11 Kneipen, in denen ihr billig trinken könnt

Im Vergleich zur Hamburger Barkultur mögen Kneipen in der Provinz oder die Kirmes mit ihrer 10er-Getränke-Karte wie eine Parallelwelt wirken. 2,50 Euro für eine Wodka-Energy-Mische? Ist zwar günstig, schmeckt aber nach allem, was in der Welt falsch läuft. Ist es überhaupt möglich in Hamburg ähnlich günstig Bier zu trinken wie in Hintertupfingen oder ist jedes Wochenende ein neuer Kleinkredit nötig? Wir sagen euch: es ist möglich!

Wir haben für euch durstigen Pfennigfuchser*in 11 Läden in Hamburg herausgesucht, in denen ihr für euer Bier nie mehr als drei Euro bezahlen müsst und trotzdem nicht auf die Parkbank um die Ecke angewiesen seid – tolle Shots und solide Longdrinks inklusive.

© Andreas Baur

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Bier trinken und eine Runde tanzen in der Gaststätte Möller

Die Einrichtung in der Gaststätte Möller ist mit vielen Schiffchen und Gedöns schön verraucht. Die Musikbox gibt so einiges her, was man sonst vielleicht nicht hören will – aber nach etwas Bier geht auch das. Zu späterer Stunde wird hier auch gerne mal getanzt. Klar ist das hier kein Club, feiern geht hier genauso gut wie auf dem Kiez! Die Gaststätte Möller ist der Rückzugspunkt für alle, die rauchen, sitzen und vielleicht sogar dabei auch noch ihr eigenes Wort verstehen wollen, ohne brüllen zu müssen. Ergo: Menschen Ü30? Nehmen wir!

© Millerntor Gallery

2
Unter der Woche günstig Trinken im Clubheim St. Pauli

Das Clubheim des legendären FC St. Pauli befindet sich im südlichen Herzen des Millerntor-Stadion – der Südkurve. Neben sämtlichen Spielen der Boys in brown werden hier auch fast alle nationalen und internationalen Wettbewerbe gezeigt. Bier ist unter der Woche günstiger als am Wochenende, weshalb das Clubheim für ein Feierabend-Bierchen die richtige Adresse ist. Forza St. Pauli!

© Lisa Greis

3
Fast 24/7 lang essen und trinken in Erika's Eck

Vom Taxifahrer*innen bis zu trinkfreudigen Nachtschwärmer*innen trifft man hier so einige Arten von Menschen. Erika's Eck hat zu wirklich abenteuerlichen Zeiten geöffnet, von denen der*die ambitionierte Imbissbuden-Besucher*in nur profitieren kann. Als alteingesessener Laden, der mehr Kneipe als Imbiss ist, könnt ihr hier ein Bierchen oder Käffchen trinken oder euch für Leckereien wie Currywurst, Schnitzel, belegte Brötchen oder sogar Rumpsteak entscheiden. Erika lässt euch nicht hungrig zurück!

© Franziska Simon

4
Die Kleine Pause auf St. Pauli ist ein Muss für Pommes-Liebhaber*innen

Für viele Kiezgänger*innen und Partypeople am Grünen Jäger immer den kleinen Fußweg wert: die Kleine Pause – der Imbiss-Evergreen im Viertel. Neben Hähnchen, (veganer) Bratwurst und allem, was die Imbisskultur verlangt, kann man sein Gericht auch durch Bier vom Fass ergänzen oder sich den ersten Cocktail wie einen unverschämt günstigen Caipi gönnen. Die Kleine Pause bereitet euch in jedem Fall bestens auf eine lange Nacht vor und ist am Morgen sogar noch gegen den Kater am Start. Was will man mehr?

© Andreas Baur

5
Auf zur Heimat von St. Pauli ins Jolly Roger!

Kein anderer Laden verkörpert die Fanszene des FC St. Pauli mit seinen Werten und Freuden so wie das Jolly Roger direkt an der Budapester Straße. Wer den Ticketverkauf für die Heimspiele verpasst hat, kann sich hier nur einen Katzensprung vom Stadion entfernt mit Gleichgesinnten das Spiel der Boys in Brown anschauen. Wenn niemand auf dem Platz steht, werden hier tolle und preisgünstige Drinks angeboten – serviert mit einer ordentlichen Portion Punkrock, Ska oder Hardcore von den Plattentellern.

© Lisa Greis

6
Zur Happy Hour günstigen Caipi in der Katze trinken

Mittags lässt sich hier prima die Mittagssonne in der Schanze genießen, dazu ein Käffchen vor der Nase und ein leckeres Stück Kuchen aus der Vitrine. Abends mutiert die Katze zu einer der beliebtesten Nightlife-Bars des Viertels. Die Drinks sind nicht teuer, aber trotzdem echt gut. Zur Caipi-Happy-Hour bekommt ihr Caipis für schlappe 5 Euro, auch danach bleiben die Preise für die Drinks echt fair. Wer im Inneren oder auf der Terrasse keinen Platz mehr findet, cornert vor dem Laden, wie es sich in Hamburg eben gehört!

Bier
© Down Ngoc Thanh | Unsplash

7
Bier trinken in der Stumpfen Ecke

Wer meint, die Stumpfe Ecke in Harburg sei eine Kaschemme, irrt: Die Kneipe ist stilsicher, urig eingerichtet und eine Institution im Seeveviertel. St. Pauli-Fans sind hier herzlich willkommen und sollten im Regelfall auf Gleichgesinnte treffen. Sollte das Portemonnaie am Ende des Monats eher Trübsal blasen, kann hier trotzdem noch weit unter dem Hamburger Durchschnitts-Bierpreis einer gehoben werden.

© Andreas Baur

8
Ehrliche Kneipe: Conny's Bierkiste

Es muss einfach nicht immer die fancy Kneipe sein, es kann auch mal die Raucherkneipe um die Ecke sein mit Rundtresen, den üblichen Stammgästen und der Dartscheibe in der Ecke: In Conny’s Bierkiste reicht der Flatscreen an der Wand, das Pils in der Hand und dein Nebenmann*frau, um einen geselligen Nachmittag/Abend zu verbringen. Festgelegt ist hier keiner – davon zeugt sowohl der HSV- als auch der St. Pauli-Schal hinter der Theke – umringt den üblichen Spirituosen, die eine grundsolide Fußballkneipe dieses Kalibers eben verlangt.

© Franzi Simon

9
Mexikaner und Bier trinken in der Holsten-Schwemme

Die Holsten-Schwemme überzeugt mit uriger Einrichtung voller maritimer Symbole, vom Steuerrad bis zum Segelschiff. Dazu gibt es gesprächiges Barpersonal und Stammgäste, mit denen es sich immer super unterhalten lässt. Neben dem Bier gibt es hier auch Wodka-Ahoi und scharfen Mexikaner zum Tiefpreis. Sollte man testen und vor allem lieben lernen.

© Andreas Baur

10
Wie im Wohnzimmer bei Mutter

Die Mutter ist klein und gemütlich. Sie überzeugt mit ihrer Wohnzimmeratmosphäre. Hinter ihrem Tresen startet man den Abend, trinkt den letzten Absacker oder bleibt die ganze Nacht, bis die Sonne wieder aufgeht. Ob am Tresen oder auf einem der Sofas: Das Bier schmeckt, die Schnäpse sind bezahlbar, das Publikum ist angenehm.

© Lina Hansen

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Ein Herrengedeck bestellen im Tippel II

Das Tippel II ist eine weitere alte Eckkneipe, die sich jeglicher Modernisierung oder Renovierung krampfhaft widersetzt hat und das ist gut so. Man kann das alte Interieur als versifft beschreiben, was angesichts der Edding-beschmierten Wände auch nicht weit hergeholt ist. Man kann es aber auch einfach als authentisch ansehen und um es mal pragmatisch zu sehen: Um eine Fanta zu trinken geht hier keiner hin. Im Tippel II ist es immer lustig und entspannt. Die zahlreichen ortsansässigen Stammgäste mischen sich hervorragend mit Zufallskund*innen, Tourist*innen und Anderen. Jede*r ist herzlich Willkommen. Wer in dieser Atmosphäre Fußball schauen will, sollte zu Heimspielen des FC St. Pauli hier mit einem Bier sitzen – Spaß garantiert!

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