Wir haben Hamburgs erstes Hipster-Fitnessstudio getestet

© John Reed

Rennen, schwitzen, pumpen, geil: Das ist keineswegs die neue Singleauskopplung von Jim Pandzko alias Jan B. Böhmermann, sondern eine Kurzzusammenfassung meines ersten Besuchs im neuen JOHN REED-Fitnessstudio in Wandsbek. Euer erster Gedanke: Marius macht Sport? Brechen dem nicht die Storchenbeinchen weg, wenn er losrennt? War auch mein erster Gedanke, deshalb habe ich euch hier aufgeschrieben, wie ich in einem Fitnessstudio gelandet bin und was ich dort erlebt habe:

Reingehen, umsehen. © John Reed

Was hat mich bloß so ruiniert?

Ich muss euch gestehen: innerhalb von fünf Jahren habe ich mich vom Fast-Profisportler zu einem fast-professionellen Couch-Hänger gemausert. Während ich früher fünf Mal die Woche schreiend und schwitzend durch jede Handballhalle der Republik gerannt bin, schaffe ich es heute nach der vierten Treppe zu meiner Wohnung gerade noch so durch die Eingangstür. “Hat alles was mit Disziplin und Überwindung zu tun”, sagen meine sportlichen Freunde.

Klar, mit Selbstdisziplin lässt sich selbst der fetteste innere Schweinehund überwinden. Doch sollte man bei solchen Theorien immer mit einbeziehen, dass Sport ja auch irgendwie Spaß machen muss. Und damit meine ich nicht, Tagebuch über den wachsenden Bizeps zu führen. Das passiert bei meinen Spinnenärmchen sowieso nicht. Believe me, die werden nicht dick, ich hab’s versucht.

Ab geht die wilde Fahrt auf der MS Bizeps. © John Reed

Wie sieht Spaß in einem Fitnessstudio 2017 aus?

Sport muss so viel Spaß machen, dass du auf dem Weg dorthin eher daran denkst, was du morgen zum Abendessen kochen willst, anstatt an die zwei quälenden Stunden, die jetzt vor dir liegen. Dazu sollte zur Tageszeit passende Musik laufen, die mich meine schmerzenden Beine vergessen lässt. Nun steht man als verzweifelter, um Atem ringender Superlauch in Hamburg regelmäßig am Fenster und schaut den Regentropfen bei ihrem Wettlauf auf der Scheibe zu, in der einen Hand die Sportschuhe, in der anderen die Wasserflasche, und ärgert sich darüber, dass man seine Motivation ins Leere hat laufen lassen.

Hambüchen, come and get me! © John Reed

Alternative: Fitnessstudio. Meine Ansprüche sind hoch (klar, Millenials wollen ja sowieso immer nur das allergeilste vom allerneuesten!), denn weder will ich mich wöchentlich mit Fußpilz infizieren noch Angst um meine Mitmenschen haben, dass sie den Rollator doch einmal versehentlich mit auf’s Laufband nehmen. Jung soll es sein, und das Publikum wie auch die Einrichtung sollen verkörpern, dass hier nicht nur geschwitzt und trainiert, sondern tatsächlich Spaß und Wohlempfinden auch abseits der Geräte geliefert wird.

© John Reed

Ein Umfeld, das mich motiviert, dass ich das noch erleben darf!

Wie das geht? Das Studiodesign von JOHN REED gleicht eher einem modernen, frisch sanierten Club als einem Fitnessstudio (denkt man sich die Geräte weg). Die Tapeten entspringen dem kreativen Geist des japanischen Stardesigners Shinpei Naito, einige Wände sind mit Graffitis versehen, die Ruhebereiche warten mit prunkvollen Sesseln, Kronleuchtern und barocken Spiegeln auf und allenthalben starrt einen eine Nachbildung der Terrakotta-Soldaten des UNESCO-Weltkulturerbes in Südostchina an. Da der Fokus von JOHN REED voll auf Musik ausgerichtet ist, legen dort zwei Mal die Woche Live-DJs auf und das hauseigene Radio, das es auch digital über die FluxMusic App zu hören gibt, spielt immer die passende Musik zur Tageszeit. Mehr Motivation geht nicht!

© JOHN REED

Deshalb kurble ich mich durch alles, was meinem Körperbau in der ersten Fitness-Session entspricht, während mir im Hintergrund der DJ von seiner Kanzel aus das Tempo vorgibt. So geht also modernes Workout! Nachdem ich durchgeschwitzt in die kunstvoll gestalteten Duschen spaziert bin und mich umgezogen habe, verabschiede ich mich mit den Worten des größten Bodybuilders aller Zeiten, Arnold Schwarzenegger: “Ich komme wieder!”.

© John Reed

John Reed Fitness Music Club | Walddörferstraße 140-142, 22041 Hamburg| täglich 24h geöffnet | Eine Mitgliedschaft kostet ab 20 Euro monatlich | Mehr Infos

PS: Wem das ungelegen kommt: am 29. April 2017  eröffnet der nächste JOHN REED in Hamburg-Harburg.

Dieser Beitrag wurde von JOHN REED gesponsert.

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