen lassen möchte, der muss wissen, dass Igel sich ihren Unterschlupf meist selbstständig bauen, zum Beispiel aus Laub in eurem Garten. Ihr solltet den Igeln außerdem nichts zufüttern, da sich ihr Stoffwechsel sonst nicht an den Winterschlaf anpasst (den halten sie übrigens vier Monate lang). Bei Eichhörnchen sieht das ganz anders aus: Die freuen sich über Wasserschalen von euch und Futter – zum Beispiel Bucheckern Körnermischungen. Die futtern auch Vögel am liebsten.

6. Der Pusher für jedes Karmakonto: Foodsharing

Sei es die App "Too Good to Go", verschiedene Facebookgruppen oder das "klassische" Konzept des Foodsharings – euer Karmapunktekonto wird explodieren. Nichts bringt euch wahrscheinlich so viele Karma-Minuspunkte, wie Essen wegzuwerfen. Also: Anstatt was wegzuwerfen, einfach teilen.

7. Spread Love and Candy!

Ihr kommt aus dem Supermarkt. Vom Boden hallt dir eine Stimme entgegen, "Ey du! Sorry! Hast du vielleicht eine kleine Spende für mich?". Anstatt betreten auf den Boden zu starren und zu eurem Auto zu schlurfen, bleibt doch einfach mal stehen. Dreht um, kauft einen heißen Tee oder eine Packung Kekse und drückt sie dem Menschen auf dem Boden in die Hand. Spread love!

8. White Winterwonderland

Sobald die ersten Flocken vom Himmel fallen, grämt euch nicht die Schneeschaufel auszupacken – für euch und die Allgemeinheit. Ihr wollt ja nicht, dass jemand stürzt. Lässt garantiert euer Karmakonto explodieren und den angefutterten Weihnachtsspeck schmelzen.

9. Zehn Minuten früher aufstehen – Der Umwelt zu Liebe

Klassischer Morgen: Ihr rennt die Treppe runter, habt es eilig, seid schon zehn Minuten zu später und – klar – auf der Windschutzscheibe liegt eine dicke, fette Eisschicht. Wie jetzt wirklich schon jede*r verinnerlicht haben sollte: Der Klimawandel ist real und wir sollten alle etwas dagegen tun. Heißt: denkt gar nicht erst daran den Motor anzuschalten, eure Heizung volles Rohr aufzudrehen und zu warten, bis das Eis von alleine schmilzt. Steht einfach früher auf und kratzt die Scheiben sorgfältig frei, anstatt unsere Umwelt zu quälen.

10. Das Kostbarste überhaupt verschenken: Zeit

Bevor ihr das nächste Mal mit Scheuklappen von Termin zu Termin hechtet, bleibt bei dem nächsten Schnack mit eurem Nachbarn doch mal ein bisschen länger stehen. Oder vielleicht einfach mal mit Keksen klingeln? Selbiges gilt bei bedürftigen Menschen – bleibt stehen und fragt, ob alles in Ordnung bei ihnen ist. Lasst uns ein bisschen näher zusammenrücken.

11. Pelz ist und bleibt uncool

Unserer Meinung nach müssen wir diesen Punkt eigentlich gar nicht erklären. Tierleid ist das Uncoolste auf der ganzen Welt. Deshalb ist Pelz auch das Uncoolste auf der ganzen Welt. Auch Kunstpelz ist keine Rechtfertigung. Zum einen kommt dieses Fell oft von Hunden und Katzen aus China und zum anderen können viele Kunstpelz nicht von Echtpelz unterscheiden, was dafür sorgen könnte, dass es in der Gesellschaft wieder mehr Akzeptanz bekommt.

Zurück zur Startseite