Heimaturlaub: Lüneburg, die Idylle vor den Toren der Stadt

Lüneburg – Ein Name wie aus einer Rentner-Soap. Die Stadt, die in meinem Bekanntenkreis vor allem durch eine deutsche Telenovela, ökologisch angehauchte Studenten und „eine wirklich ganz ganz tolle Altstadt“ bekannt ist, liegt praktischerweise direkt vor den Toren Hamburgs. Was liegt da näher, als sich das Idyll einfach mal selbst anzuschauen? Richtig, nichts.

© Eva Horn

So kommt ihr hin:

Ab Hamburg Hauptbahnhof nehmt ihr entweder den RE3 oder die S31 bis Hamburg-Harburg und dann weiter mit der RB31 bis Lüneburg.

So startest du in den Tag:

Auf gar keinen Fall mit leerem Magen! Zum Glück gibt es in Lüneburg zahlreiche Cafés, in denen man auch als Nicht-Rentner seine Zeit verbummeln kann. Eine gute Idee ist Anna´s Café, am Rande der Altstadt direkt an der Ilmenau gelegen. Wer bei gefühlten 100 Frühstücksvarianten, selbstgebackenem Kuchen, Suppen und anderen warmen Gerichten nichts findet, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Anna`s Cafe |

Und jetzt?

Durch die Altstadt schlendern. Die engen Gässchen und Fachwerkhäuser sind so hübsch idyllisch, man bekommt beinahe Zahnschmerzen von so viel Süßigkeit. Zahlreiche Läden locken mit allerlei buntem Zeug, was man noch nie im Leben haben wollte, beim dritten Mal dran vorbeischlendern aber trotzdem dringend gekauft werden muss.

Kultur muss auch mal sein:

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So ein Museumsbesuch gehört zu einem richtigen Stadtbummel unbedingt dazu. In Lüneburg bietet sich hier das Salzmuseum an. Die Stadt blickt auf eine immerhin 1000-jährige Geschichte als Salzstadt des Nordens zurück. 1980 wurde die Saline geschlossen, man fürchtete, die Geschichte könnte in Vergessenheit geraten. Um dem entgegen zu wirken, wurde ein Museum gegründet, welches über Lüneburgs salzige Vergangenheit informiert.

Salzmuseum Lüneburg | | Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 9:00 - 17:00 Uhr, Samstag -Sonntag: 10:00 - 17:00 Uhr | Eintritt: 7 Euro | Mehr Info

Irgendwas mit Rote Rosen:

„Rote Rosen“, die Lieblingssendung deiner Großeltern, spielt in Lüneburg. Die Außenszenen werden an verschiedenen Stellen der Lüneburger Altstadt gedreht. Das Stadtmarketing hat das Potential erkannt und bietet spezielle Erlebnisstadtführungen an. (Nur für den Fall, dass deine Oma dich mal in Hamburg besucht und du nicht weißt, was du mit ihr machen sollst).

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Es ist Februar und es ist kalt. Was tun?

Die Saline mag zwar längst geschlossen sein, das Solebad „SaLü“ ist es nicht. Also nichts wie hin da. Wem das Abhängen in den Sole-Becken zu langweilig ist, findet dort auch Wasserrutschen und einen Strömungskanal. Und wenn dir das immer noch nicht erwärmend genug ist: Eine Saunalandschaft hat es natürlich auch.

SaLü Lüneburg | Uelzener Straße 1 -5 | Montag - Samstag: 10:00-23:00 Uhr, Sonntag: 8:00-21:00 Uhr | Tageskarte: 12,50 Euro | Mehr Infos

Kann man hier auch was trinken?

Na klar. Es locken zahlreiche Studentenkneipen mit den für studentenkneipen-typischen Namen („Pesel“, „Café Central“) und altehrwürdige Bierausschankstellen, wie das Brauhaus Mälzer, wo das Bier – der Name legt es nahe - noch selbst gebraut wird. Im Sommer kann man in den zahlreichen Restaurants und Kneipen Am Stintmarkt auch draußen sitzen. Im Winter begnügt man sich am besten mit einem Foto des Altstadthausensebles und setzt sich danach irgendwo ins Warme.

Brauhaus Mälzer | Heiligengeiststraße 43, 21335 Lüneburg | Öffnungszeiten: Sonntag - Freitag: 11: 00 - 1:00 Uhr, Samstag: 10:00 - 2:00 Uhr | Mehr Infos

Was solltest du aus Lüneburg mitbringen?

© Eva Horn

Auf dem Weg zum Bahnhof unbedingt einen Abstecher in die Lüneburger Bonbon-Manufaktur machen. Hier wird der Süßkram direkt vor deinen Augen gebrannt. Als Lakritzliebhaber kaufst du am besten original Lüneburger Stinte, die mit Salz aus der Region hergestellt werden. Wenn du mit dem schwarzen Gold nicht ganz so viel anfangen kannst, warten verschiedenste bunte Bonbons mit Geschmacksrichtungen wie „Kokos-Ananas“ auf dich.

Lüneburger Bonbon Manufaktur | Lünertorstraße 1, 21335 Lüneburg | Öffnungszeiten: Diesntag - Samstag: 10:00 - 18:00 Uhr | Mehr Info

Das darfst du auf keinen Fall vergessen:

Gute Schuhe, Badeklamotten (falls du ins Sole-Bad willst), irgendwas zum Fotos machen, den Lüneburg ist viel zu hübsch, um es nicht festzuhalten.

Was kostet der Spaß?

Wenn du dir Proviant mitnimmst, so gar nichts einkaufst – dann nur die Fahrtkosten!

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