Umsonst-Vergnügen im Hamburger Sommer
Das Bafög-Amt macht mal wieder Stress und deine Eltern haben auch keinen Bock mehr dich durchzufüttern? Du hast dir die letzten paar Wochen schon viel zu hart gegönnt, dass mehr als ein paar jämmerliche Kupfermünzen in der Hosentasche nicht mehr übrig sind? Wir verschaffen Abhilfe. Diese 11 Dinge kannst du in Hamburg in Angriff nehmen, ohne zwingend das Geld ausgeben zu müssen, das du eh nicht mehr hast. Auf Los geht's los – auch ohne Moos.
1 Tanzen und trinken bei der Kreativnacht St. Pauli
Am 6. September findet zum wiederholten Male die Kreativnacht St. Pauli rund um die Paul-Roosen-Straße stattfinden. An jeder Ecke gibt es frischgemixte Drinks, Ausstellungen, Bands stehen mit ihren Instrumenten in Hauseingängen, es gibt Gegrilltes und vor dem kleinen Edeka legt ein DJ auf. Unbedingt in den Urban Garden bei der Papierfabrik gehen – unter Lichterketten kann man hier durch Gewächse schleichen, Bier trinken und Musik hören.
2 Über den Friedhof der guten Ideen spazieren
Manchmal geben die besten Ideen den Geist auf, so wunderbar sie auch waren. Ihren Frieden finden sie auf dem Friedhof der guten Ideen in Wilhelmsburg. Hier, auf einer kleinen Lichtung, ragen dunkle Grabsteine aus dem Rasen. Die meisten Tafeln sind beschriftet – doch nicht mit den Namen verstorbener Menschen. Ideen wie „Die Mona Lisa von hinten malen“ wurden dort bestattet. Auf dem Friedhof der guten Ideen schwirren die Geister der drei vermaledeiten Wörter: hätte – würde – könnte. Ideen jedoch loszulassen und Platz für Neues zu machen, tut gut. Und ein Spaziergang durch die Grabsteine sorgt vielleicht für eine neue Idee – auch wenn sie irgendwann wieder begraben wird.
3 Ruhe an der Dove-Elbe
Schnappt euch eure Räder und fahrt ganz entspannt von Rothenburgsort an die Dove-Elbe! Plötzlich lasst ihr den Großstadtlärm hinter euch und könnt stattdessen Schafe beobachten, durch grüne Wiesen radeln und bei passendem Wetter die Füße in die Elbe tunken. Es muss nicht immer direkt die Nordsee sein.
4 Picknicken auf dem Straßenfest Eppendorfer Weg
Viele Stände zum Bummeln, Musik und Köstlichkeiten auf die Hand: das Straßenfest zwischen Lehmweg und Hoheluftchaussee kann einiges. Besonders schön ist ab 20 Uhr das gemeinsame Straßenpicknick – jeder bringt mit, was er will und es wird den Abend lang zusammen geschmaust und gelacht.
5 Abendbrot am Hans-Leip-Ufer verschmausen
Wer den überfüllten Elbstrand rund um die Strandperle mal links liegen lässt und sich etwas weiter Richtung Blankenese wagt, der kann ziemlich ruhige Plätzchen im Sand zwischen tiefhängenden Weiden ergattern. Ungestört und mit fantastischem Blick auf die Elbe lässt sich hier ein fulminantes Picknick veranstalten. Also packt die Stullen ein und vergesst den gekühlten Wein nicht!
6 Ins Gras fletzen auf dem Veddeler Deich
Wer von der Ecke kommt, kennt den Deich bereits als alltäglichen Treffpunkt für ein abendliches Ausklingen mit Bier und Grillwürstchen. Aber auch für Hamburg City Boys und Girls ist der nicht allzu lange Ausflug auf die Veddel sehr lohnenswert. Denn der Deich ist nicht nur Kult, sondern bietet einen tollen abendlichen Sonnenuntergang. Etwas losgelöst und weg vom Trubel der Innenstadt kann man hier fantastisch runterkommen und entspannt mit etwas Musik erhöht auf dem Deich picknicken.
7 Bunte Natur in der Stadt erleben im Loki-Schmidt-Garten
Bis 2012 hieß der Garten schlicht botanischer Garten, mittlerweile wurde er nach der Frau des Hamburger Altkanzlers Helmut Schmidt benannt: Im Loki-Schmidt-Garten findet ihr in Beeten und Tropengewächshäusern die unterschiedlichsten Blumen und Pflanzen. Wer noch mehr lernen möchte, kann sich auch eine Führung buchen. Hier spaziert und entspannt es sich einfach wunderbar.
8 Sportlich werden beim Dockland-Treppenlaufen
Kurz, schmerzhaft und unfassbar effektiv – so lässt sich eine Trainingseinheit am Dockland am treffendsten beschreiben. Das Bürogebäude gleich hinter dem Cruise Center an der Elbe ist als Parallelogramm mit Outdoor-Treppe entworfen und liefert so ambitionierten Läufer*innen 140 Stufen voller Spaß und Quälerei. Wie oft man hoch und runter rennt, bevor man oben auf der Aussichtsplattform zwischen erstaunten Tourist*innen kollabiert, hängt natürlich ganz von eurem Fitnesszustand ab. Es lohnt sich in jedem Fall! Denn so anstrengend eine Dockland-Session auch ist, so viele Pluspunkte hat sie auch: Ihr seid draußen, es kostet nichts, es macht – bei regelmäßiger Durchführung – einen echt sexy Hintern und belohnt werden die Mühen mit einer Wahnsinns-Aussicht über den Hafen, Muskelkater inklusive.
9 Schiffe beobachten vom Altonaer Balkon
Schiffe gucken? Sonne genießen? Hafenromantik erleben? Aber klar doch! Es soll Menschen geben, die hier nicht nur ihre Jogging-Strecke beginnen, sondern auch der trauten Zweisamkeit frönen. Wenn du also eine hast, schnapp’ dir deine bessere Hälfte und sei mal wieder romantisch! Wenn nicht, hab’ einfach ein Date mit dir selbst!
10 Picknicken und dösen am Osterbekkanal
Packt genug Kaltgetränke und eure*n Liebste*n ein und düst ab an den Osterbekkanal! An dem Gewässer, das von Farmsen bis nach Winterhude in die Außenalster fließt, gibt es super Gelegenheiten zum Abhängen. Einfach die Picknickdecke ausbreiten und entspannt den Enten und Schwänen beim Plantschen zusehen, ist Entspannung pur!
11 Koi-Karpfen beobachten im Japanischen Garten
Wasserfälle plätschern leise dahin, über Steinwege lauft ihr an japanischen Gehölzen und Gräsern vorbei, die Koi-Karpfen schwimmen im See am japanischen Teehaus: Wer im Planten un Bloomen spazieren geht, findet unweigerlich in den Japanischen Garten – ist er doch der größte in Europa. Highlight, auch für diverse Shootings, ist das japanische Teehaus, in dem im Sommer Teezeremonien stattfinden. Konnichiwa!