Die 11 schlimmsten Studentenjobs, die wir bisher erlebt haben

Wer studiert und nicht zu den wenigen privilegierten Menschen zählt, die statt Bafög monatlich eine satte Überweisung vom Mami und Papi auf ihrem Konto vorfinden, muss sich auf anderen Wegen das insgesamt ziemlich kostspielige Leben in Hamburg finanzieren. Somit sind Studenten die perfekten Kandidaten für miese Nebenjobs zwischen Fischfabrik und Chemiefabrik.

Wir haben elf Jobgeschichten aufgeschrieben, die tatsächlich so stattgefunden haben. Zum Schutz der einzelnen Personen, sind sie anonym – wenn ihr die Liste durchgelesen habt, werdet ihr verstehen warum.

1. Kühlfächer einräumen

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Regale in Supermärkten einzuräumen zählt definitiv zu einem der klassischen Studentenjobs. Heftig wurde es jedoch, als ich für die Kühlfächer zuständig war: blutige, dreckige, blau gefrorene Hände und nach zehn Stunden Arbeit im "Aufenthaltsraum", der selbstverständlich weder Fenster noch Bilder, dafür aber lebensbejahendes Neonlicht besitzt, einen Kaffee trinken, der meine Magenschleimhaut "WINTER IS COMING" schreien lassen hat.

2. WC-Besucher zählen

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Ich saß eine Woche lang jeden Tag zehn Stunden vor den Toiletten in einem Einkaufszentrum. Meine Aufgabe bestand darin, die Leute zu zählen, die die Toilette aufsuchten. Ziemlich eintönig, weil man nicht mal nebenbei was machen kann. Da kam dann auch immer wieder mal jemand vorbei, um zu kontrollieren, ob ich auch ja nicht ein Buch lese oder sowas.

3. Akten einscannen

Ich habe zwei Wochen am Stück Akten und Papiere aus Ordnern ausgeheftet, damit sie dann gescannt und digitalisiert werden konnten. Ich kann mir keine langweiligere Aufgabe vorstellen. Als ich dann irgendwann eine Technik entwickelt hatte, die das ganze ein wenig effizienter gestaltet, wurde ich von der "Chefin" dafür gemaßregelt. Ganz wichtig bei sowas: Niemals das "Slipsheet" zwischen den einzelnen Stapeln vergessen – merkt euch das, Kinder!

4. Zeitungen austragen

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Ich habe in drei Dörfern die Sonntagszeitung ausgetragen. Zu meinem Geburtstag, der auf einen Samstag fiel, hatte ich eine Alkoholvergiftung und war am Folgetag etwas unpässlich. Meine Mutter war so sauer, dass sie am Sonntag nicht die Zeitung für mich austragen wollte. Also hat meine beste Freundin mich auf dem Bollerwagen verkatert durch drei Dörfer gezogen.

5. Im Theater arbeiten

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Bühnenbild, Ton- und Lichttechnikerin im Theater, als einziges Mädchen - ich war 22. Meine Kollegen waren zwischen 38 - 66 Jahre alt und haben mir immer sexistische Sprüche gedrückt und hinterher gepfiffen. Bei der Weihnachtsfeier hat mir mein sechsundzwanzig Jahre älterer Kollege die Liebe gestanden und ich kam nie wieder. Funfact: Ich hatte diesen (1-Euro-)Job über das Arbeitsamt vermittelt bekommen. Danke für nichts.

6. Fisch verpacken

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Ich hab mit meiner Freundin in Neuseeland eine Nacht in einer Fischfabrik gearbeitet. Als Vegetarierinnen. Wir mussten 10 Stunden lang Fisch in Boxen verpacken. Das besonders Schlimme daran: der Fisch war vergammelt (drei Mal im Jahr kommt das vor, dass da all das alte Zeug zusammengekratzt und verpackt wird, wir hatten das Glück, genau in einer solchen Nacht dort zu sein!). Ich hab die ganze Zeit überlegt, in welche Ecke ich brechen soll, zum Schluss kamen nur noch Augen, Innereien und diverse andere Fischteile übers Band. Auf dem Heimweg hat meine Freundin geweint, weil sie so froh war, dass es vorbei war. Im Hostel hab ich fünf Mal geduscht, um den Geruch loszuwerden.

7. Beim unseriösesten Verlag der Welt arbeiten

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Ein Zeit lang habe ich meine Miete mit Social Media-Arbeit für einen Typen, der den unseriösesten Verlag der Welt betreibt, verdient. Ich konnte zwar örtlich und zeitlich flexibel arbeiten (hauptsächlich dämliche Zitatgrafiken für Facebook erstellen), aber irgendwann hat meine Integrität so sehr gelitten, dass ich aufhören musste. Ziemlich exakt in dem Moment nämlich, als mein Chef, der für seinen Verlag damit warb, dass er das Buch der Autor*innen "zum Bestseller machen" könne, mich fragte, ob ich eventuell kurz ein soeben erschienenes Buch bei Amazon kaufen, ihm den Kaufpreis in Rechnung stellen und eine Bewertung aus einem bereits erstellten Google Doc rauskopieren und unter dem besagten Buch hinterlassen könne...

Super auch die "Ratgeber", die er erstellen ließ: Zusammengeklaute Infos aus dem Internet ohne Quellenangabe unter Pseudonymen, die keine echten Menschen beschrieben, sondern das Team, die aber trotzdem eine Autorenbiographie hatten - natürlich frei erfunden. Oh, und die Autor*innen, die ihre Bücher auf der Seite selbst rezensierten. Mit Sätzen wie: "Wenn ich sechs Sterne vergeben könnte, würde ich es tun! ;)", inklusive Smileys auf der Website und unter dem "Die Rezension wurde vom Autoren verfasst".

8. Geschenke verpacken

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Ich habe in einer Parfümerie-Kette zur Weihnachtszeit Geschenke eingepackt. Vor Schichtbeginn musste man sich kiloweise Schminke ins Gesicht klatschen und drei Lagen Parfüm auftragen, nur um von seiner eigenen Duftwolke Kopfschmerzen zu bekommen. Dann hieß es: Geschenke einpacken im Akkord und das zehn Stunden am Stück. Denn scheinbar kauft die halbe Bevölkerung ihre Weihnachtsgeschenke in dieser Parfümerie!

In der Pause hieß es dann schnell die Maskerade auf Vordermann bringen und nochmal Parfüm nachtanken, damit man den Menschen mit seinem bunten Lächeln vorgaukeln konnte, dass Weihnachten und Geschenke und Konsum eine prima Sache sind. Zum Abschluss der Schicht wurden dann noch eine Taschenkontrolle durchgeführt und die Arbeitszeit auf die Sekunde genau notieren konnte. Never ever again! Niemals im Leben und für kein Lohn der Welt.

9. In der Chemiefabrik arbeiten

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Ich habe mehrere Semesterferien in einer Chemiefabrik gearbeitet – unnötig zu erwähnen, dass die verschiedensten Plastik- und Chemie-Gerüche sich auf Zunge und Augen ablagern, was einem Augenschmerzen und ein dauerhaftes Taubheitsgefühl im Mund verschafft. Schlimmer war jedoch, was abseits dieser Nebenwirkungen geschah: Die Kollegen waren wegen der krassen Arbeitsbedingungen schon ziemlich neben der Kappe und konnten nur noch schreiend kommunizieren. Alle haben nach der Arbeit erstmal fünf Bier getrunken und sind dann mit dem Auto nach Hause getuckert. In den Pausen wurde (um viel Geld) gepokert und wenn man als Aushilfe dort angefangen hat, musste man sich einer ausgiebigen Feuerwehrschlauch-Dusche unterziehen.

10. Im Snoopy-Kostüm rumlaufen

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Ich bin in einem riesigen Snoopy-Kostüm umhergelaufen, in dem man es nicht länger als eine Stunde am Stück ausgehalten hat, weil es super heiß wird in sowas. Funfact: Die „Stelle“ war ausgeschrieben an Leute, die kleiner sind als 1.60m, weil man sonst nicht ins Kostüm passt. Das waren dann noch ein Mädel, ein Kleinwüchsiger und ich.

11. An der Garderobe arbeiten

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Ich habe in einem Club gearbeitet und die Garderobe gemacht. Nach der Schicht kam der Betreiber mit Putzzeug - ich sollte die Toilette sauber machen. Was ich auf der Frauentoilette gesehen habe, möchte ich nie wieder sehen müssen. Ich dachte immer, dass Männer eklig sind und nicht das Becken treffen. Was Frauen auf Clubtoiletten anstellen, entspricht nicht meiner Vorstellung von Zivilisation.

Na, könntest du auch von solchen oder ähnliche Erfahrungen berichten? Jobs, die wirklich Spaß machen und wo ihr eure Fähigkeiten einbringen könnt, findet ihr auf StepStone.

Dieser Beitrag wurde von StepStone gesponsert.

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