11 Orte in Hamburg, an denen man sich wie in England fühlt
Der Brexit ist ja schon eine Weile durch und damit stand fest – UK verlässt die EU. Ganz schön traurig, denn Hamburg hat tatsächlich eine außergewöhnlich enge Beziehung zur Insel in der Nordsee. Eine Beziehung, die fester ist als der wasserabweisende Stoff der legendären „Barbour“-Jacke: London und Hamburg sind Flussstädte, beide sind sehr grün, die Bewohner*innen gelten als reserviert, aber weltoffen. Entlang der Elbe spazieren Menschen mit Trenchcoat und Labrador, als wären sie direkt aus dem Londoner Westen eingeflogen. Neben diesen Faktoren hat Hamburg auch einen Polo-Club, super Pubs und Hotspots für den entspannten Afternoon-Tea.
1 Beim Polo anfeuern im Hamburger Polo Club
Der Hamburger Polo Club ist ein 1898 gegründeter Sportverein in Hamburg, der Abteilungen für Polo, Hockey und Tennis unterhält. Seit den achtziger Jahren nimmt der Polosport im Hamburger Polo Club eine rasante Entwicklung, Hamburg wurde zur „Polo Hochburg“ des deutschen Polosports. Der Verein mit seinen rund 1300 Mitgliedern hat eine eigene Clubanlage in Klein Flottbek. Schaut vorbei und vergesst euren großen Hut nicht!
2 Sich dem englischen Pub-Charme hingeben und ein Konterbier trinken im Froggys
The Pub formerly known as Froggys liegt direkt an der Ecke zwischen Eimsbütteler Chaussee und Bellealliancestraße und trumpft nicht nur mit sämtlichen Spielen vom HSV und dem FC St. Pauli auf, sondern auch mit der Übertragung weiterer Wettbewerbe, wie der Champions League oder der Europameisterschaft. Gesellige Barhocker oder gemütliche Kinositze laden zu Guinness, Hellem oder Pils aus dem Pint ein. Das Sommergetränk, den Aperol Spritz, den ihr auf der großen Terrasse schlürfen könnt, gibt es hier für 7,50 Euro. Das Barpersonal ist auch spitze, hilft euch selbst beim Kater wieder auf die Beine und ihr könnt den Laden auch für eure Party mieten. Seid keine Frösche und kommt ins Froggys!
3 Bier trinken in Kemp's English Pub
Wirt Gibbo und seine Frau Tine führen das Kemp's als English Pub. Gibbo selbst ist Engländer und hatte früher ein Lokal in der Nähe von Bristol. Das Schild seines Ex-Lokals hängt unübersehbar mitten im Kemp's, ein typischer, englischer Pub mit Teppichboden, kleiner Bar und vielen Tischen, an der Wand hängt ein Porträt von Queen Mum. Es gibt Warsteiner vom Fass und zwei englische Biersorten. Dazu gibt es englische Küche. Die Atmosphäre ist sehr herzlich und immer locker, es kommen sehr viele Expats, aber auch Pöseldorfer aus der Nachbarschaft. Man wird sofort willkommen geheißen und kommt schnell mit den anderen Gästen ins Gespräch. Super gut sind die Donnerstagabende mit Live-Musik!
4 Zuckersüßes vernaschen von der Zuckermonarchie
Es gibt wohl kaum ein Café, das den Namen Zuckermonarchie mehr verdient hat. Hier ist alles super sweet: die Einrichtung, die Pastellfarben und natürlich das Essen. Die selbst hergestellten Kuchen und Törtchen sehen wunderschön aus und beinhalten nur beste Zutaten – was für einen tollen Geschmack sorgt! Plant ihr etwas länger, könnt ihr einen ganz besonderen Afternoon Tea vorbestellen, zu dem Sandwiches, Scones, Macarons und natürlich Tee gehören. Must-Eats sind: der cremige Cheesecake mit frischen Früchten und der King Carrot Walnut überzogen mit einer Frischkäsecreme.
5 Englische Tradition kennenlernen beim British Flair
Von Wachsjacken, Hüten und Accessoires über Urlaubsreisen bis hin zum edlen Single Malt Whisky: Einmal im Jahr wollen die Hamburger*innen noch mehr unter Beweis stellen, wie britisch sie sind. Bei der British Flair feiern rund 10.000 Gäste feiern den britischen Lebensstil in Norddeutschland. Es wird Kricket gespielt, Paddington Bear erzählt Geschichten, es gibt Gummistiefelweitwerfen, Pferde, viele Männer in Röcken, viel Tweed. Wie sich die Deutschen England eben ausmalen.
6 Weites Grün und Kultur genießen im Jenischpark
Ihr sucht einen neuen Lieblingsfleck in Hamburg für ein Feierabend-Picknick oder einen ausgedehnten Sonntagsspaziergang? Im Jenischpark findet ihr den sicherlich, denn die weitläufigen Grünflächen des sind Entspannung für Augen und Geist. Außerdem gibt es hier im Park zwei Museen – das Jenisch Haus und das Ernst Barlach Haus, die diverse Ausstellungen sowie Kulturveranstaltungen zeigen.
7 Cheeky Pies: englische Herzlichkeit, die man schmeckt!
In England haben "Meat Pies" eine lange Tradition, die bis in das 12. Jahrhundert zurückgeführt werden kann. In Hamburg ist England dank der Cheeky Pies Standorte (die Pantry ist das Restaurant in der Weidenallee und der Foodtruck steht direkt neben dem Irish Pub Froggys in der Eimsbüttler Chaussee) nur einen Katzensprung entfernt. Wir empfehlen euch den Klassiker "Steak and Ale Pie" zu probieren. Im Menü inklusive Pommes (auch loaded und mit Käsesauce), Erbsenstampf, Bratensauce (aka Gravy für propper English Vibes) und knusprigen Röstzwiebeln on top kostet euch das um die 11 Euro. Für den vegetarischen Genuss empfehlen wir den "Vegan Farmhouse" mit Kartoffeln, Karotten, Spinat und Mais. Wer am Abend wie die Engländer*innen auch etwas feuchtfröhlicher mag, kann auf ein oder zwei aus England importierte Cider oder eine Pint vorbeikommen.
8 Auf Pferde setzen an der Trabrennbahn Bahrenfeld
Auf der Trabrennbahn Bahrenfeld kann man nicht nur Pferden und Jockeys beim Sport zusehen, sondern im Sommer auch Konzerte genießen. Dann wird das Gelände nämlich für Musiker*innen geräumt und eine fette Bühne samt Soundsystem aus dem Boden gestampft. Ob also zum Pferderennen oder zum Rock-Konzert – hier wird es laut und schwitzig!
9 English Breakfast, vegane Torten und Bier im Café Miller verdrücken
Das Café Miller ist nicht nur FC St. Pauli-Fans ein Begriff, schließlich wird in der Kneipe jedes Spiel der Kiez-Mannschaft auf Leinwand übertragen. Dass es hier aber auch bis 14 Uhr astreines Frühstück, richtig leckere Kuchen, Torten und Heißgetränke gibt, ist für einige noch ein Geheimnis. Morgens bestellt ihr am besten ein veganes English Breakfast, am Nachmittag fällt bei der großen Kuchen- und Tortenauswahl die Wahl schwer. Wir empfehlen den veganen Käsekuchen! An den Wochenenden könnt ihr hier zudem für faire 22,50 Euro vom Buffet schlemmen. Checkt vorher, ob der F.C. St. Pauli spielt! Wer zu später Stunde noch vorbeischaut, holt sich am besten einen traditionellen Cider oder trinkt ein gediegenes Astra.
10 Sich dem englischen Flair hingeben im Eaton Place
All hail the King! Das ist das Motto im very english Establishments namens Eaton Place in Altona. Hier bekommen Auswanderer*innen und Anglophile alles, was ihr britisches Herz begehrt: Porridge, traditionellen High Tea samt Scones auf einer Etagere und ein etwas anderes English Breakfast, das eure hungrigen Mägen aber auf jeden Fall satisfied and so much more. Yes, hier gibt es auch mega heftigen Key Lime Pie. Mit oder ohne Hut ist hier jede*r willkommen!
11 Echt britisch essen im Old Commercial Room
Der Old Commercial Room wurde 1795 von einem englischen Reeder gegründet. Seitdem ist das kultige Lokal im Pub-Style ein begehrter Anlaufpunkt. Die ausgefallene, poppige Dekoration ist ein absoluter Hingucker und macht die Räumlichkeiten zu etwas ganz Besonderem. Schon viele Berühmtheiten haben hier von dem vielfältigen, englischen Angebot gekostet, so auch George Clooney und Ozzy Osbourne. Neben englischen Specials kommt der Norden der Republik nicht zu kurz: Im Winter wird hier Grünkohl und Gans kredenzt.