Wie ein Tag am Meer in der Großstadt - wir haben die neue Kaifu-Sole besucht

© Maria Kotylevskaja

"Oh Gott, ist das warm hier drin!", ist das erste, was mir beim Betreten der Kaifu-Sole über die Lippen kommt. Das Wasser in dem großen Becken in der Mitte des Raumes hat 32 Grad, wie ich später herausfinden werde. Die Luft ist gefühlt genauso warm. Ein Tipp für Sole-Erstlinge: Geht ins Wasser. Direkt. Macht es nicht wie ich und lauft erst einmal schwitzend auf der Suche nach der perfekten Location durch die Gegend. Ist man einmal im Wasser, wird die Wärme sehr viel angenehmer.

Kaifu Sole © Maria Kotylevskaja / Mit Vergnuegen Hamburg
Aber was ist das überhaupt, eine Sole? Was auf den ersten Blick aussieht wie ein mittelgroßes, normales Schwimmbecken, ist mit Salz angereichert. Sechs Prozent Salz, um genau zu sein. Noch ein Erstlings-Tipp: Brennt leider ein wenig in den Augen. Also macht nicht meinen Fehler und vermeidet von Anfang an Augenkontakt mit dem Wasser. Das kann ein bisschen tricky werden, denn die sechs Prozent Salz sind nicht nur gut für Haut und Atemwege, sondern laden durch den "Totes-Meer-Effekt" auch sehr zum Planschen ein. Durch den hohen Salzgehalt verleiht das Wasser nämlich viel mehr Auftrieb und somit ein quasi schwereloses Gefühl. Das ist aber nicht nur spaßig, sondern kann z.B. auch bei Gelenkproblemen helfen.

Das Gebäude, das sie beheimatet, ist über 120 Jahre alt. Inklusive spitzer Fenster, Backsteinwände und pittoresker Säulen.

Wer es aber schafft, sich beim Auf-dem-Rücken-Treiben das Wasser aus den Augen zu halten, hat in der Kaifu-Sole einen wunderschönen Ausblick: Das Gebäude, das sie beheimatet, ist über 120 Jahre alt. Inklusive spitzer Fenster, Backsteinwände und pittoresker Säulen - ein Architektur-Traum. Dafür ist die Dusche recht futuristisch: Eine riesige Regendusche hinter beleuchteten Glaswänden. Generell ist in der Sole vieles sehr hübsch beleuchtet: Ein blaues Kalttauchbecken, wechselnde Farben in Dampfbad und Himalaya-Salz-Sauna. Abends verbindet sich all das mit der Raumbeleuchtung und wechselnder Musik zu einem Gesamtkonzept, das jeden Tag anders ist. Hier gibt es die Übersicht dazu.

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Da die Sole sonntags bis 23 Uhr und an den restlichen Wochentagen bis 24 Uhr geöffnet ist, lässt sich das jeweilige Lichtspektakel auch bei Dunkelheit genießen. Außerdem soll es wohl bald Cocktails geben, wie mir ein Angestellter erzählt. Perfekte After-Work-Wellness - auch, weil der komplette Bereich der Sole Nicht-FKK ist. Kein an Peinlichkeit grenzendes Saunieren mit dem Chef! Wer aber nicht nur Lust auf Cocktails, sondern nach Sole, Sauna und Dampfbad auch den berühmten Schwimmbad-Hunger bekommt, kann an der Bar neben kühlen und warmen Getränken auch einige leichte Gerichte bestellen. Und wer trotz schnuckeliger Architektur Lust auf Frischluft bekommt, kann auf der Dachterrasse in fancy Hängestühlen oder auf der altbekannten Liege relaxen.

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Nach ein paar Stunden merke ich, dass man hier wirklich leicht einen kompletten Tag verbringen kann. Die empfohlene Dauer eines Aufenthalts im Sole beträgt zwar nur 20 Minuten, im Sprudel-Solebecken sogar nur 10, aber dazwischen werden lange Ruhepausen empfohlen - für die man sich definitiv Lesestoff mitnehmen sollte, denn Handys sind hier im Sinne von völliger Entspannung zum Glück nicht erlaubt. Daneben lässt sich der Aufenthalt natürlich noch mit Saunagängen und Schwitzen im Dampfbad ergänzen, und auch Massagen und andere Behandlungen werden angeboten.

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Wer also dringend Wellness-bedürftig ist und/oder Sehnsucht nach dem Gefühl von Salz auf der Haut hat, sollte sich die Kaifu-Sole einmal anschauen. Es empfiehlt sich, dies wenn möglich unter der Woche oder abends zu machen, da am Wochenende bereits sehr viel Betrieb ist. Hier könnt ihr euch über die Preise informieren.

Es fühlt sich an wie ein Tag am Meer in der Großstadt, nur ohne Sand auf dem Handtuch.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten: Es fühlt sich an wie ein Tag am Meer in der Großstadt, nur ohne Sand auf dem Handtuch. Und so schön beleuchtet ist nicht einmal das richtige Tote Meer!

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Dieser Artikel ist von Bäderland Hamburg gesponsert.


Fotos: © Maria Kotylewskaja / Mit Vergnügen Hamburg
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