Hamburger schenken Freude: Brot am Haken e.V.

© Brot am Haken

Sich morgens einen Kaffee auf dem Weg zur Arbeit holen oder Sonntags ein dickes Stück Sahnekuchen verdrücken: für die meisten von uns eine Selbstverständlichkeit - die sich allerdings viele Menschen in Hamburg nicht leisten können. Der Verein Brot am Haken e.V. hat sich deshalb etwas einfallen lassen, um anderen ganz schnell und unkompliziert eine Freude zu bereiten.

Cappucino am Haken bei Cup & Cake © Brot am Haken

"Häng mal noch zwei Brötchen an den Haken"

Das Ganze könnte nicht einfacher laufen: Stell dir vor du stehst am Sonntagmorgen zum Brötchenholen an. Du bestellst vier Frischgebackene für dich und einfach nochmal zwei extra – für den Haken. Der Bon dafür wird dann an das Brett gehängt und kann von jedem, der bedürftig ist, als Gutschein eingelöst werden.

Dabei ist es egal, ob ältere Frau mit kleiner Rente, Obdachloser oder Schulkind, das sein Pausenbrot vergessen hat. Jeder kann den Bon einlösen. Und wer sich das nächste Mal etwas mehr leisten kann, der hängt einfach wieder etwas an den Haken.

Hamburger Läden, bei denen du an den Haken hängen kannst:

Der Hamburger Verein wurde gerade gegründet und schon konnten drei Läden von der gemeinnützigen Idee überzeugt werden. Beim Wandsbäcker in Wandsbek, dem Café Kuchenstund in Niendorf und bei Cup & Cake in Eppendorf stehen jeweils ein Hakenbrett.

© Brot am Haken

Haarschnitt, Blumenstrauß oder Döner – alles kann an den Haken

Die Macher hinter Brot am Haken, das sind die Gründer der Design-Agentur Sherpa und Holger Simon. Sie wollen die Idee des Teilens allerdings nicht nur in Bäckereien und Cafés etablieren, sondern zum Beispiel auch bei Friseuren oder anderen Dienstleistern.

"Brot am Haken soll die Hamburger wieder mehr aufeinander achten lassen und näher zusammenbringen. Anderen Gutes tun kann so einfach sein", sagt Henning Klimczak, Vorstand von BaH. "Etwas an den Haken hängen schenkt unkompliziert Freude – Helfen sollte ganz selbstverständlicher ein Teil unserer Gesellschaft sein."

Wer macht mit?

In München läuft das Projekt übrigens schon seit ein paar Jahren – und das sehr erfolgreich. Über 30 Läden machen dort bereits mit. Das will der Hamburger Verein auch: wer also selber einen Laden hat und mitmachen will oder jemanden kennt, der meldet sich einfach bei Brot am Haken und wird mit Brett und Infos ausgestattet.

Mehr Akzeptanz für Bedürftige und ein einfacher Weg anderen zu helfen – das ist das Ziel von Brot am Haken. Etwas an das Brett zu hängen soll so bald in ganz Hamburg selbstverständlich sein.

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