Hamburgs älteste Einkaufsstraße: Die Mellin Passage

Wen as ab und an gedanklich vom Norden in den Süden treibt, der sollte sich einen Nachmittag zu den Schwänen am Alsterfleet setzen und zack, fühlt es sich an, als säße man in Venedig. Die im venezianischen Stil erbauten Alsterarkaden ergeben am Wasser ein tolles Bild.

Ein wahres Schmuckstück lädt zudem an den Alsterakkaden zum gediegenen Shoppen ein: Hamburgs älteste Einkaufspassage aus dem 19. Jahrhundert, die Mellin Passage. Durch Jugenstil-Malerein, die denen des tschechischen Plakatkünstlers, Illustrators, Kunstgewerblers und Repräsentant des Jugendstils, Alfons Maria Mucha, sehr ähnlich sind, wird der Einkauf von Büchern, Porzellan, Vasen oder Tee besonders schick.

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Die Mellin Passage eröffnete vor 153 Jahren im Jahr 1864. Namensgeber war der Biscuitbäcker Mellin, der hier mit seinem Geschäft ansässig war und aus London nach Hamburg kam. Eine erste Modernisierung im damaligen Zeitgeist erfuhr die Passage zur Jahrhundertwende, als Deckenmalereien im Jugendstil und Hinterglasbilder angelegt wurde. Im Laufe der Zeit verschwand vieles wieder hinter Verkleidungen.

Bei einem Brand im Jahr 1989 wurden Teile der Passage zerstört und von 1990 bis 1993 dann mit Unterstützung der Kommission für Europäische Gemeinschaft durch die Architekten Oeckelmann, Rottgardt & Partner und von der Campe'schen Historischen Kunststiftung Hamburg, die die Häuser Besitzt, restauriert. Die Wand- und Deckenmalereien wurden so wieder freigelegt und sind bis heute noch zu bestaunen.

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Heute verbindet die Mellin Passage die schicken Alsterarkdaden mit Hamburgs exklusiver Shoppingstraße, dem Neuen Wall. Ganz der Adresse angemessen findet man hier daher Geschäfte mit edler und dezenter Auswahl.

Besonders ein Geschäft sei besonders erwähnt: Seit über 90 Jahren vereint die Felix Jud Buchhandlung Kunsthandlung und Antiquariat. Der in Hamburg geborene Modeschöpfer Karl Lagerfeld ernannte Felix Jud zu seinem „intellektuellen Delikatessengeschäft“. Bücherwürmer werden hier fündig, wenn sie nach Erstausgaben, ausgefallenen literarischen Neuerscheinungen, illustrierte Märchenbücher oder Kunst verschiedener Epochen seit der klassischen Moderne suchen. Felix Jud ist kein Buchsupermarkt, sondern einfach eine literarische Institution, wie es sie nur selten in Deutschland gibt.

Auch der Königlichen Berliner Porzellanmanufaktur und dem Restaurant Saliba mit der herrlichen Mazza-Auswahl sollte zudem jeder Hamburger einen Besuch abgestattet haben.

Mellin Passage | Neuer Wall 13 | Öffnungseiten: Montag – Freitag: 10:00 – 18:30 Uhr und Samstags: 10:00 – 16:00 Uhr

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