11 Zitate vom neuen Kettcar-Album, die dein Leben bereichern
© Andreas Hornoff
In unser aller Kindheit hätte niemand besser Geschichten erzählen können, als unsere Eltern. Mit der Zeit wurden unsere Eltern abgelöst von Marcus Wiebusch, dem Sänger der glorreichen Hamburger Band Kettcar, dessen Stories uns ein ums andere mal am Schlaffitchen des Herzens gepackt haben.
Kettcar haben just ein neues Album namens Ich vs. Wir veröffentlicht, aus welchem wir unsere elf liebsten Zitate herausgehört haben. Macht euch 'ne Buddel Wein auf und klickt auf play.
1. Ankunftshalle
Es war einer dieser Zyankali-Tage, an denen wir uns mal wieder umbringen wollten. Weil die Menschen überhaupt keinen Sinn ergaben und Du fragtest: „Wie immer?“. Ich nickte: „Wir sollten!“.
2. Wagenburg
Ein Ich schreibt online Kommentare und träumt von Selbstverwirklichung. Ein Wir geht raus, raus auf die Straße und träumt von Selbstermächtigung.
3. Benzin und Kartoffelchips
Und nicht eher schlafen, bevor wir hier heute Nacht das Meer sehen. Spüren, wie kalt es wirklich ist. Benzin und Kartoffelchips.
4. Sommer '89
Deutschland dürfe nie wieder ein Machtblock mitten in Europa werden.
5. Die Straßen unseres Viertels
Und der ewige Anspruch. Und sich ständig vergleichen. Wir haben ein Leben Zeit, ein Leben. Und das muss dann auch mal reichen.
6. Auf den billigen Plätzen
Auf den billigen Plätzen haben wir gesessen und uns gefragt, wie es denn wohl so sein muss, wie es sein muss, wenn man alles, alles hat, hurra!
7. Trostbrücke Süd
Und der Busfahrer ruft: „An alle Fahrgäste, bitte. Nächster Halt, Klischeehölle Mitte. Alles raus, die Fahrt endet hier."
8. Mannschaftsaufstellung
Einer, der im Weg steht, um die Retter zu blockieren. Fünf, die applaudieren, während die anderen agitieren. Und einer, der die Fahne trägt, während einer mit Gewalt die Kameras zu Boden schlägt.
9. Das Gegenteil der Angst
Ich seh Risse, die verschwinden. Ich seh Dinge, die du kannst. Das Gegenteil der Angst. Ich seh Bruchstücke sich finden. Oh, du gibst, was du verlangst. Das Gegenteil der Angst.
10. Mit der Stimme eines Irren
Immer nur, immer nur so gut wie, wie die Versprechen, die wir brechen aus Spaß. Immer nur, immer nur so gut wie, wie die platzenden Träume aus Glas.
11. Den Revolver entsichern
An die ganzen guten Geister, die Romantiker der Welt. An die mitfühlenden Seelen und was uns noch zusammenhält.