11 Dinge, die ihr immer in Hammerbrook machen könnt

Graue Bürokomplexe, Schnellstraßen, beschmierte Wände: Der Stadtteil südlich vom Hauptbahnhof hat keinen guten Ruf. Zugegeben: Wer bei Nieselregen und grau-bewölktem Himmel nach Hammerbrook – auch bekannt als Hammerbrooklyn – kommt, hat es etwas schwerer, dem Stadtteil etwas abzugewinnen. Aber: Es tut sich was. Hammerbrook wird urbaner, bunter, leckerer. Diese 11 Orte beweisen das ziemlich gut.

Achtung: Aufgrund von Corona können die Öffnungszeiten abweichen. Bitte haltet euch an die geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen.

© Antonia Roch

1
Indonesisch essen im Jawa

Ihr wollt zum Mittagessen mal etwas anderes als Pizza oder Frühlingsrollen? Versteckt in der Wendenstraße gibt es einen echten Geheimtipp: Das Jawa Restaurant. Hier könnt ihr indonesische Spezialitäten wie Gado gado probieren – gedünstetes Gemüse mit Tofu, selbstgemachter Erdnusssoße und Nussbaumchips. Viele Gerichte könnt ihr auch vegan bekommen, am besten einfach nachfragen. Achtung: Das Jawa hat nur freitags und samstags etwas länger geöffnet. An allen anderen Tagen ist 19 Uhr Schluss.

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2
Frisches Obst kaufen auf dem Wochenmarkt

Gleich neben der S-Bahn-Station versprüht der Wochenmarkt auf dem Schwabenplatz immer montags und mittwochs heitere Marktstimmung. Hier könnt ihr frisches Obst kaufen oder euch in der Mittagspause eine Portion deftige Hausmannskost gönnen. Unsere Empfehlung: Bei Nazran ein mediterranes Sandwich bestellen, das ihr mit lauter guten Sachen befüllen könnt – zum Beispiel mit intensiv gewürztem Couscous. Zur Hauptmittagszeit müsst ihr etwas Geduld mitbringen.

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3
Kaffee kaufen in der Maya Kaffeerösterei

Maya – das klingt nach imposanten Tempelanlagen und rätselhaften Schriftzeichen. In Hammerbrook könnt ihr ein Stück der Maya-Kultur erleben – und zwar in seiner wohl geschmacksintensivsten Form: dem Kaffee. Denn in der Maya-Kaffeerösterei kommen die Bohnen aus der Heimat der Maya: von den Hängen der Sierra Madre in Mexiko. Und das schmeckt man auch. Im Laden auf der Hammerbrookstraße könnt ihr dem Bio-Kaffee sogar beim Rösten zuschauen und ihn entweder frisch gemahlen für zu Hause mitnehmen oder in flüssiger Form gleich vor Ort genießen.

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4
Am Mittelkanal die Füße ins Wasser halten

Der Kanal in der Nähe der S-Bahn-Station ist der Place to be in Hammerbrook. Sobald die Sonne rauskommt, sind die Treppenstufen, die zum Wasser führen, heiß begehrt. Das Publikum: Büromenschen, die ihre Mittagspause draußen verbringen wollen. Wer vor zwölf Uhr oder nach 14 Uhr an den Kanal kommt, hat gute Chancen, ungestört die kleine Entenfamilie beobachten zu können und dabei am Vera-Brittain-Ufer ein Eis zu essen.

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5
Viel auf den Teller laden im Asia Thanh

Man könnte den Asia Imbiss unter der S-Bahn-Brücke fast übersehen. Doch wer sich einmal in den kleinen Laden getraut hat, weiß: Hier gibt es viel zu holen – und das für wenig Geld. Anders als bei den meisten asiatischen Imbissen gibt es hier nichts à la Carte, dafür aber ein großes Buffett. Perfekt für alle, die sich nicht entscheiden können. Ein kleiner Teller kostet 4,50 Euro, der große 5,50 Euro. Einmal bis oben hin vollladen und ab damit zum Kanal.

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6
Kultur erleben im Mehr! Theater am Großmarkt

Ein Theater mitten in einem Lebensmittelgroßmarkt? Was ungewöhnlich klingt, hat einen einzigartigen Charme. Zwischen Gemüse- und Blumenfachgeschäften finden in der denkmalgeschützten Großmarkthalle Konzerte, Shows und Musicals statt. Die Decken des Theaters sind etwa 20 Meter hoch – hier dürfte sich also niemand beengt fühlen. Spoiler: Im Frühjahr 2020 kommt Harry Potter als Theaterstück ins Mehr! Theater …

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7
Schwimmende Hausboote gucken

In Hamburg gibt es bekanntlich immer weniger Wohnraum. Warum dann nicht einfach aufs Wasser ziehen? In Hammerbrook ist noch etwas frei: Floating Homes nennen sich die futuristisch aussehenden Hausboote am Victoriakai-Ufer. Knapp 600.000 Euro kostet ein Boot – Schnäppchen. Wer sich das nicht leisten kann, sollte trotzdem mal bei den Floating Homes vorbeischauen. Gucken darf man ja wohl.

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8
Kumpir essen bei Alegria

In Hamburg gibt es entweder wirklich gute Kumpir – oder eher enttäuschende. Die Kartoffel bei Alegria in Hammerbrook zählt zur ersten Kategorie. Sie ist prall gefüllt und ihr könnt euch zwei Soßen aussuchen. Wer nicht ins Mittagstief fallen will und etwas Leichteres braucht, dem seien die Salate ans Herz gelegt. Unsere Empfehlung: Der Falafel-Salat. Am Wochenende solltet ihr aber für eine gute Kumpir lieber nicht nach Hammerbrook fahren – denn der Laden auf der Hammerbrookstraße hat nur von montags bis freitags geöffnet.

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9
Zu elektronischen Bässen tanzen im Südpol

Wer elektronische Musik liebt, der kennt diesen Ort: Den Südpol auf der Süderstraße. Mitten auf einem ehemaligen Betriebshof der Hamburger Wasserwerke steckt der Club, der dafür bekannt ist, dass hier besonders lange getanzt wird. Von Freitagnacht bis Montagmorgen hat er geöffnet. Auch sonst ist das sogenannte Hochwasserbassin einen Besuch wert: Hier gibt es Tonstudios, Werkstätte, Ateliers und ein Schallplattenpresswerk. Ihr seht: Hammerbrook kann kreativ sein.

© Instagram via tanyabonakdargallery

10
Zeitgenössische Kunst entdecken im Kunstverein Hamburg

Wenn wir schon mal bei Kunst sind: Schräg gegenüber der Deichtorhallen, direkt an der U-Bahn-Station Steinstraße, versteckt sich in einer alten Markthalle der Kunstverein Hamburg – einer der ältesten Kunstvereine Deutschlands. Auf zwei Stockwerken könnt ihr euch hier zeitgenössische Kunst vor allem von jungen und internationalen Künstlern anschauen. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

© Antonia Roch

11
Pasta bestellen im Alitalia

Wer am denkmalgeschützten Industriehof Nähe der S-Bahn-Station vorbeiläuft, der sieht im Innenhof viele Menschen im Anzug stehen oder auf Bierbänken sitzen. Sie alle machen gerade Mittagspause – beim beliebtesten Italiener in Hammerbrooklyn. Wer sich vom Business-Publikum nicht abschrecken lässt, der sollte unbedingt versuchen einen Tisch zu ergattern und Scampi-Spaghetti bestellen. Für Hammerbrook-Verhältnisse ist das Essen im Alitalia etwas teurer, dafür ist aber der besondere Industrie-Charme inklusive.

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